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#0203 Postsowjetische Hoffnungen und Turbulenzen beim ESC - Mit Gerhard Mangott

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Univ. Prof-. Dr. Gerhard Mangott ist der Russland- und Exsowjet-Experte überhaupt. Er ist Politikwissenschafter an der Universität Innsbruck. Er begleitet uns durch die Geschichte des Eurovision Song Contest und erklärt uns viele Hoffnungen, Missverständnisse und Konflikte, die auch beim ESC sichtbar wurden und Konsequenzen hatten.

Für diese Folge haben wir uns von unserem geschwisterlichen Talk "Ganz offen gesagt" im Missing Link Podcast-Netzwerk inspirieren lassen. Gruß an Julia Ortner an dieser Stelle.

Mit der Auflösung der Sowjetunion begann es. Mit Gerhard Mangott sprechen wir über den oftmals vermuteten kulturellen Zusammenhalt der ehemaligen Sowjetrepubliken. Welche am Song Contest teilnehmenden Länder der ehemaligen Sowjetunion haben einen starken wirtschaftlichen, welche einen starken kulturellen Zusammenhalt.
Und welche Länder haben wieder eine eigene neue kulturelle Koalition gebildet.

Sowohl die Entwicklung der baltischen Länder als auch die Länder des Kaukasus werden beleuchtet. Das Hauptaugenmerk des Interviews allerdings gilt dem Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine.

Beide Länder haben recht früh große Erfolge beim Song Contest gefeiert. Ruslana gewann gleich beim zweiten Antreten der Ukraine 2004 mit "Wild Dances", beim Eurovision Song Contest in Kiev im darauffolgenden Jahr trat eine Revolutionshymne für die Ukraine an. Greenjolly waren mit ihrem "Razom Nas Bahato" recht erfolglos, allerdings illustrierte der Song dem Umbruch in der Gesellschaft der Ukraine und der sogenannten Orangenen Revolution.

Der Russe Dima Bilan holte vier Jahre später, 2008 in Belgrad, mit seinem Lied "Believe" den Song Contest endlich nach Moskau. Georgien wollte die Gruppe Stephane & 3G mit "We Don't Wanna Put In" schicken, Russland protestierte angesichts dieses unverhohlen Putin-kritischen Textes und Georgien zog sich zurück. Gerhard Mangott erklärt, was es mit diesem Konflikt zwischen Russland und Georgien auf sich hatte, der diesen Song erst möglich machte.

Mangott zeigt auf, wie es 2012 zum Verbot der "Homosexuellen-Propaganda" gekommen ist und was die Hintergründe dazu sind. Österreichs Antwort darauf war im gewissen Sinne der Auftritt von Conchita, die immerhin 5 Punkte aus Russland bekam.

Die wiederholten Buhrufe den russischen Künstlerinnen und Künstler gegenüber beim Song Contest hatten auch stark mit der Annexion der Krim zu tun. Jamalas Sieg 2016 mit "1944" ist auch Teil des Propaganda-Krieges zwischen Russland und der Ukraine, auch hier zeigt Mangott die Hintergründe auf.

Ein weiterer, durchaus blutiger, Konflikt ist der zwischen Armenien und Aserbaidschan. Auch hier gibt es Hintergründe.

Gerhard Mangott hat die Wertung beim Song Contest am Liebsten.
Und sein Lieblingssong ist Alexander Rybaks "Fairytale"

In der Kleinen Song Contest Geschichte zum Schluss geht es um den nationalen Vorentscheid der Ukraine im Jahr 2011. Damals gewann Mika Newton mit "Angel", allerdings gab es Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung, berichtete die KyivPost. Die zweit- und drittplatzierten Sängerinnen protestierten.
Die Drittplatzierte war eine gewisse Jamala, die mit "Smile" lange Zeit als Favoritin galt.
Die Zweitplatzierte, Zlata Ognevich, sang damals "Kukushka".
Wie die KyivPost weiter berichtete, verzichteten aber beide Sängerinnen darauf, zusammen mit Mika Newton noch einmal in einem eigens einberaumten Super-Finale noch einmal anzutreten und so fuhr Mika nach Düsseldorf.

