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Folge 181 - Wessen Brot ich esse dessen Lied ich singe

2:24
 
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Eine Redewendung, die ich bis vor kurzem noch gar nicht kannte lautet: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Und damit ein ganz herzliches Dankeschön an Uwe aus dem Schwarzwald. Der hat mir nämlich geschrieben über mein Kontaktformular.
Hinter dieser Redewendung steht eine gewisse wirtschaftliche Abhängigkeit. Wenn ich zum Beispiel bei einem Arbeitgeber angestellt bin, also in Lohn und Brot stehe, dann muss ich die Interessen, den Standpunkt oder auch die Ansichten dieses Arbeitgebers nach außen hin vertreten. Darin spiegelt sich auch die Erwartung einer gewissen Loyalität wieder.
Im dreißigjährigen Krieg gab es Landsknechte, die sich für Kriegsdienste anheuern ließen. Je nachdem, wer Sie gerade angeworben hatte, dienten diese Landsknechte mal der einen und mal der anderen Seite. Mit dem Spruch: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!“ drückten Sie ihre Situation sehr treffend aus. Denn desjenigen, der sie angeheuert und bezahlt hatte, der ihnen Brot gab, dessen Lied bzw. dessen Hymne sangen sie.
Und diese Redewendung ist heute so aktuell wie zu ihrer Entstehungszeit Die zitierte Redewendung findet sich in verschiedenen Sprichwörtersammlungen des 16. Jahrhunderts und in den Schriften Martin Luthers wieder.
Der Ursprung jedoch muss noch früher liegen, denn schon in den mittellateinischen Schriften, deren Entstehung zwischen den Jahren 1022 und 1024 liegen soll, gibt es die lateinische Entsprechung dazu.
Auch in andere europäische Sprachen ist diese Redewendung eingegangen
Im Englischen heißt es beispielsweise „He who pays the piper calls the tune“
Die Niederländer drücken es so aus: „Wiens brood men eet, diens woord men spreekt“
Singst du auch das Lied desjenigen, der dir Brot zum Essen gibt?
Wie fühlt sich das für Dich an?
Oder singst du dein eigenes Lied, vielleicht sogar das Lied deiner Seele?
Es gibt zahlreiche Lieder, die wir in unserem Leben singen können.
Hast du schon mal bewusst darüber nachgedacht?
Ich wünsche Dir die Zeit, bei dem Lied, dass du singst, einmal genau hinzuhören und zu entscheiden, ob du an dem Liedtext etwas ändern willst.
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Hinter dieser Redewendung steht eine gewisse wirtschaftliche Abhängigkeit. Wenn ich zum Beispiel bei einem Arbeitgeber angestellt bin, also in Lohn und Brot stehe, dann muss ich die Interessen, den Standpunkt oder auch die Ansichten dieses Arbeitgebers nach außen hin vertreten. Darin spiegelt sich auch die Erwartung einer gewissen Loyalität wieder.
Im dreißigjährigen Krieg gab es Landsknechte, die sich für Kriegsdienste anheuern ließen. Je nachdem, wer Sie gerade angeworben hatte, dienten diese Landsknechte mal der einen und mal der anderen Seite. Mit dem Spruch: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!“ drückten Sie ihre Situation sehr treffend aus. Denn desjenigen, der sie angeheuert und bezahlt hatte, der ihnen Brot gab, dessen Lied bzw. dessen Hymne sangen sie.
Und diese Redewendung ist heute so aktuell wie zu ihrer Entstehungszeit Die zitierte Redewendung findet sich in verschiedenen Sprichwörtersammlungen des 16. Jahrhunderts und in den Schriften Martin Luthers wieder.
Der Ursprung jedoch muss noch früher liegen, denn schon in den mittellateinischen Schriften, deren Entstehung zwischen den Jahren 1022 und 1024 liegen soll, gibt es die lateinische Entsprechung dazu.
Auch in andere europäische Sprachen ist diese Redewendung eingegangen
Im Englischen heißt es beispielsweise „He who pays the piper calls the tune“
Die Niederländer drücken es so aus: „Wiens brood men eet, diens woord men spreekt“
Singst du auch das Lied desjenigen, der dir Brot zum Essen gibt?
Wie fühlt sich das für Dich an?
Oder singst du dein eigenes Lied, vielleicht sogar das Lied deiner Seele?
Es gibt zahlreiche Lieder, die wir in unserem Leben singen können.
Hast du schon mal bewusst darüber nachgedacht?
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