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Deutschland rechts außen - Vortrag von Dr. Matthias Quent

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Wie Anti-Demokraten nach der Macht greifen und wie wir sie stoppen können Veranstaltung mit Dr. Matthias Quent, Jena, 25.9.2019 „2019 kann niemand mehr die Bedrohung der Demokratie durch die populistische und radikale Rechte leugnen, sie hat mehr mit dem Nationalsozialismus gemeinsam, als wir oberflächlich sehen.“ In einer scharfen Analyse zeigt Rechtsextremismusforscher Matthias Quent, dass Rechtsradikale schon immer Teil dieses Landes waren. Auch wenn Politik und Gesellschaft diese Bedrohung der Demokratie ignoriert haben. Jetzt hat die AfD den latenten Rechtsradikalismus mobilisiert: Wie ein Magnet zieht sie jene Minderheit an, die gegenüber Demokratie, Fortschritt und Vielfalt negativ eingestellt ist. Die AfD mobilisiert den latenten Rechtsradikalismus Matthias Quent zeigt das radikal rechte Aufbegehren als den erbitterten Versuch rückwärtsgewandter Reaktionäre, demokratische Errungenschaften einzureißen und Geschichte zurückzudrehen. Diese fürchten, durch Globalisierung und gesellschaftlichen Fortschritt nicht länger auf der Gewinnerseite zu stehen und dass ihnen Gleichberechtigungsforderungen althergebrachte Vorrechte streitig machen. Für reaktionäre Kulturpessimisten sind liberale Fortschritte Schritte in die Katastrophe. Die offene Gesellschaft gilt ihnen als Bedrohung, die mit radikalen Mitteln bis hin zum Umsturz bekämpft werden muss. Unter dem Deckmantel des Konservativismus greifen sie berechtigte Auseinandersetzungen um Modernisierungsprozesse auf, mit dem Ziel, die Konflikte bis ins Zerstörerische zu radikalisieren. AfD-Rechtsaußen Björn Höcke steht exemplarisch für diese Radikalität des Reaktionären. Reaktionäre sind keine Konservativen Dabei müsste gerade in Deutschland bekannt sein, wie völkische Reaktionäre die Demokratie attackieren. Wie in der Weimarer Republik unterteilt die radikale Rechte auch heute die Bevölkerung in das „echte Volk“ auf der guten Seite und die gefährlichen, korrupten und zerstörerischen Kräfte auf der anderen. Feind ist, wer Migration und Gleichberechtigung zulässt. Als „Volksverräter“ gelten ihnen „Scheinkonservative“ sowie „dekadente“ Liberale und „Globalisten“, grüne Kosmopoliten und linke „Vaterlandsverräter“. Merkels „Wir schaffen das“ ist nicht die Ursache des Hasses von rechts außen. Aber der schlichte Pragmatismus des Satzes wird als Kriegserklärung gegen völkisch-nationalistische Ansprüche wahrgenommen. Wir müssen handeln Der Hass wächst. Ehemalige Konservative verbünden sich mit Neonazis. Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geraten unter Druck. Doch der Rechtsruck ist kein zufälliges Phänomen – im Gegenteil: Die Rechtsradikalen arbeiten seit Jahrzehnten daran, ihre Pläne umzusetzen. Gesellschaft und Politik scheinen heute ohnmächtig. Matthias Quent zeigt, welche Gefahren vor uns liegen und wie Gesellschaft und Politik den Rechtsruck aufhalten können: Wir müssen handeln, um die liberale Demokratie zu retten. Dafür bedarf es klarer Analysen, der schonungslosen Benennung der Missstände und der Übernahme von Verantwortung. Dr. Matthias Quent, 1986 geboren und aufgewachsen in Thüringen, ist Soziologe und profilierter Rechtsextremismusforscher. Er ist Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) der Amadeu Antonio Stiftung in Jena. Gegründet als Konsequenz aus dem NSU-Komplex, werden dort Ursachen und Erscheinungsformen von Diskriminierung, Hass, politischer Gewalt und Demokratiefeindlichkeit erforscht.
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