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Familienunternehmen ist nicht gleich Mittelstand | Familienunternehmen, Folge 3

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Herzlich willkommen zurück zu unserer Podcastreihe Besonderheiten und Herausforderungen von Familienunternehmen. In den ersten beiden Folgen haben wir uns dem Phänomen Familienunternehmen langsam genähert und konnten unter anderem aufzeigen, welche Eigenschaften die Wissenschaft als zwingend notwendig für ein Unternehmen ansieht, um von einem Familienunternehmen zu sprechen. In diesem Teil wollen wir die Unterschiede zwischen dem Familienunternehmen auf der einen Seite und dem Begriff des Mittelstands auf der anderen Seite herausarbeiten. Denn, obwohl beide Begriffe unterschiedlich sind, werden Familienunternehmen häufig pauschal dem Mittelstand zugeordnet, obwohl das nicht immer richtig ist.

Da wir schon einiges über das Familienunternehmen gehört haben, wollen wir uns zuerst einmal mit der Frage auseinandersetzen, was den Mittelstand ausmacht, bevor wir im Weiteren über Unterschiede und Gemeinsamkeiten sprechen. Oftmals hören wir in der Presse, der Mittelstand sei das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Das liegt häufig daran, dass der überwiegende Teil der deutschen Unternehmen zum Mittelstand gehört. Aber welche Unternehmen gehören denn genau dem Mittelstand an?

Das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn gibt zur Definition des Mittelstands quantitative und qualitative Faktoren an. Die Bonner Wissenschaftler zeigen auf, dass all die Unternehmen zum Mittelstand gehören, die weniger als 500 Beschäftigte aufweisen und bis zu 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr verzeichnen. Diese Unternehmen bezeichnet man nicht nur als mittelständische Unternehmen, sondern auch als KMU, also kleine und mittlere Unternehmen.

Zu den qualitativen Faktoren zählt das Bonner Institut die Einheit von Eigentum, Haftung und Führung, die Voraussetzung, dass bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienangehörigen mindestens die Hälfte der Anteile des Unternehmens halten sowie die Voraussetzung, dass die Anteilseigner auch Teil der Geschäftsführung sind.

Gerade die qualitativen Faktoren sind ein Grund, warum viele Unternehmer, die rein größentechnisch gesehen nicht mehr zum Mittelstand gezählt werden, sich dennoch dem Mittelstand zugehörig fühlen. Die Frage, ob ein Unternehmer sich dem Mittelstand zugehörig fühlen, ist demnach nicht nur eine Frage von quantitativen oder qualitativen Gesichtspunkten, sondern das Phänomen Mittelstand ist demnach auch eine Ansichtssache oder ein Selbstverständnis. Damit sollte aber auch klar geworden sein, dass nicht alle Familienunternehmen zwangsläufig dem Mittelstand zugeordnet werden, obwohl ein Großteil der mittelständischen Unternehmen Familienunternehmen sind.

Vielen Dank, dass Sie auch dieses Mal wieder bei unserem Podcast eingeschaltet haben. In der nächsten Folge beschäftigen wir uns mit den sogenannten Hidden Champions. Warum diese Unternehmen so genannt werden, was sich genau hinter dem Begriff verbirgt und vor allem was Hidden Champions mit Familienunternehmen zu tun haben, klären wir in Podcast Folge Nummer vier. Ich freue mich, wenn Sie auch dann wieder einschalten. Bis dahin alles Gute wünscht Ihnen Jan Tänzler.

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Da wir schon einiges über das Familienunternehmen gehört haben, wollen wir uns zuerst einmal mit der Frage auseinandersetzen, was den Mittelstand ausmacht, bevor wir im Weiteren über Unterschiede und Gemeinsamkeiten sprechen. Oftmals hören wir in der Presse, der Mittelstand sei das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Das liegt häufig daran, dass der überwiegende Teil der deutschen Unternehmen zum Mittelstand gehört. Aber welche Unternehmen gehören denn genau dem Mittelstand an?

Das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn gibt zur Definition des Mittelstands quantitative und qualitative Faktoren an. Die Bonner Wissenschaftler zeigen auf, dass all die Unternehmen zum Mittelstand gehören, die weniger als 500 Beschäftigte aufweisen und bis zu 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr verzeichnen. Diese Unternehmen bezeichnet man nicht nur als mittelständische Unternehmen, sondern auch als KMU, also kleine und mittlere Unternehmen.

Zu den qualitativen Faktoren zählt das Bonner Institut die Einheit von Eigentum, Haftung und Führung, die Voraussetzung, dass bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienangehörigen mindestens die Hälfte der Anteile des Unternehmens halten sowie die Voraussetzung, dass die Anteilseigner auch Teil der Geschäftsführung sind.

Gerade die qualitativen Faktoren sind ein Grund, warum viele Unternehmer, die rein größentechnisch gesehen nicht mehr zum Mittelstand gezählt werden, sich dennoch dem Mittelstand zugehörig fühlen. Die Frage, ob ein Unternehmer sich dem Mittelstand zugehörig fühlen, ist demnach nicht nur eine Frage von quantitativen oder qualitativen Gesichtspunkten, sondern das Phänomen Mittelstand ist demnach auch eine Ansichtssache oder ein Selbstverständnis. Damit sollte aber auch klar geworden sein, dass nicht alle Familienunternehmen zwangsläufig dem Mittelstand zugeordnet werden, obwohl ein Großteil der mittelständischen Unternehmen Familienunternehmen sind.

Vielen Dank, dass Sie auch dieses Mal wieder bei unserem Podcast eingeschaltet haben. In der nächsten Folge beschäftigen wir uns mit den sogenannten Hidden Champions. Warum diese Unternehmen so genannt werden, was sich genau hinter dem Begriff verbirgt und vor allem was Hidden Champions mit Familienunternehmen zu tun haben, klären wir in Podcast Folge Nummer vier. Ich freue mich, wenn Sie auch dann wieder einschalten. Bis dahin alles Gute wünscht Ihnen Jan Tänzler.

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