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#11 - Hochzeitsbräuche Teil 2 – Alles nur Aberglaube?

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In Folge 3 habe ich euch bereits angekündigt, dass es weitere Podcastfolgen rund um die vielen Bräuche geben wird, die man beim Heiraten beachten kann. Heute habe ich einige Bräuche für euch rausgesucht, die man beachten sollte, wenn man „Unglück“ in der Ehe vermeiden möchte. Manche würden das Aberglaube nennen. Aber was heißt Aberglaube?

Im Duden steht dazu: „als irrig angesehener Glaube an die Wirksamkeit übernatürlicher Kräfte in bestimmten Menschen und Dingen“. Schlichtweg bedeutet diese sperrige Definition nichts anderes, als dass man daran glaubt, dass aufgrund einer Handlung eine Konsequenz ins Leben tritt. In den meisten Fällen hat dies etwas mit Unglück oder Schaden zu tun.

Bekannte Beispiele im Alltag ist zum Beispiel das Unglücksdatum Freitag, der 13. oder das Finden eines 4-blättrigen Kleeblatts, das Glück bringen soll. Laut der Forschungsgruppe für Weltanschauungen in Deutschland glauben zwei Drittel der Deutschen an solche Dinge. Wieso sollten Hochzeiten davon ausgenommen sein? Denn auch hier gibt es zahlreiche Unglücksvorboten, die man besser vermeiden sollte und Glücksbringer, die man auf jeden Fall dabei haben darf.

Beginnen wir mit einer weit verbreiteten Tradition, die aus England mit der Hochzeit von Lady Di und Prinz Charles zu uns gekommen ist: Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues soll Braut dabei haben. – Ein Brauch, der Glück und Segen in die Ehe bringen soll.

Jedes Objekt hat dabei seine Bedeutung: Das Alte steht für das Vergangene. Das alte Leben der Braut und die Verbindung zu ihrer Familie. Folglich steht das Neue für das neue Leben: Das Eheleben. Hier wird oft der Ehering als „das neue Objekt“ genutzt. Das Geliehene erinnert Braut daran, dass das Leben ein Geschenk ist, das man zurückgeben muss. Hier wird manchmal sogar davon gesprochen, dass die Braut die Unterwäsche einer mit Kindern gesegneten Freundin tragen soll, um das Leben weiterzugeben und selbst Kinder in die eigene Ehe zu bringen. Und das Blaue ist ein Symbol für die Treue. Hier wird wahnsinnig gern ein blaues Strumpfband gewählt.

Ergänzt wird diese Formel meistens um den Pfennig im Schuh! Und da kommt auch wieder der Aberglaube ins Spiel. Denn der Pfennig steht für den zukünftigen Wohlstand des Paares und soll Geld in die Ehe schwemmen.

Eine weitere, früher sehr weit verbreitete Tradition ist das Werfen von Reiskörnern. Diese ist heute in vielen Locations verboten, da der Reis aufquillt und Tiere, aber auch Schädlinge anziehen kann. Die Tradition kommt aus Asien und ist ein Symbol der Fruchtbarkeit und soll das Paar mit vielen Kindern segnen. Manche Bräute lehnen Reis jedoch als Wurfmaterial ab, da sich der Reis je nach Frisur durchaus in den Haaren verfängt und man im Zweifel beim Herausfischen die Frisur zerstört. Wenn ihr also für ein Brautpaar Reis werfen möchtet, sprecht mit der Location und dem Paar, ob diese Tradition erwünscht ist. Eine tolle Alternative sind Seifenblasen.

Man sollte das eigene Hochzeitskleid nicht selber nähen! So sagt es das Sprichwort „So viele Stiche, so viele Tränen“. Es besagt, dass die Braut so viele Tränen in der Ehe weinen wird, wie sie Stiche für das Kleid gebraucht hat. Übrigens sollte eure Schneiderin beim Fertigen eures Kleides niemals singen, denn der Gesang soll dem alten Glauben nach böse Geister anlocken. In manchen Überlieferungen wird allerdings auch schlichtweg von Lärm gesprochen, wenn es um das Vermeiden von Geräuschen beim Nähen geht.

Außerdem darf der Bräutigam, wie jeder weiß, das Kleid vor der Trauung nicht zu Gesicht bekommen – das bringt Unglück! Denn böse Geister könnten sonst einen Blick auf die Braut werfen und das Glück des Paares zerstören. Andere sagen jedoch, dass der Bräutigam weglaufen könnte, wenn ihm die Braut nicht gefällt. So oder so, der Moment, an dem dein Partner dich das erste Mal in deinem Kleid sieht, ist so ein magischer Moment, dass ich alleine deswegen bis zum Tag der Hochzeit warten würde.

