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Folge 43 - Angst! Wie wir lernen, damit umzugehen

23:55
 
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Menschen haben immer Ängste: Vor Krankheiten, vor dem Tod, vor dem Verlust der finanziellen Existenz, vor Prüfungen oder davor, sich vor Menschen zu präsentieren. „Was sich aber verändert hat, ist das Ausmaß. Durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine hat sich alles potenziert“, sagt Birgit Böttcher, Psychotherapeutin aus Düsseldorf in dieser Ausgabe von "Prototyp". In psychotherapeutischen Praxen sei ein großer Nachfrageanstieg zu registrieren. Wie geht man mit diesen Ängsten um? Das Nächstliegende: Mit Freundinnen und Freunden sprechen. „Beeinträchtigen die Ängste einen Menschen aber so sehr, dass er oder sie den Alltag nur noch schwer bewältigen kann, dann sollte man sich professionelle Hilfe suchen.“ Und dann gibt es noch eine paradox scheinende Angst: Furcht vor Erfolg. Etwa wenn man sich fragt, ob man der Beförderung gewachsen ist. „Man kann frühzeitig vorbeugen, indem man seine Fähigkeiten erweitert und etwa Führungskräftetrainings in Anspruch nimmt. Kann man sich nicht vorstellen, die entsprechenden Kompetenzen zu erlernen, wachsen die Ängste und damit die Notwendigkeit, die Ängste und deren Ursachen zu hinterfragen.“ Ängste sollten sowohl vom Arbeitnehmer wie vom Arbeitgeber als Signal verstanden werden, zu handeln und die erforderlichen Hilfsangebote zu initiieren. Das Positive: Junge Menschen empfänden Sorgen und Ängste nicht mehr als Einzelphänomene, sondern zunehmend als „normale“ Erscheinungen, die mit den entsprechenden Maßnahmen zu lösen sind. Birgit Böttcher betont, dass es nicht die eine Methode gebe, die alle Ängste aus dem Wege räumt. Jede Angst gestalte sich anders und müsse individuell angegangen werden. Dennoch lohne es sich, „die Angst zu Ende zu denken“. Ängste entstünden häufig, weil man sich nicht vor Augen führe, dass auch der vermeintliche Super-GAU, etwa der Jobverlust, nicht zwangsläufig im Desaster enden muss. Böttcher: „Die Angst hat immer den Gegenspieler der Risikobereitschaft. Im besten Fall ist die Angst dann das Korrektiv, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, im schlechtesten Fall führt sie zu negativen Prophezeiungen und zu Schwarzmalerei. Dann kann ich mich in der Angst verlieren.“ Wer so denke, verliere den Blick für alternative Wege. Mehr Informationen zu unserem Gast Birgit Böttcher finden Sie [hier](https://boettcher-coaching.de/).
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Menschen haben immer Ängste: Vor Krankheiten, vor dem Tod, vor dem Verlust der finanziellen Existenz, vor Prüfungen oder davor, sich vor Menschen zu präsentieren. „Was sich aber verändert hat, ist das Ausmaß. Durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine hat sich alles potenziert“, sagt Birgit Böttcher, Psychotherapeutin aus Düsseldorf in dieser Ausgabe von "Prototyp". In psychotherapeutischen Praxen sei ein großer Nachfrageanstieg zu registrieren. Wie geht man mit diesen Ängsten um? Das Nächstliegende: Mit Freundinnen und Freunden sprechen. „Beeinträchtigen die Ängste einen Menschen aber so sehr, dass er oder sie den Alltag nur noch schwer bewältigen kann, dann sollte man sich professionelle Hilfe suchen.“ Und dann gibt es noch eine paradox scheinende Angst: Furcht vor Erfolg. Etwa wenn man sich fragt, ob man der Beförderung gewachsen ist. „Man kann frühzeitig vorbeugen, indem man seine Fähigkeiten erweitert und etwa Führungskräftetrainings in Anspruch nimmt. Kann man sich nicht vorstellen, die entsprechenden Kompetenzen zu erlernen, wachsen die Ängste und damit die Notwendigkeit, die Ängste und deren Ursachen zu hinterfragen.“ Ängste sollten sowohl vom Arbeitnehmer wie vom Arbeitgeber als Signal verstanden werden, zu handeln und die erforderlichen Hilfsangebote zu initiieren. Das Positive: Junge Menschen empfänden Sorgen und Ängste nicht mehr als Einzelphänomene, sondern zunehmend als „normale“ Erscheinungen, die mit den entsprechenden Maßnahmen zu lösen sind. Birgit Böttcher betont, dass es nicht die eine Methode gebe, die alle Ängste aus dem Wege räumt. Jede Angst gestalte sich anders und müsse individuell angegangen werden. Dennoch lohne es sich, „die Angst zu Ende zu denken“. Ängste entstünden häufig, weil man sich nicht vor Augen führe, dass auch der vermeintliche Super-GAU, etwa der Jobverlust, nicht zwangsläufig im Desaster enden muss. Böttcher: „Die Angst hat immer den Gegenspieler der Risikobereitschaft. Im besten Fall ist die Angst dann das Korrektiv, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, im schlechtesten Fall führt sie zu negativen Prophezeiungen und zu Schwarzmalerei. Dann kann ich mich in der Angst verlieren.“ Wer so denke, verliere den Blick für alternative Wege. Mehr Informationen zu unserem Gast Birgit Böttcher finden Sie [hier](https://boettcher-coaching.de/).
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