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Vom Adoptivkind und Mechaniker zum erfinderischen Zahnarzt

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Adoptivkind, Mechanikerlehre, Zahnarzt, Erfinder, Hotelier und Schriftsteller. Normalerweise braucht man dafür mindestens vier Leben; Philippe Ledermann hat das alles in einem erlebt. Sein Leben hat er in vier Büchern niedergeschrieben. Und er erzählt es in der Sendung «Menschen und Horizonte». Die Weihnachtsfeier der Schule Meirigen hat Philippe Ledermanns Leben mit einem Schlag verändert. Nein, nicht Affoltern sei sein Heimatort belehrte ihn sein Lehrer. Er stamme aus Genf. Ein Mitschüler half nach und brüllte durch das Klassenzimmer: «Der hat halt nur Papiereltern.» Für Philippe Ledermann waren seine Adoptiveltern, Ätti und Müetti, die besten Eltern, die man sich denken kann, erinnert er sich heute. Doch der Tod nahm ihm die leiblichen Eltern Natürlich hat er sich als 20-jähriger auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern gemacht. Diese stammten aus dem Genfer Patriziat und waren beide verheiratet, aber nicht miteinander. Also gab ihn seine Mutter zur Adoption frei. Kurz nachdem er sie gefunden hatte, starb sie. Auch seinen leiblichen Vater traf er. Allerdings wusste er nichts davon. Als Gymnasiast machte er ein Praktikum in einem Spital in Genf. Der Chefarzt war sein Vater. Das erfuhr er aber erst später von der Mutter. Da war der Vater aber bereits tot. Vom Mechanikerlehring zum erfinderischen Zahnarzt Eigentlich hätte er - wie der Ätti und auch schon der Grossätti - Kaminfegermeister werden sollen. Mechaniker war aber sein Berufswunsch. Das Hindernis: Philippe Ledermann hat neun Jahre die Primarschule besucht. Trotzdem schaffte er die Aufnahmeprüfung für eine Lehrstelle bei der Hasler AG in Bern. Nach anderthalb Jahren wechselte er ans Gymnasium in Thun. Ja, Philippe Ledermann schaffte als Primarschüler die Aufnahmeprüfung. «Die Ledermann-Schraube» «Als Zahnarzt ist man eigentlich Mechaniker in einer weissen Schürze», sagt der heute 73-jährige. Und der Mechaniker kam ihm auch zu Hilfe, als bei einer Patientin keine Zahnprothese mehr passen wollte. Ledermann entwickelte eine Implantationsschraube, die ihn international bekannt machte. In seiner Landzahnarztpraxis behandelte er Patienten aus aller Welt und bildete Zahnärzte aus, die mit seiner Schraube tausenden von Menschen das Essen wieder ermöglichten. Hotelier und Schriftsteller Philippe Ledermann hatte aber noch eine andere Leidenschaft. Zusammen mit seiner Frau trug er eine beachtliche Sammlung an Jugendstilgegenständen zusammen. Mit diesen statteten sie das Hotel «Belle Epoque» in Bern aus. Ihr eigenes Jugendstilhotel. Eine Weile lang führte sogar seine Frau neben der Praxis das gehobene Hotel. Mittlerweile sind Hotel und Praxis verkauft und Ledermann geniesst nicht etwa den Ruhestand. Er schreibt. Zuerst als «Therapeutikum», hat er in vier Bänden seine Lebensgeschichte niedergeschrieben. Und weil ihm das Schreiben so viel Spass macht, hat er einfach weiter geschrieben und weitere Bücher veröffentlicht und in Arbeit.
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