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Cancel Culture: Mediengemachter Mythos?

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Der Vorwurf, hier oder da herrsche eine Cancel Culture, kommt im politisch-medialen Diskurs dieser Tage ziemlich schnell auf. Zum Beispiel dann, wenn diskriminierende Begriffe oder Vorurteile gegen ganze Bevölkerungsgruppen Gegenstand öffentlicher Missbilligung werden, und wenn das wiederum Kritikerinnen und Kritiker auf den Plan ruft, die das Recht auf freie Meinungsäußerung bedroht sehen und dann vor „Tugend-Terror“ und „Diskurs-Polizei“ warnen. Oder die noch Schlimmeres wittern, wie etwa Eric Gujer, Chefredakteur der Neuen Züricher Zeitung, der von einer „neue(n) Form des Extremismus“ schreibt. Aber was genau verbirgt sich hinter all diesen Vorwürfen? Gibt es wirklich eine Cancel Culture? Und welche Rolle spielen Medien in diesem Zusammenhang?

In der aktuellen Folge von „quoted. der medienpodcast“ sprechen Nadia Zaboura und Nils Minkmar darüber mit Adrian Daub, Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Stanford. Sein aktuelles Buch heißt: „Cancel Culture Transfer. Wie eine moralische Panik die Welt erfasst“. Daub sagt im Gespräch: „Cancel Culture ist keine Kreatur der Rechten. Es ist tatsächlich eine rechts-liberale bis liberale Presse, die sich dafür besonders interessiert. Das heißt, dass der Qualitätsjournalismus dazu tendiert, diese fehlerhaften Narrative zu kolportieren statt sie zu entkräften.“

„quoted. der medienpodcast“ ist eine Kooperation der CIVIS-Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa und der Süddeutschen Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator.

Zum Weiterlesen:

https://www.suhrkamp.de/buch/adrian-daub-cancel-culture-transfer-t-9783518127940

Schultz, Tanjev: Moralisierung und Meinungsfreiheit. Gefährdet eine ‚Cancel Culture‘ den Journalismus? Analytische Annäherung an eine heikle Frage. In: UFITA – Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft, 1, 2021, S. 6-37.

https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/2568-9185-2021-1-6/moralisierung-und-meinungsfreiheit-jahrgang-85-2021-heft-1?page=1

https://uebermedien.de/52132/canceln-wir-die-idee-der-cancel-culture/

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Der Vorwurf, hier oder da herrsche eine Cancel Culture, kommt im politisch-medialen Diskurs dieser Tage ziemlich schnell auf. Zum Beispiel dann, wenn diskriminierende Begriffe oder Vorurteile gegen ganze Bevölkerungsgruppen Gegenstand öffentlicher Missbilligung werden, und wenn das wiederum Kritikerinnen und Kritiker auf den Plan ruft, die das Recht auf freie Meinungsäußerung bedroht sehen und dann vor „Tugend-Terror“ und „Diskurs-Polizei“ warnen. Oder die noch Schlimmeres wittern, wie etwa Eric Gujer, Chefredakteur der Neuen Züricher Zeitung, der von einer „neue(n) Form des Extremismus“ schreibt. Aber was genau verbirgt sich hinter all diesen Vorwürfen? Gibt es wirklich eine Cancel Culture? Und welche Rolle spielen Medien in diesem Zusammenhang?

In der aktuellen Folge von „quoted. der medienpodcast“ sprechen Nadia Zaboura und Nils Minkmar darüber mit Adrian Daub, Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Stanford. Sein aktuelles Buch heißt: „Cancel Culture Transfer. Wie eine moralische Panik die Welt erfasst“. Daub sagt im Gespräch: „Cancel Culture ist keine Kreatur der Rechten. Es ist tatsächlich eine rechts-liberale bis liberale Presse, die sich dafür besonders interessiert. Das heißt, dass der Qualitätsjournalismus dazu tendiert, diese fehlerhaften Narrative zu kolportieren statt sie zu entkräften.“

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Zum Weiterlesen:

https://www.suhrkamp.de/buch/adrian-daub-cancel-culture-transfer-t-9783518127940

Schultz, Tanjev: Moralisierung und Meinungsfreiheit. Gefährdet eine ‚Cancel Culture‘ den Journalismus? Analytische Annäherung an eine heikle Frage. In: UFITA – Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft, 1, 2021, S. 6-37.

https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/2568-9185-2021-1-6/moralisierung-und-meinungsfreiheit-jahrgang-85-2021-heft-1?page=1

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