Die Braut darf übrigens am Tag der Trauung nicht in den Spiegel schauen, bis sie fertig angekleidet ist.

Habt ihr am Tag eurer Hochzeit vorher wirklich nicht in den Spiegel geschaut? Das würde mich wirklich interessieren. Schreibt es mir auf Social Media oder per Mail! Ich freue mich auf eure Ansichten

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Im Duden steht dazu: „als irrig angesehener Glaube an die Wirksamkeit übernatürlicher Kräfte in bestimmten Menschen und Dingen“. Schlichtweg bedeutet diese sperrige Definition nichts anderes, als dass man daran glaubt, dass aufgrund einer Handlung eine Konsequenz ins Leben tritt. In den meisten Fällen hat dies etwas mit Unglück oder Schaden zu tun.

Bekannte Beispiele im Alltag ist zum Beispiel das Unglücksdatum Freitag, der 13. oder das Finden eines 4-blättrigen Kleeblatts, das Glück bringen soll. Laut der Forschungsgruppe für Weltanschauungen in Deutschland glauben zwei Drittel der Deutschen an solche Dinge. Wieso sollten Hochzeiten davon ausgenommen sein? Denn auch hier gibt es zahlreiche Unglücksvorboten, die man besser vermeiden sollte und Glücksbringer, die man auf jeden Fall dabei haben darf.

Beginnen wir mit einer weit verbreiteten Tradition, die aus England mit der Hochzeit von Lady Di und Prinz Charles zu uns gekommen ist: Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues soll Braut dabei haben. – Ein Brauch, der Glück und Segen in die Ehe bringen soll.

Jedes Objekt hat dabei seine Bedeutung: Das Alte steht für das Vergangene. Das alte Leben der Braut und die Verbindung zu ihrer Familie. Folglich steht das Neue für das neue Leben: Das Eheleben. Hier wird oft der Ehering als „das neue Objekt“ genutzt. Das Geliehene erinnert Braut daran, dass das Leben ein Geschenk ist, das man zurückgeben muss. Hier wird manchmal sogar davon gesprochen, dass die Braut die Unterwäsche einer mit Kindern gesegneten Freundin tragen soll, um das Leben weiterzugeben und selbst Kinder in die eigene Ehe zu bringen. Und das Blaue ist ein Symbol für die Treue. Hier wird wahnsinnig gern ein blaues Strumpfband gewählt.

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Eine weitere, früher sehr weit verbreitete Tradition ist das Werfen von Reiskörnern. Diese ist heute in vielen Locations verboten, da der Reis aufquillt und Tiere, aber auch Schädlinge anziehen kann. Die Tradition kommt aus Asien und ist ein Symbol der Fruchtbarkeit und soll das Paar mit vielen Kindern segnen. Manche Bräute lehnen Reis jedoch als Wurfmaterial ab, da sich der Reis je nach Frisur durchaus in den Haaren verfängt und man im Zweifel beim Herausfischen die Frisur zerstört. Wenn ihr also für ein Brautpaar Reis werfen möchtet, sprecht mit der Location und dem Paar, ob diese Tradition erwünscht ist. Eine tolle Alternative sind Seifenblasen.

Man sollte das eigene Hochzeitskleid nicht selber nähen! So sagt es das Sprichwort „So viele Stiche, so viele Tränen“. Es besagt, dass die Braut so viele Tränen in der Ehe weinen wird, wie sie Stiche für das Kleid gebraucht hat. Übrigens sollte eure Schneiderin beim Fertigen eures Kleides niemals singen, denn der Gesang soll dem alten Glauben nach böse Geister anlocken. In manchen Überlieferungen wird allerdings auch schlichtweg von Lärm gesprochen, wenn es um das Vermeiden von Geräuschen beim Nähen geht.

Außerdem darf der Bräutigam, wie jeder weiß, das Kleid vor der Trauung nicht zu Gesicht bekommen – das bringt Unglück! Denn böse Geister könnten sonst einen Blick auf die Braut werfen und das Glück des Paares zerstören. Andere sagen jedoch, dass der Bräutigam weglaufen könnte, wenn ihm die Braut nicht gefällt. So oder so, der Moment, an dem dein Partner dich das erste Mal in deinem Kleid sieht, ist so ein magischer Moment, dass ich alleine deswegen bis zum Tag der Hochzeit warten würde.

Die Braut darf übrigens am Tag der Trauung nicht in den Spiegel schauen, bis sie fertig angekleidet ist.

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