Universalität einer Botschaft

Spitzen aus Kirche und Politik

Von einer vergessenen Sendung

„Wie’s Matthäus treibt, es vier Wochen bleibt.“ Wenn diese alte Bauernregel zutrifft, haben wir weiterhin einen angenehmen Spätsommer zu erwarten. Denn heute ist der Festtag des Apostels und Evangelisten Matthäus und wir erleben blauen Himmel und Sonnenschein. Das Klima ist gerade fast ein wenig mediterran wie in Italien, dort wo die Gebeine des Heiligen ruhen. Sie finden im Dom von Salerno Verehrung, an einer der schönsten Küstenlandschaften Europas. Wie Matthäus an die Westküste Italiens unweit von Neapel und Amalie gekommen ist, liegt im Nebel der Geschichte verborgen, wie im Übrigen auch beinahe seine ganze Lebensgeschichte. Zwar findet er in seinem Evangelium Erwähnung und lesen wir, dass er ein Zöllner gewesen sein soll, der sich zu Jesus bekehrt und ihm als Jünger folgt. Aber als gesicherte historische Information gilt das nicht. Fest steht nur, dass er zu den zwölf Aposteln gehört haben muss, denn er wird eigentlich von frühester Zeit in der Liste ihrer Namen erwähnt.