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Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 265 Wenn es nicht weitergeht

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Ohne Mitwirkung, auch noch seinerzeit, geht es nicht. Hat sich ein Unfallopfer eingerichtet macht ein Reha-Management keinen Sinn.

In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?

Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.

Bestehende Systeme dann neu zu überlegen und zu denken und Ziele zu erarbeiten ist dann die Herausforderung.

Wurde schon durch „gute Beratung“ der Weg in die Rente wegen Erwerbsminderung der Rentenversicherung gewählt, steht es um die Frage der Teilhabe am Arbeitsleben natürlich nicht so gut. Erst recht dann, wenn auch schon der Ehepartner aus anderen Gründen diesen Weg wählen musste und sich eingerichtet hat.

Werden dann neue Ansätze im Bereich der Heilbehandlung angesprochen und sofort blockiert, ist die Frage der Zielsetzung des Unfallopfers in den Mittelpunkt zu stellen.

Schnell stellt sich in einem ganz konkreten Fall heraus, dass quasi der Opferstatus gepflegt werden soll und dass es darauf ankommt, zum Beispiel Merkzeichen zu erhalten und behalten und um einen hohen Grad der Behinderung zu kämpfen. Erkannt wird dabei nicht, dass die Entziehung von Merkzeichen beispielsweise ein Hinweis darauf ist, dass sich schon eine positive Veränderung eingestellt hat.

Selbst in dem Augenblick, in dem im Gespräch deutlich wird, das das Unfallopfer viel mobiler im Laufe der Zeit geworden ist und somit die Voraussetzungen für die Merkzeichen H und B und aG nicht mehr vorhanden sind, wird dies quasi als Angriff gewertet. Dass die betroffene Person selbst von der Verbesserung berichtet, spielt dabei dann keine Rolle.

Grund genug zu empfehlen, das Reha-Management zu beenden.

Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter

www.der-rehablog.de

Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter:

www.rehapodcast.de

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In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?

Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.

Bestehende Systeme dann neu zu überlegen und zu denken und Ziele zu erarbeiten ist dann die Herausforderung.

Wurde schon durch „gute Beratung“ der Weg in die Rente wegen Erwerbsminderung der Rentenversicherung gewählt, steht es um die Frage der Teilhabe am Arbeitsleben natürlich nicht so gut. Erst recht dann, wenn auch schon der Ehepartner aus anderen Gründen diesen Weg wählen musste und sich eingerichtet hat.

Werden dann neue Ansätze im Bereich der Heilbehandlung angesprochen und sofort blockiert, ist die Frage der Zielsetzung des Unfallopfers in den Mittelpunkt zu stellen.

Schnell stellt sich in einem ganz konkreten Fall heraus, dass quasi der Opferstatus gepflegt werden soll und dass es darauf ankommt, zum Beispiel Merkzeichen zu erhalten und behalten und um einen hohen Grad der Behinderung zu kämpfen. Erkannt wird dabei nicht, dass die Entziehung von Merkzeichen beispielsweise ein Hinweis darauf ist, dass sich schon eine positive Veränderung eingestellt hat.

Selbst in dem Augenblick, in dem im Gespräch deutlich wird, das das Unfallopfer viel mobiler im Laufe der Zeit geworden ist und somit die Voraussetzungen für die Merkzeichen H und B und aG nicht mehr vorhanden sind, wird dies quasi als Angriff gewertet. Dass die betroffene Person selbst von der Verbesserung berichtet, spielt dabei dann keine Rolle.

Grund genug zu empfehlen, das Reha-Management zu beenden.

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