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Ursula Hauser - unterwegs für Gerechtigkeit und Chancengleichheit

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Die Psychotherapeutin Ursula Hauser (1946*) wächst wohlbehütet in Kilchberg (ZH) auf, als Tochter eines Gemeindeschreibers. Ihr Leben verläuft in geordneten Bahnen, als sie mit 19 ungewollt schwanger wird. Die anschliessende Abtreibung wird zu einem traumatischen Einschnitt in ihrem Leben. Klein Ursi erlebt die grosse Welt Nach ihrer Lehrerausbildung reist sie in die USA und entdeckt die weite Welt ausserhalb ihrer engen Heimat. In den USA erschüttern die Anti-Vietnam-Proteste die Gesellschaft, Martin Luther King wird ermordet und Ursula Hauser wird Augenzeugin von Rassendiskriminierung und schreiendem Unrecht in der Gesellschaft. Für einen kurzen Moment lebt sie in Kalifornien den Summer of love und engagiert sich später im New Yorker Armenviertel Harlem für eine Verbesserung der Lebensumstände der Schwarzen Bevölkerung. In diesem Moment ihres Lebens entscheidet sie sich - damals noch eher unbewusst - ihr Leben für Gerechtigkeit und Chancengleichheit einzusetzen. Krise als Wegweiser im Leben Zurück in der Schweiz, erlebt sie krisenhaft ihr Dasein zwischen heiler Heimat und einer Welt, die für sie dringend nach sozialer Veränderung ruft. Sie engagiert sich im Zürcher Untergrund, im Mieterkampf und in der Frauenbewegung. Das Rebellische, das in ihr schon immer angelegt war, wird nun klar sichtbar. Durch Zufall findet Sie zur Psychologie und Psychotherapie. Sie studiert Psychologie und eröffnet in Zürich, zusammen mit Freunden, eine Gruppenpraxis. Mitte der Siebzigerjahre beginnt sie sich beruflich international zu vernetzen, vor allem mit Kolleginnen und Kollegen in Lateinamerika. Sie bewundert ihre Berufskolleginnen und –kollegen dort, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie solidarisierte sich stark mit Menschen, die sich gegen autoritäre Regimes auflehnen. Das hat mit ihrer eigenen Geschichte zu tun, in der sie sich gegen ihr autoritäres Elternhaus auflehnte und ist sensibilisiert für solche Prozesse. Psychodrama als Hilfe zur Selbsthilfe und die Liebe ihres Lebens Ihr Fokus liegt auf dem sogenannten Psychodrama, einer Gruppentherapie, in der konfliktbeladene Situationen szenisch aufgearbeitet werden. 1980 reist sie nach Nicaragua, um die sandinistische Revolution zu unterstützen und den vom Bürgerkrieg traumatisierten und sexuell ausgebeuteten Frauen zu helfen. Dort lernt sie ihren späteren Mann Antonio Grieco aus Uruguay kennen, einen ehemaligen Tupamaro-Kämpfer und Weggefährten Che Guevaras. Der Unruhestand geht weiter Heute ist Ursula Hauser verwitwet. Sie pendelt zwischen Costa Rica, Uruguay und Palästina hin und her, leitet immer noch Psychodramagruppen und bildet aus. Sporadisch besucht sie die Schweiz, wo ihre Familie lebt. Buchtipp: Polli, Tanja: Ursula Hauser - Die Rebellin. Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeit. Verlag Wörterseh. Gockhausen 2015.
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Die Psychotherapeutin Ursula Hauser (1946*) wächst wohlbehütet in Kilchberg (ZH) auf, als Tochter eines Gemeindeschreibers. Ihr Leben verläuft in geordneten Bahnen, als sie mit 19 ungewollt schwanger wird. Die anschliessende Abtreibung wird zu einem traumatischen Einschnitt in ihrem Leben. Klein Ursi erlebt die grosse Welt Nach ihrer Lehrerausbildung reist sie in die USA und entdeckt die weite Welt ausserhalb ihrer engen Heimat. In den USA erschüttern die Anti-Vietnam-Proteste die Gesellschaft, Martin Luther King wird ermordet und Ursula Hauser wird Augenzeugin von Rassendiskriminierung und schreiendem Unrecht in der Gesellschaft. Für einen kurzen Moment lebt sie in Kalifornien den Summer of love und engagiert sich später im New Yorker Armenviertel Harlem für eine Verbesserung der Lebensumstände der Schwarzen Bevölkerung. In diesem Moment ihres Lebens entscheidet sie sich - damals noch eher unbewusst - ihr Leben für Gerechtigkeit und Chancengleichheit einzusetzen. Krise als Wegweiser im Leben Zurück in der Schweiz, erlebt sie krisenhaft ihr Dasein zwischen heiler Heimat und einer Welt, die für sie dringend nach sozialer Veränderung ruft. Sie engagiert sich im Zürcher Untergrund, im Mieterkampf und in der Frauenbewegung. Das Rebellische, das in ihr schon immer angelegt war, wird nun klar sichtbar. Durch Zufall findet Sie zur Psychologie und Psychotherapie. Sie studiert Psychologie und eröffnet in Zürich, zusammen mit Freunden, eine Gruppenpraxis. Mitte der Siebzigerjahre beginnt sie sich beruflich international zu vernetzen, vor allem mit Kolleginnen und Kollegen in Lateinamerika. Sie bewundert ihre Berufskolleginnen und –kollegen dort, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie solidarisierte sich stark mit Menschen, die sich gegen autoritäre Regimes auflehnen. Das hat mit ihrer eigenen Geschichte zu tun, in der sie sich gegen ihr autoritäres Elternhaus auflehnte und ist sensibilisiert für solche Prozesse. Psychodrama als Hilfe zur Selbsthilfe und die Liebe ihres Lebens Ihr Fokus liegt auf dem sogenannten Psychodrama, einer Gruppentherapie, in der konfliktbeladene Situationen szenisch aufgearbeitet werden. 1980 reist sie nach Nicaragua, um die sandinistische Revolution zu unterstützen und den vom Bürgerkrieg traumatisierten und sexuell ausgebeuteten Frauen zu helfen. Dort lernt sie ihren späteren Mann Antonio Grieco aus Uruguay kennen, einen ehemaligen Tupamaro-Kämpfer und Weggefährten Che Guevaras. Der Unruhestand geht weiter Heute ist Ursula Hauser verwitwet. Sie pendelt zwischen Costa Rica, Uruguay und Palästina hin und her, leitet immer noch Psychodramagruppen und bildet aus. Sporadisch besucht sie die Schweiz, wo ihre Familie lebt. Buchtipp: Polli, Tanja: Ursula Hauser - Die Rebellin. Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeit. Verlag Wörterseh. Gockhausen 2015.
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