Creators: Marco Schreuder & Alkis Vlassakakis
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Für diese Folge haben wir uns von unserem geschwisterlichen Talk "Ganz offen gesagt" im Missing Link Podcast-Netzwerk inspirieren lassen. Gruß an Julia Ortner an dieser Stelle.

Mit der Auflösung der Sowjetunion begann es. Mit Gerhard Mangott sprechen wir über den oftmals vermuteten kulturellen Zusammenhalt der ehemaligen Sowjetrepubliken. Welche am Song Contest teilnehmenden Länder der ehemaligen Sowjetunion haben einen starken wirtschaftlichen, welche einen starken kulturellen Zusammenhalt.
Und welche Länder haben wieder eine eigene neue kulturelle Koalition gebildet.

Sowohl die Entwicklung der baltischen Länder als auch die Länder des Kaukasus werden beleuchtet. Das Hauptaugenmerk des Interviews allerdings gilt dem Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine.

Beide Länder haben recht früh große Erfolge beim Song Contest gefeiert. Ruslana gewann gleich beim zweiten Antreten der Ukraine 2004 mit "Wild Dances", beim Eurovision Song Contest in Kiev im darauffolgenden Jahr trat eine Revolutionshymne für die Ukraine an. Greenjolly waren mit ihrem "Razom Nas Bahato" recht erfolglos, allerdings illustrierte der Song dem Umbruch in der Gesellschaft der Ukraine und der sogenannten Orangenen Revolution.

Der Russe Dima Bilan holte vier Jahre später, 2008 in Belgrad, mit seinem Lied "Believe" den Song Contest endlich nach Moskau. Georgien wollte die Gruppe Stephane & 3G mit "We Don't Wanna Put In" schicken, Russland protestierte angesichts dieses unverhohlen Putin-kritischen Textes und Georgien zog sich zurück. Gerhard Mangott erklärt, was es mit diesem Konflikt zwischen Russland und Georgien auf sich hatte, der diesen Song erst möglich machte.

Mangott zeigt auf, wie es 2012 zum Verbot der "Homosexuellen-Propaganda" gekommen ist und was die Hintergründe dazu sind. Österreichs Antwort darauf war im gewissen Sinne der Auftritt von Conchita, die immerhin 5 Punkte aus Russland bekam.

Die wiederholten Buhrufe den russischen Künstlerinnen und Künstler gegenüber beim Song Contest hatten auch stark mit der Annexion der Krim zu tun. Jamalas Sieg 2016 mit "1944" ist auch Teil des Propaganda-Krieges zwischen Russland und der Ukraine, auch hier zeigt Mangott die Hintergründe auf.

Ein weiterer, durchaus blutiger, Konflikt ist der zwischen Armenien und Aserbaidschan. Auch hier gibt es Hintergründe.

Gerhard Mangott hat die Wertung beim Song Contest am Liebsten.
Und sein Lieblingssong ist Alexander Rybaks "Fairytale"

In der Kleinen Song Contest Geschichte zum Schluss geht es um den nationalen Vorentscheid der Ukraine im Jahr 2011. Damals gewann Mika Newton mit "Angel", allerdings gab es Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung, berichtete die KyivPost. Die zweit- und drittplatzierten Sängerinnen protestierten.
Die Drittplatzierte war eine gewisse Jamala, die mit "Smile" lange Zeit als Favoritin galt.
Die Zweitplatzierte, Zlata Ognevich, sang damals "Kukushka".
Wie die KyivPost weiter berichtete, verzichteten aber beide Sängerinnen darauf, zusammen mit Mika Newton noch einmal in einem eigens einberaumten Super-Finale noch einmal anzutreten und so fuhr Mika nach Düsseldorf.

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