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Folge 234 - Vergolden

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Über die ganze Welt verbreitet und Jahrtausende alt ist die Vergoldung.

Als Vergolden bezeichnet man das Überziehen metallischer und nichtmetallischer Gegenstände mit Gold, Goldlegierungen und anderen dekorativen Metallschichten.

Statuen und Innenräume von Gebäuden wurden bereits in der Antike vergoldet, wie beispielsweise Überlieferungen aus Griechenland und Funde in Ägypten bezeugen. Seither zieht sich die Technik des Vergoldens durch sämtliche Kunstepochen.

Das traditionelle Handwerk des Vergolders besteht im Aufbringen von Blattmetallen auf Werkstücke.

Bei den mechanischen Verfahren differenziert man zwischen Glanz- und Mattvergoldung, Polimentvergoldung, Ölvergoldung, Mordentvergoldung und Hinterglasvergoldung. Die Polimentvergoldung ist zugleich die aufwendigste und wirkungsvollste Oberflächenbehandlung.

Und sie ist im handwerklichen Grundaufbau seit mehr als 1000 Jahren unverändert.
Damit gehört sie zu den ältesten und kostbarsten Dekorationstechniken überhaupt.

Die chemischen Verfahren der Vergoldung entwickelten sich erst in der Neuzeit - mit Ausnahme der Feuervergoldung, welche bereits von den Ägyptern angewendet wurde. Bei der Feuervergoldung wird ein Metallgegenstand mit Goldamalgam bedeckt und anschließend erwärmt. Dabei verdampft das Quecksilber aus dem Amalgam und das reine Gold bleibt übrig.

Eins muss man wissen: Gold sieht nicht nur edel aus, sondern ist auch eines der korrosionsbeständigsten Metalle. In reiner Form ist Gold für die Herstellung von Bauteilen und Alltagsgegenständen eher ungeeignet, denn es ist selten und besitzt eine geringe Festigkeit.

Materialien, die sich besonders gut zum Vergolden eignen, sind beispielsweise Stahl, Messing, Bronze und Kupfer. Es werden auch nichtmetallischen Materialien vergoldet, hier etwa Porzellan, Glas, Keramik, Holz und Papier.

Inzwischen kann man dank neuester Technik fast alle organischen und anorganischen Materialien dauerhaft vergolden. Dies geschieht durch neue Verfahren in der Galvanik.

Vergolder ist ein eigenständiger Lehrberuf. Ein Handwerksbetrieb mit Spezialisierung auf das Vergolden wird übrigens als Vergolderei bezeichnet.
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Statuen und Innenräume von Gebäuden wurden bereits in der Antike vergoldet, wie beispielsweise Überlieferungen aus Griechenland und Funde in Ägypten bezeugen. Seither zieht sich die Technik des Vergoldens durch sämtliche Kunstepochen.

Das traditionelle Handwerk des Vergolders besteht im Aufbringen von Blattmetallen auf Werkstücke.

Bei den mechanischen Verfahren differenziert man zwischen Glanz- und Mattvergoldung, Polimentvergoldung, Ölvergoldung, Mordentvergoldung und Hinterglasvergoldung. Die Polimentvergoldung ist zugleich die aufwendigste und wirkungsvollste Oberflächenbehandlung.

Und sie ist im handwerklichen Grundaufbau seit mehr als 1000 Jahren unverändert.
Damit gehört sie zu den ältesten und kostbarsten Dekorationstechniken überhaupt.

Die chemischen Verfahren der Vergoldung entwickelten sich erst in der Neuzeit - mit Ausnahme der Feuervergoldung, welche bereits von den Ägyptern angewendet wurde. Bei der Feuervergoldung wird ein Metallgegenstand mit Goldamalgam bedeckt und anschließend erwärmt. Dabei verdampft das Quecksilber aus dem Amalgam und das reine Gold bleibt übrig.

Eins muss man wissen: Gold sieht nicht nur edel aus, sondern ist auch eines der korrosionsbeständigsten Metalle. In reiner Form ist Gold für die Herstellung von Bauteilen und Alltagsgegenständen eher ungeeignet, denn es ist selten und besitzt eine geringe Festigkeit.

Materialien, die sich besonders gut zum Vergolden eignen, sind beispielsweise Stahl, Messing, Bronze und Kupfer. Es werden auch nichtmetallischen Materialien vergoldet, hier etwa Porzellan, Glas, Keramik, Holz und Papier.

Inzwischen kann man dank neuester Technik fast alle organischen und anorganischen Materialien dauerhaft vergolden. Dies geschieht durch neue Verfahren in der Galvanik.

Vergolder ist ein eigenständiger Lehrberuf. Ein Handwerksbetrieb mit Spezialisierung auf das Vergolden wird übrigens als Vergolderei bezeichnet.
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