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Folge 1154: TARGET (Nippon Connection 2022) feat. Patrick Torma (journalistenfilme.de)

24:18
 
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In Japan findet Geschichtsrevisionismus statt. Ein Kriegsverbrechen wird seit vielen Jahren von der rechtskonservativen Regierung Japans verharmlost und tabuisiert: die Vergewaltigung, Folterung und Tötung tausender Mädchen und jungen Frauen in den von Japan im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten, vor allem in Korea. Berichterstattung über die so genannten „Comfort Women“ wird unterdrückt.
Das ist der Hintergrund des Dokumentarfilms TARGET von Shinji Nishijima. Rechtskonservative regierungsnahe Gruppen greifen den Journalisten Takashi Uemura an, weil er 1991, also vor zwanzig Jahren, über die Comfort Women und die Zeugenaussage einer überlebenden „Trostfrau“, der Koreanerin Kim Hask-sun, geschrieben hatte. Seine Artikel werden als erfunden und erlogen angeprangert, er wird öffentlich angegriffen, seine Hochschule, an der er Professor war, lässt ihn fallen: Die Hokusei Gakuen University in Sapporo bittet Uemura um Kündigung. Es gibt Morddrohungen gegen Takashi Uemura. Der Film zeigt seine Versuche, gegen die Beschuldigungen zu klagen.
Thomas hat sich für dieses düstere und komplexe Thema kompetente Unterstützung geholt und begrüßt als Gast den filmbegeisterten Journalisten Patrick Torma. Patrick ist nicht nur ein großartiger Gesprächspartner sondern vor allem auch der Gründer des bekannten und extrem lesenswerten Blogs und hörenswerten Podcasts journalistenfilme.de. Mit ihm diskutiert Thomas u.a. darüber, ob die Vorwürfe gegen Takashi Uemura und die Zeitung Asahi Shimbun berechtigt sind und inwiefern der Dokumentarfilmer Shinji Nishijima bei der Begleitung von Uemura unabsichtlich den Geschichtsrevisionisten in die Falle geht und die eigentliche Geschichte – nämlich das Kriegsverbrechen an den Comfort Women – fast aus dem Blick verliert.
Mehr Informationen zum Film und zum Thema
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild: © Document Asia
Target
Japan 2021, 99 Min., Regie: Shinji Nishijima
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Kapitel

1. Begrüßung, Vorstellung des Gastes Patrick Torma (00:00:00)

2. TARGET auf dem Festival Nippon Connection 2022 (00:01:07)

3. Über den Regisseur Shinji Nishijima (00:01:42)

4. Takashi Uemura im Fadenkreuz (00:02:33)

5. Pressefreiheit in Japan? (00:03:35)

6. Das Schicksal der Comfort Women (00:04:45)

7. Geschichtsrevisionisten wollen das Kriegsverbrechen tabuisieren (00:06:08)

8. Die Zeitung Asahi Shimbun in der Kritik (00:07:53)

9. Wie relevant sind Uemuras Fehler? (00:08:42)

10. Streit um Artikel eine Scheindebatte (00:10:47)

11. Aufarbeitung in Japan möglich? (00:11:29)

12. Geld und Gesichtsverlust (00:12:36)

13. Großer Druck auf Uemura (00:13:33)

14. Die Angreiferin Sakuari San (00:14:55)

15. Film dreht sich juristisch und dramaturgisch im Kreis (00:16:12)

16. Journalismus in der Defensive (00:17:41)

17. Film lenkt Blick auf das Kriegsverbrechen (00:19:00)

18. Wie kann man TARGET sehen? (00:21:55)

19. Weiterführende Quellen (00:22:46)

20. Verabschiedung und Dank (00:23:30)

21. Ende (00:24:18)

155 Episoden

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Das ist der Hintergrund des Dokumentarfilms TARGET von Shinji Nishijima. Rechtskonservative regierungsnahe Gruppen greifen den Journalisten Takashi Uemura an, weil er 1991, also vor zwanzig Jahren, über die Comfort Women und die Zeugenaussage einer überlebenden „Trostfrau“, der Koreanerin Kim Hask-sun, geschrieben hatte. Seine Artikel werden als erfunden und erlogen angeprangert, er wird öffentlich angegriffen, seine Hochschule, an der er Professor war, lässt ihn fallen: Die Hokusei Gakuen University in Sapporo bittet Uemura um Kündigung. Es gibt Morddrohungen gegen Takashi Uemura. Der Film zeigt seine Versuche, gegen die Beschuldigungen zu klagen.
Thomas hat sich für dieses düstere und komplexe Thema kompetente Unterstützung geholt und begrüßt als Gast den filmbegeisterten Journalisten Patrick Torma. Patrick ist nicht nur ein großartiger Gesprächspartner sondern vor allem auch der Gründer des bekannten und extrem lesenswerten Blogs und hörenswerten Podcasts journalistenfilme.de. Mit ihm diskutiert Thomas u.a. darüber, ob die Vorwürfe gegen Takashi Uemura und die Zeitung Asahi Shimbun berechtigt sind und inwiefern der Dokumentarfilmer Shinji Nishijima bei der Begleitung von Uemura unabsichtlich den Geschichtsrevisionisten in die Falle geht und die eigentliche Geschichte – nämlich das Kriegsverbrechen an den Comfort Women – fast aus dem Blick verliert.
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1. Begrüßung, Vorstellung des Gastes Patrick Torma (00:00:00)

2. TARGET auf dem Festival Nippon Connection 2022 (00:01:07)

3. Über den Regisseur Shinji Nishijima (00:01:42)

4. Takashi Uemura im Fadenkreuz (00:02:33)

5. Pressefreiheit in Japan? (00:03:35)

6. Das Schicksal der Comfort Women (00:04:45)

7. Geschichtsrevisionisten wollen das Kriegsverbrechen tabuisieren (00:06:08)

8. Die Zeitung Asahi Shimbun in der Kritik (00:07:53)

9. Wie relevant sind Uemuras Fehler? (00:08:42)

10. Streit um Artikel eine Scheindebatte (00:10:47)

11. Aufarbeitung in Japan möglich? (00:11:29)

12. Geld und Gesichtsverlust (00:12:36)

13. Großer Druck auf Uemura (00:13:33)

14. Die Angreiferin Sakuari San (00:14:55)

15. Film dreht sich juristisch und dramaturgisch im Kreis (00:16:12)

16. Journalismus in der Defensive (00:17:41)

17. Film lenkt Blick auf das Kriegsverbrechen (00:19:00)

18. Wie kann man TARGET sehen? (00:21:55)

19. Weiterführende Quellen (00:22:46)

20. Verabschiedung und Dank (00:23:30)

21. Ende (00:24:18)

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