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Family Business Governance | Familienunternehmen, Folge 14

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Hallo und herzlich Willkommen zu unserem Podcast „Besonderheiten und Herausforderungen von Familienunternehmen.“ In dieser und den nächsten Folgen beschäftigen wir uns mit der Governance von Familienunternehmen. Wir wollen uns dabei anschauen, warum Familienunternehmen eine eigene Governance brauchen und wie diese ausgestaltet sein sollte.

Grundsätzlich versteht man unter Corporate Governance die gute Unternehmensführung. Zur Erklärung der Notwendigkeit einer Corporate Governance wird häufig auf die sogenannte Prinzipal-Agenten-Theorie zurückgegriffen. Im Kern geht es bei dieser Theorie darum, dass ein Eigentümer eines Unternehmens, Prinzipal genannt, einen externen Manager, Agent genannt, beauftragt, in seinem Sinne zu handeln. Weiter wird unterstellt, dass beide Akteure unterschiedlich informiert sind und opportunistisch handeln. Da nun der Eigentümer nicht sicher sein kann, ob der Manager ihm und dem Unternehmen gegenüber loyal agiert, etabliert er verschiedene Governance-Mechanismen, damit der Manager in seinem Sinne handelt. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Kontrollorgan, wie einen Aufsichtsrat handeln, eine variable Vergütung, die an Kennzahlen gekoppelt ist oder um die Einrichtung einer Compliance-Abteilung.

Diese Herausforderung, mit der die Prinzipal-Agenten-Theorie versucht, die Etablierung einer Corporate Governance zu erklären, stellt sich für Familienunternehmen häufig anders dar; denn im Extremfall ist der Eigentümer auch Manager des Familienunternehmens und damit entsteht keine Informationsasymmetrie zwischen beiden Akteuren. Aber auch wenn Familienmitglieder der Eigentümerfamilie im Management vertreten sind, sollte man davon ausgehen, dass sich diese tendenziell eher loyal der Familie gegenüber verhalten.

Familienunternehmen haben allerdings andere Herausforderungen und müssen eine gute Unternehmensführung auf andere Art und Weise herstellen. Zu den besonderen Herausforderungen von Familienunternehmen gehört die Unternehmensnachfolge, die Festlegung der Gewinnverwendung sowie die Entscheidung, wer Anteilseigner am Unternehmen werden darf. Weil die Corporate Governance von Familienunternehmen anders ist als die von Nicht-Familienunternehmen spricht man auch von Family Governance.

In der nächsten Folge werden wir detailliert auf die verschiedenen Inhalte einer Family Governance eingehen. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute, Ihr Jan Tänzler

Dr. Jan Klaus Tänzler, Studienbriefautor der Deutschen Akademie für Management

Hier finden Sie alle Podcasts der Reihe Besonderheiten und Herausforderungen von Familienunternehmen.

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Grundsätzlich versteht man unter Corporate Governance die gute Unternehmensführung. Zur Erklärung der Notwendigkeit einer Corporate Governance wird häufig auf die sogenannte Prinzipal-Agenten-Theorie zurückgegriffen. Im Kern geht es bei dieser Theorie darum, dass ein Eigentümer eines Unternehmens, Prinzipal genannt, einen externen Manager, Agent genannt, beauftragt, in seinem Sinne zu handeln. Weiter wird unterstellt, dass beide Akteure unterschiedlich informiert sind und opportunistisch handeln. Da nun der Eigentümer nicht sicher sein kann, ob der Manager ihm und dem Unternehmen gegenüber loyal agiert, etabliert er verschiedene Governance-Mechanismen, damit der Manager in seinem Sinne handelt. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Kontrollorgan, wie einen Aufsichtsrat handeln, eine variable Vergütung, die an Kennzahlen gekoppelt ist oder um die Einrichtung einer Compliance-Abteilung.

Diese Herausforderung, mit der die Prinzipal-Agenten-Theorie versucht, die Etablierung einer Corporate Governance zu erklären, stellt sich für Familienunternehmen häufig anders dar; denn im Extremfall ist der Eigentümer auch Manager des Familienunternehmens und damit entsteht keine Informationsasymmetrie zwischen beiden Akteuren. Aber auch wenn Familienmitglieder der Eigentümerfamilie im Management vertreten sind, sollte man davon ausgehen, dass sich diese tendenziell eher loyal der Familie gegenüber verhalten.

Familienunternehmen haben allerdings andere Herausforderungen und müssen eine gute Unternehmensführung auf andere Art und Weise herstellen. Zu den besonderen Herausforderungen von Familienunternehmen gehört die Unternehmensnachfolge, die Festlegung der Gewinnverwendung sowie die Entscheidung, wer Anteilseigner am Unternehmen werden darf. Weil die Corporate Governance von Familienunternehmen anders ist als die von Nicht-Familienunternehmen spricht man auch von Family Governance.

In der nächsten Folge werden wir detailliert auf die verschiedenen Inhalte einer Family Governance eingehen. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute, Ihr Jan Tänzler

Dr. Jan Klaus Tänzler, Studienbriefautor der Deutschen Akademie für Management

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