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#20 GOLD ANONYM KAUFEN 2020 - wie geht es 2020 weiter?

21:09
 
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Gold anonym kaufen: Wann fällt die Bargeldgrenze auf null Euro?

Als die Bundesregierung vor knapp zwei Jahren die Grenze für anonyme Edelmetallkäufe von 15.000 auf 10.000 Euro senkte, prognostizierten viele kritische Marktbeobachter eine erneute Absenkung, die noch schneller kommen und größer ausfallen würde. Während diese Vorhersagen im Jahr 2017 noch als Verschwörungstheorie abgetan wurden, werden alle Skeptiker nun von der Realität eingeholt: Ab dem Jahr 2020 sinkt die Grenze für anonyme Edelmetallkäufe auf nur noch 2.000 Euro.

Ebenso spektakulär wie diese massive Absenkung ist auch die Begründung für die Gesetzesänderung – die Bundesregierung fährt ganz schwere Geschütze auf. Sie erinnert an die Terroranschläge von Paris und Brüssel und unterstellt dem Edelmetallhandel ganz ausdrücklich ein „erhöhtes Geldwäscherisiko“. Im Gesetzestext ist zu lesen, dass gerade beim Handel mit Edelmetallen „eine hohe Anfälligkeit für Geldwäsche festgestellt“ worden sei.

Händler und Käufer unter Generalverdacht
In der Edelmetallbranche sorgt die Entscheidung der Bundesregierung für Empörung, die meisten Händler sprechen jedoch nur hinter vorgehaltener Hand. Klartext kommt hingegen von Dominik Kettner, Geschäftsführer von Kettner Edelmetalle: „Mit dieser Entscheidung möchte die Bundesregierung ganz klar den Edelmetallkäufer unter Generalverdacht stellen, dass er mit seinem Bargeld ein Terrorist oder Geldwäscher ist“, warnt der Edelmetallhändler, der neben einem Onlineshop auch ein Ladengeschäft in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) betreibt.

Statistik: Geldwäsche ist im Edelmetallhandel kein Problem
Wie weit hergeholt der Geldwäscheverdacht im Edelmetallhandel ist, machen Zahlen der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) deutlich. Die Behörde hat im vergangenen Jahr genau 77.252 Verdachtsmeldungen bearbeitet, davon lediglich 175 mit Bezug zu Edelmetallen. Bei dieser äußerst geringen Anzahl der Verdachtsfälle, welche im Edelmetallhandel in den letzten Jahren vorgekommen sind, ist dies nach Einschätzung von Kettner „einfach nur lächerlich.“ Er fordert Investoren auf, mehr Eigeninitiative zu ergreifen: „Wenn die Regierung uns das Bargeld nimmt, nimmt sie uns gleichzeitig die Freiheit, Mündigkeit und Unabhängigkeit“, warnt Dominik Kettner. Für ihn ist die Absenkung der Bargeldgrenze auf 2.000 Euro nur ein weiterer Schritt zur Null-Euro-Grenze. „Wir werden sehr bald auf null Euro sein“, befürchtet Kettner. Er erinnert daran, dass der Bundesrat jüngst eine Absenkung auf 1.000 Euro empfohlen hat.
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Als die Bundesregierung vor knapp zwei Jahren die Grenze für anonyme Edelmetallkäufe von 15.000 auf 10.000 Euro senkte, prognostizierten viele kritische Marktbeobachter eine erneute Absenkung, die noch schneller kommen und größer ausfallen würde. Während diese Vorhersagen im Jahr 2017 noch als Verschwörungstheorie abgetan wurden, werden alle Skeptiker nun von der Realität eingeholt: Ab dem Jahr 2020 sinkt die Grenze für anonyme Edelmetallkäufe auf nur noch 2.000 Euro.

Ebenso spektakulär wie diese massive Absenkung ist auch die Begründung für die Gesetzesänderung – die Bundesregierung fährt ganz schwere Geschütze auf. Sie erinnert an die Terroranschläge von Paris und Brüssel und unterstellt dem Edelmetallhandel ganz ausdrücklich ein „erhöhtes Geldwäscherisiko“. Im Gesetzestext ist zu lesen, dass gerade beim Handel mit Edelmetallen „eine hohe Anfälligkeit für Geldwäsche festgestellt“ worden sei.

Händler und Käufer unter Generalverdacht
In der Edelmetallbranche sorgt die Entscheidung der Bundesregierung für Empörung, die meisten Händler sprechen jedoch nur hinter vorgehaltener Hand. Klartext kommt hingegen von Dominik Kettner, Geschäftsführer von Kettner Edelmetalle: „Mit dieser Entscheidung möchte die Bundesregierung ganz klar den Edelmetallkäufer unter Generalverdacht stellen, dass er mit seinem Bargeld ein Terrorist oder Geldwäscher ist“, warnt der Edelmetallhändler, der neben einem Onlineshop auch ein Ladengeschäft in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) betreibt.

Statistik: Geldwäsche ist im Edelmetallhandel kein Problem
Wie weit hergeholt der Geldwäscheverdacht im Edelmetallhandel ist, machen Zahlen der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) deutlich. Die Behörde hat im vergangenen Jahr genau 77.252 Verdachtsmeldungen bearbeitet, davon lediglich 175 mit Bezug zu Edelmetallen. Bei dieser äußerst geringen Anzahl der Verdachtsfälle, welche im Edelmetallhandel in den letzten Jahren vorgekommen sind, ist dies nach Einschätzung von Kettner „einfach nur lächerlich.“ Er fordert Investoren auf, mehr Eigeninitiative zu ergreifen: „Wenn die Regierung uns das Bargeld nimmt, nimmt sie uns gleichzeitig die Freiheit, Mündigkeit und Unabhängigkeit“, warnt Dominik Kettner. Für ihn ist die Absenkung der Bargeldgrenze auf 2.000 Euro nur ein weiterer Schritt zur Null-Euro-Grenze. „Wir werden sehr bald auf null Euro sein“, befürchtet Kettner. Er erinnert daran, dass der Bundesrat jüngst eine Absenkung auf 1.000 Euro empfohlen hat.
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