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#Metoo als Frau gescheitert

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"Wann bist du das letzte mal gescheitert?" - Eine Frage, die ich meinen Interviewpartnern sehr häufig bei Scheitern für Anfänger stelle. Und gerade an einem Tag wie diesem, dem Weltfrauentag, den hier viele auf meiner Timeline zelebrieren, stelle ich fest: Ich bin an dem mir wahrscheinlich wichtigsten Thema, das mich in meiner Selbstständigkeit begleitet, gnadenlos gescheitert. Lese ich mir meinen #metoo Post vom Oktober 2017 durch (http://bit.ly/2FnjbBx) , stelle ich fest, dass es nicht reicht, einen Text zu verfassen, in dem man sagt, wie man nicht mehr behandelt werden möchte. Sondern man muss auch mal seinen Mund aufmachen, statt sich hinter einem Hashtag zu verstecken. Wie oft habe ich in den letzten Monaten von Männern den Satz gehört "Man weiß als Mann ja gar nicht mehr, was man sagen darf" Es wäre schade, weil man Frauen kein Kompliment mehr machen könne... Und Junge was war ich sauer, sollte man doch meinen, dass Menschen ein Kompliment von einem primitiven/sexistischen Kommentar unterscheiden können. Ich war sauer, besonders weil Männer in Führungspositionen, sich über die Debatte lustig gemacht haben. Denn es war - und ist in meinen Augen sehr wichtig, dass gerade Männer sich mit dem Thema ernsthaft auseinander setzen. Egal welche Brange. Da reicht es auch nicht zu sagen "Ja so ist es halt beim Fernsehen, Film oder Radio" Nur müssen wir uns auch als Frauen bewusst werden, dass wir noch einiges zu tun haben. Und an der Stelle habe Ich versagt. Ich habe meine Klappte gehalten, als ein Mensch in einer Führungsposition gesagt hat "Männer sind von Natur aus Sexisten und das wird sich nicht ändern" Ich war zu sehr perplex, als ich auf die Frage nach einem USB-Stick, die Antwort "In meiner Hose" bekam. Selbst wenn männliche Mitarbeiter sich einsetzten und darauf hinweisen, dass ein Spruch sexistisch war, hieß es von einem männlichen Chef "Ja ich weiß" ganz nach dem Motto "Na und?" - Im Hintergrund habe ich mich übelst über diese und paar andere Situationen aufgeregt. Gesagt habe ich nix. Dabei bin ich Selbstständig. Ich kann mir doch meine Jobs und somit auch Kunden aussuchen. Und dennoch habe ich das ganze insofern gerechtfertigt, wie es viele machen: Ich brauch das Geld. Bedeutet aber Veränderung nicht auch sich in unbequeme Situationen zu begeben? Unangenehme Diskussionen zu führen? Egal welchem Geschlecht man angehört? Wir haben wahrscheinlich noch viel Arbeit vor uns, und ich erlebe viel zu oft noch unmögliche Situationen, habe auch heute unnötig dumme Posts gesehen, aber am Ende muss man sich selbst auch Fragen, was kann und werde ich in Zukunft tun, außer diesen Primitivlingen später eine Tochter zu wünschen? Wenn also Männer manchmal nicht wissen, wie sie sich zu verhalten haben, auch ich weiß es manchmal nicht und ich habe Fehler gemacht. Manche Dinge werden Männer wahrscheinlich nie verstehen können. Vielleicht ist die Antwort am Ende des Tages Respekt vor dem Gegenüber zu haben, egal welches Geschlecht, Herkunft oder Hautfarbe. Gleichzeitig sollten wir uns klar sein um Dave Chapelle aus seinem Netflix Special zu zitieren "Du musst Männer auf deiner Seite haben. Und ich sage dir, du wirst eine Menge unvollkommener Verbündeter haben." Und auch ich bin nicht unvollkommen, hoffe es aber bald wieder gut machen zu können #metoo #sorry
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