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Wie man mir verbot, über Karl Lauterbach zu schreiben

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Die Irrungen und Wirrungen des Karl Lauterbach. Ob auf Twitter oder in Talkshows – was der deutsche Bundesgesundheitsminister von sich gibt, ruft regelmäßig Kritik in der nationalen und internationalen Fachwelt hervor. Ein Beispiel: Mitte August verwies er twitternd auf 1700 ausgewertete Studien, die den großen Nutzen von Masken belegen würden. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus: Für die Analyse relevant waren nur 13. Damit blieben lediglich 243 Patienten übrig – eine für wissenschaftliche Arbeiten nicht sehr belastbare Anzahl. Zudem handelte es sich um Pre-Print-Studien, also um solche, die noch nicht von Fachleuten bewertet wurden. Mehrere Experten waren daher entsetzt über den Lauterbach-Tweet. Auch sein jüngster Tweet löste einen Sturm der Empörung aus: "Lieber 4. Impfung als 2. Infektion. Jede Infektion bringt erneut die Long Covid Gefahr.“ Was zurecht als Falschmeldung kritisiert wird, denn sie suggeriert, dass man durch eine Impfung eine Infektion verhindern könnte – was mitnichten der Fall ist. Inzwischen ist Lauterbachs Stern – und man fragt sich, warum er überhaupt aufgehen konnte - am Sinken. Der einstige Corona-Papst stürzt in Umfragen ab – und neuerdings haben auch die Mainstreammedien entdeckt, dass Lauterbach nicht sakrosankt ist. Die Zeit etwa sprach von „Wissenschaftlichem Freestyling“. Nun, es braucht nicht viel Mut, jemanden ins Visier zu nehmen, der ohnehin auf dem absteigenden Ast ist. Die Kritik an Katastrophen-Karl hätte deutlich früher kommen müssen. Seine chaotische Kommunikation, die vielen Widersprüche und Falschaussagen sind kein neues Phänomen. Nur berichtete damals kaum einer darüber. Und wer es tun wollte, wurde verhindert. Das hat unsere Redakteurin Sylvie-Sophie Schindler, ehemalige stern-Autorin, erleben müssen und verfasste darüber den Text: „Wie man mir verbot, über Karl Lauterbach zu schreiben.“ Er war zunächst in der Weltwoche erschienen.
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