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Folge 264 - Geld heilt nicht alle Wunden

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Geld heilt nicht alle Wunden, das gilt im Großen wie im Kleinen.
Das gilt für Paarbeziehungen, in denen der eine den anderen verletzt hat, und zwar so, dass es kein Geld der Welt wiedergutmachen kann.
Das gilt auch für Beziehungen zwischen Völkern, in denen der eine Verbrechen an den anderen verübt hat, durch die Menschen seelischen oder körperlichen Schaden erlitten haben. Beispiele in der deutschen Vergangenheit finden sich dafür Millionenfach.

Und dennoch wird Geld immer wieder dazu verwendet, Wunden zumindest zu verarzten, Reue zu zeigen, Verantwortung für das Geschehene zu übernehmen.
In Paarbeziehungen wird Geld für Blumen, Schmuck, Reisen, kurz: kleine oder große Aufmerksamkeiten investiert.
In Beziehungen zwischen Völkern wird Geld gegen das Vergessen, für Aufklärungsarbeit sowie den Wiederaufbau und Erhalt der Beziehung eingesetzt. Aber auch Wiedergutmachung finanzieller Schäden spielt eine Rolle.

Geld ist also ein Instrument, dem im sozialen und völkerübergreifenden Miteinander eine hohe Bedeutung zukommt.
Manchmal ermöglicht Geld lediglich einen Versuch, manchmal eine Annäherung, manchmal eine Versöhnung aber manchmal scheitert auch einfach alles.
Geld kann dabei verloren gehen, für einen persönlich, aber auch für mehrere Beteiligte einer Beziehung und dabei kommt das Geld dennoch irgendwo anders an. Denn wenn Geld eingesetzt wird, kann es nicht weg sein. Es ist dann woanders.

Wenn Geld vernichtet wird, also unbrauchbar gemacht wird, dann ist das etwas anderes. Dann heilt es vielleicht durch Genugtuung, aber mehr auch nicht.
Doch Genugtuung braucht es nur, wenn Verzeihen unerreichbar ist oder zumindest unerreichbar erscheint, wenn der Schmerz so unendlich groß ist, dass man dem Anderen das gleiche wünscht, was einem selbst widerfahren ist.

Eine andere Form ist die Ablehnung. Geld abzulehnen bzw. zurückzuweisen hat Symbolkraft und soll dem anderen zeigen, dass es etwas anderes als Geld braucht.
In dem man Geld vernichtet oder ablehnt, entzieht man sich dem Geld. Finanziell gesehen ist das augenscheinlich ein Fehler. Aber Geld heilt eben nicht alle Wunden.
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Und dennoch wird Geld immer wieder dazu verwendet, Wunden zumindest zu verarzten, Reue zu zeigen, Verantwortung für das Geschehene zu übernehmen.
In Paarbeziehungen wird Geld für Blumen, Schmuck, Reisen, kurz: kleine oder große Aufmerksamkeiten investiert.
In Beziehungen zwischen Völkern wird Geld gegen das Vergessen, für Aufklärungsarbeit sowie den Wiederaufbau und Erhalt der Beziehung eingesetzt. Aber auch Wiedergutmachung finanzieller Schäden spielt eine Rolle.

Geld ist also ein Instrument, dem im sozialen und völkerübergreifenden Miteinander eine hohe Bedeutung zukommt.
Manchmal ermöglicht Geld lediglich einen Versuch, manchmal eine Annäherung, manchmal eine Versöhnung aber manchmal scheitert auch einfach alles.
Geld kann dabei verloren gehen, für einen persönlich, aber auch für mehrere Beteiligte einer Beziehung und dabei kommt das Geld dennoch irgendwo anders an. Denn wenn Geld eingesetzt wird, kann es nicht weg sein. Es ist dann woanders.

Wenn Geld vernichtet wird, also unbrauchbar gemacht wird, dann ist das etwas anderes. Dann heilt es vielleicht durch Genugtuung, aber mehr auch nicht.
Doch Genugtuung braucht es nur, wenn Verzeihen unerreichbar ist oder zumindest unerreichbar erscheint, wenn der Schmerz so unendlich groß ist, dass man dem Anderen das gleiche wünscht, was einem selbst widerfahren ist.

Eine andere Form ist die Ablehnung. Geld abzulehnen bzw. zurückzuweisen hat Symbolkraft und soll dem anderen zeigen, dass es etwas anderes als Geld braucht.
In dem man Geld vernichtet oder ablehnt, entzieht man sich dem Geld. Finanziell gesehen ist das augenscheinlich ein Fehler. Aber Geld heilt eben nicht alle Wunden.
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