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Schluss mit lustig
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Das Land ist gespalten, die Polarisierung ist das Problem – wenn über Amerika gesprochen oder geschrieben wird, ist diese Diagnose schnell gestellt. Gleichzeitig stiegen in den letzten Jahren amerikanische Komiker zu den neuen Public Intellectuals auf, linksliberale politische Satire-Shows wie "Last Week Tonight" mit John Oliver oder die "Daily Show" wurden als Goldstandard der Comedy gefeiert – auch in Deutschland, wo das Publikum amerikanische Politik vermittelt bekam von Late-Night-Moderatoren und Comedians.
Lässt sich aus der neuen Rolle der Comedians etwas lernen über die Polarisierung des Landes? In der neuen Ausgabe des Feuilleton-Podcasts "Die sogenannte Gegenwart" blicken Ijoma Mangold und Lars Weisbrod zurück und versuchen anhand von Stand-Up-Auftritten und Fernseh-Gags zu rekonstruieren, wie Amerika dort hingekommen ist, wo es jetzt steht. Die beiden ZEIT-Redakteure sprechen über das tragische Vermächtnis des Komikers Jon Stewart, der als Vater der zeitgenössischen Aufklärungssatire gilt; sie diskutieren darüber, ob Obama der beste Stand-Up-Komiker von allen war und sie fragen sich: Wer steht diesen Unterhaltungshelden auf der rechten Seite gegenüber? Sind Fox-News-Kommentatoren die Komiker für die andere Hälfte Amerikas? Oder kann die Stand-Up-Comedy noch Brücken schlagen zwischen den Lagern? Und wie geht es jetzt weiter für die US-Satiriker? Oder könnte in Zukunft eine andere Berufsgruppe die Rolle der Public Intellectuals übernehmen?
Der Komiker Jon Stewart als Gast in der CNN-Show “Crossfire” 2004
Sendungen bei Fox News, die erwähnt werden: Tucker Carlsons aktuelle Show heißt “Tucker Carlson Tonight”. Bill O’Reilly moderierte bis 2017 “The O’Reilly Factor”, Glenn Beck moderierte bis 2011 seine Sendung “Glenn Beck”.
Der Komiker Stephen Colbert beim “White House Correspondents' Dinner” 2006
Jerry Seinfeld besucht Barack Obama im Weißen Haus in “Comedians in Car getting Coffee”
Dave Chappelle äußert sich kritisch zur MeToo-Bewegung unter anderem in seinem Programm “Sticks & Stones”, abrufbar bei Netflix
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88 Episoden
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Das Land ist gespalten, die Polarisierung ist das Problem – wenn über Amerika gesprochen oder geschrieben wird, ist diese Diagnose schnell gestellt. Gleichzeitig stiegen in den letzten Jahren amerikanische Komiker zu den neuen Public Intellectuals auf, linksliberale politische Satire-Shows wie "Last Week Tonight" mit John Oliver oder die "Daily Show" wurden als Goldstandard der Comedy gefeiert – auch in Deutschland, wo das Publikum amerikanische Politik vermittelt bekam von Late-Night-Moderatoren und Comedians.
Lässt sich aus der neuen Rolle der Comedians etwas lernen über die Polarisierung des Landes? In der neuen Ausgabe des Feuilleton-Podcasts "Die sogenannte Gegenwart" blicken Ijoma Mangold und Lars Weisbrod zurück und versuchen anhand von Stand-Up-Auftritten und Fernseh-Gags zu rekonstruieren, wie Amerika dort hingekommen ist, wo es jetzt steht. Die beiden ZEIT-Redakteure sprechen über das tragische Vermächtnis des Komikers Jon Stewart, der als Vater der zeitgenössischen Aufklärungssatire gilt; sie diskutieren darüber, ob Obama der beste Stand-Up-Komiker von allen war und sie fragen sich: Wer steht diesen Unterhaltungshelden auf der rechten Seite gegenüber? Sind Fox-News-Kommentatoren die Komiker für die andere Hälfte Amerikas? Oder kann die Stand-Up-Comedy noch Brücken schlagen zwischen den Lagern? Und wie geht es jetzt weiter für die US-Satiriker? Oder könnte in Zukunft eine andere Berufsgruppe die Rolle der Public Intellectuals übernehmen?
Der Komiker Jon Stewart als Gast in der CNN-Show “Crossfire” 2004
Sendungen bei Fox News, die erwähnt werden: Tucker Carlsons aktuelle Show heißt “Tucker Carlson Tonight”. Bill O’Reilly moderierte bis 2017 “The O’Reilly Factor”, Glenn Beck moderierte bis 2011 seine Sendung “Glenn Beck”.
Der Komiker Stephen Colbert beim “White House Correspondents' Dinner” 2006
Jerry Seinfeld besucht Barack Obama im Weißen Haus in “Comedians in Car getting Coffee”
Dave Chappelle äußert sich kritisch zur MeToo-Bewegung unter anderem in seinem Programm “Sticks & Stones”, abrufbar bei Netflix
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