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Folge 268 - Ab den 15. gibt es nur noch Kartoffeln

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Kartoffeln sind ein vergleichsweise günstiges Lebensmittel und Sie machen satt. Einen Satz, den ich vor allem von älteren Menschen ab und an mal gehört hatte, war: Dann gab es ab dem 15, halt nur noch Kartoffeln, und es ging auch.

Was diese Menschen damit meinten?
Sie beschrieben die Situation, dass zur Monatsmitte bereits das meiste Geld aufgebraucht war und erst zum Monatsende wieder mit der Gehaltszahlung neues Geld zur Verfügung stand. Und somit musste das wenige Geld noch für eine Monatshälfte reichen.

Das war kein Einzelfall. Das war in einigen Familien so. Das mag lange her gewesen sein, für diese Menschen. Die meisten waren zu diesem Zeitpunkt selbst noch Kinder gewesen. Aber es hat sich in das Gedächtnis eingebrannt. Es war eine prägende Zeit.

Diese Menschen reden nicht verächtlich über die damalige Zeit. Sie waren zufrieden damit. Und an anderen noch schlechteren Zeiten gemessen, waren Kartoffeln ein Festessen.

Musikalisch aufgegriffen hat Peter Alexander diese Situation in seinem Lied “die goldenen Jahre.” Darin heißt es, man war zufrieden mit Bier zu Kartoffeln und Quark. Es fehlte an vielem, aber man schaute positiv in die Zukunft. Man jammerte nicht, sondern spuckte in die Hände. Und vielleicht ist das ein Punkt, den es zu verstehen gilt: zufrieden sein ist das Fundament, und auf dem baut man das Haus. In dem Liedtext wird auch aufgegriffen, dass sich das Leben nicht im Fernsehen abgespielt hat, sondern in der Gemeinschaft. Und dass ein Beruf eben mehr war, als nur ein Job. Und das ist in meinen Augen der zweite wichtige Punkt: Identifikation mit einer Aufgabe und dann machen und auch ackern. In dem Lied wird auch thematisiert, dass wenig in den Urlaub gefahren wurde, dass es wenig Freizeit gab. Aber Alle waren frei. Das ist für mich der dritte wichtige Punkt: Es geht darum, wie du dich mit einer Sache fühlst. Engt sie dich ein oder eröffnet sie neue Möglichkeiten?

Wer ein Ziel im Leben hat, der ist bereit, auf vieles zu verzichten.
Wer für eine Sache mit seinem Namen steht, der persönlich einsteht, der gewinnt Ansehen.
Wer arbeitet und neues erschafft, der baut sich und anderen etwas auf.

Solltest du also ab der Monatsmitte Probleme haben, dass dein Geld alle ist, dann entweder Kartoffeln essen und weiter machen wie bisher oder Kartoffeln essen und dich fragen: was kann ich tun?
Lernen, Umsetzen, Erfahrungen auswerten, Rückschlüsse ziehen, Entscheidungen treffen, Verbesserungen umsetzen, zufrieden sein, Erfolge feiern, weiter Lernen, Umsetzen.

Das Ergebnis: Ein neues Selbstverständnis, eine neue Identität, eine Entscheidung für Geld als Ermöglicher.

Hier findest du übrigens das Lied von Peter Alexander – Die goldenen Jahre: https://www.youtube.com/watch?v=TH_iGdIJ4ZQ

Und solltest du noch Zweifel haben: Zukunft gibt es immer. Nur manchmal fehlen die Menschen, die sie gestalten. Lass uns alle dafür sorgen, dass es genug Menschen gibt, die die Zukunft gestalten.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Woche.
  continue reading

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Was diese Menschen damit meinten?
Sie beschrieben die Situation, dass zur Monatsmitte bereits das meiste Geld aufgebraucht war und erst zum Monatsende wieder mit der Gehaltszahlung neues Geld zur Verfügung stand. Und somit musste das wenige Geld noch für eine Monatshälfte reichen.

Das war kein Einzelfall. Das war in einigen Familien so. Das mag lange her gewesen sein, für diese Menschen. Die meisten waren zu diesem Zeitpunkt selbst noch Kinder gewesen. Aber es hat sich in das Gedächtnis eingebrannt. Es war eine prägende Zeit.

Diese Menschen reden nicht verächtlich über die damalige Zeit. Sie waren zufrieden damit. Und an anderen noch schlechteren Zeiten gemessen, waren Kartoffeln ein Festessen.

Musikalisch aufgegriffen hat Peter Alexander diese Situation in seinem Lied “die goldenen Jahre.” Darin heißt es, man war zufrieden mit Bier zu Kartoffeln und Quark. Es fehlte an vielem, aber man schaute positiv in die Zukunft. Man jammerte nicht, sondern spuckte in die Hände. Und vielleicht ist das ein Punkt, den es zu verstehen gilt: zufrieden sein ist das Fundament, und auf dem baut man das Haus. In dem Liedtext wird auch aufgegriffen, dass sich das Leben nicht im Fernsehen abgespielt hat, sondern in der Gemeinschaft. Und dass ein Beruf eben mehr war, als nur ein Job. Und das ist in meinen Augen der zweite wichtige Punkt: Identifikation mit einer Aufgabe und dann machen und auch ackern. In dem Lied wird auch thematisiert, dass wenig in den Urlaub gefahren wurde, dass es wenig Freizeit gab. Aber Alle waren frei. Das ist für mich der dritte wichtige Punkt: Es geht darum, wie du dich mit einer Sache fühlst. Engt sie dich ein oder eröffnet sie neue Möglichkeiten?

Wer ein Ziel im Leben hat, der ist bereit, auf vieles zu verzichten.
Wer für eine Sache mit seinem Namen steht, der persönlich einsteht, der gewinnt Ansehen.
Wer arbeitet und neues erschafft, der baut sich und anderen etwas auf.

Solltest du also ab der Monatsmitte Probleme haben, dass dein Geld alle ist, dann entweder Kartoffeln essen und weiter machen wie bisher oder Kartoffeln essen und dich fragen: was kann ich tun?
Lernen, Umsetzen, Erfahrungen auswerten, Rückschlüsse ziehen, Entscheidungen treffen, Verbesserungen umsetzen, zufrieden sein, Erfolge feiern, weiter Lernen, Umsetzen.

Das Ergebnis: Ein neues Selbstverständnis, eine neue Identität, eine Entscheidung für Geld als Ermöglicher.

Hier findest du übrigens das Lied von Peter Alexander – Die goldenen Jahre: https://www.youtube.com/watch?v=TH_iGdIJ4ZQ

Und solltest du noch Zweifel haben: Zukunft gibt es immer. Nur manchmal fehlen die Menschen, die sie gestalten. Lass uns alle dafür sorgen, dass es genug Menschen gibt, die die Zukunft gestalten.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Woche.
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