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DMP #04: Digitalisieren wir jetzt alles? Blogparade zur digitalen Reformation

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„Wir digitalisieren das jetzt einfach alles und dann wird das schon toll!“ So ähnlich klingt es aktuell bei dem einen oder anderen Unternehmen in der Chefetage. Doch ist es damit getan? Kommt ein Unternehmen damit wirklich wieder auf den Erfolgskurs? Ich denke, zusätzlich zur digitalen Transformation benötigen wir eine digitale Reformation.

Ich habe das Thema im Rahmen einer Blogparade von Zielbar aufgegriffen. Am Ende findet ihr die anderen Beiträge der Teilnehmer.

Welche Bedeutung die Digitalisierung für meinen Arbeitsalltag hat

Wir müssen heute meiner Meinung nach nicht mehr darüber diskutieren, ob die digitale Transformation unseren Arbeitsalltag verändert. Die Frage ist eher, wann sie den Alltag wie stark auf Arbeit und Zuhause beeinflussen wird.

Ich kann mich dem Thema selber nicht entziehen. Als Online Marketing Manager arbeite ich fast automatisch digital. Trotzdem hat die Digitalisierung einen größeren Einfluss auf meinen Arbeitsalltag als man vielleicht annehmen würde.

Vor ein paar Wochen habe ich einen Blogbeitrag über meinen Wechsel zu Axians geschrieben. Ich habe das große Glück bei einem Unternehmen zu arbeiten, welches nicht nur der digitalen Transformation spricht, sondern diese aktiv gestaltet.

Mehr als Technologie

Als IT-Unternehmen hat man das Thema heute fast automatisch auf der Agenda. Der Prozess sieht dann oft so aus: Ein Unternehmen stellt fest, es muss jetzt auch etwas digitalisieren. Das ist ein technisches Projekt, also muss die IT-Abteilung ran. Diese sind nun also gefordert und überlegen sich was cooles digitales. Das wird dann mit einem Partner umgesetzt, welcher bestimmt ganz toll ist um technische Projekte umzusetzen.

Am Ende gibt es ein cooles Projekt und die gewünschte Wirkung wurde nicht erreicht. Es geht bei der Digitalisierung nicht nur darum, sich einen digitalen Anstrich zu geben. Hier mal eine App und dort mal ein schickes Projekt. Das reicht einfach nicht, denn es würde viel zu kurz greifen.


#DigitaleTransformation bedeutet mehr als nur die Einführung einer neuen Technologie! #Digitalisierung
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Digitalisierung zum Anfassen

Doch wie hat das Ganze nun mit meinem Arbeitsalltag zu tun? Axians ist eine Tochtermarke von VINCI Energies Deutschland. Hier geht man einen Schritt weiter und spricht nicht nur über die digitale Transformation, sie wird auch gelebt. Dabei gilt es, nicht nur technologisch, sondern auch geschäftsbezogen und organisatorisch zu beraten.

Dabei werden tolle Lösungen entwickelt. Diese kann man dann sogar anfassen und hat nicht nur ein abstraktes IT-Projekt. So haben sich zum Beispiel die beiden Netzwerkmarken Axians und Actemium von VINCI Energies mit dem Automatisierungsspezialisten KUKA zusammengetan um gemeinsam Industrial Internet of Things (IIoT)-Applikationen sowie digitale Services entwickeln und implementieren. Das Ergebnis wird man dann natürlich auch anfassen können.

Meine Aufgabe wird es sein, für solche tollen digitalen Lösungen die digitalen Kampagnen auf die Beine zu stellen. Ich darf also mitwirken, Menschen für eine digitale Transformation zu begeistern.

Der Weg von der Transformation zur Reformation

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einer Transformation und einer Reformation. In Anlehnung an 500 Jahre Reformation durch Martin Luther dreht es sich in der Blogparade um die digitale Reformation.

Werfen wir dazu einen Blick auf die Definitionen der Verben aus dem Duden:

transformieren

Definiton: transformieren Quelle: Duden.de
Definiton: transformieren Quelle: Duden.de

reformieren

Definiton: reformieren Quelle: Duden.de
Definiton: reformieren Quelle: Duden.de

Während wir bei einer Transformation etwas umwandeln oder umformen, geht es bei einer Reformation darum etwas durch eine Reform zu verbessern oder zu verändern. Das mag ähnlich klingen, ist es für mich aber nicht. In einem Unternehmen kann ich bestehende Prozesse oder Dienstleistungen transformatieren.

Was ist der Kern der digitalen Transformation?

Wenn man die Nachrichten liest, dann dreht es sich bei der digitalen Transformation um Geschäftsprozesse von Unternehmen. Die Digitalisierung hat dabei oft einen disruptiven Charakter. Manche mögen das Wort sicher kaum noch hören oder lesen.

Dabei ist das gesamte Unternehmen gefragt. Es sollte keine einzelnen Teams geben, welche voraus sprinten und den Rest des Unternehmens abhängen. Das führt zu unzufriedenen Mitarbeitern, welche die digitale Transformation bremsen werden.

Neue Methoden und Technologien müssen entsprechend einer Strategie eingesetzt werden. Mitarbeiter aus den Fachabteilungen sollten dabei eingebunden werden.

Was ist der Kern einer digitalen Reformation?

Eine Reformation ist für mich eher ein gesellschaftliches Thema. Dieses Thema wird für uns in Deutschland und Europa in den kommenden Jahren interessant. Die digitale Transformation wird dazu führen, dass sich Unternehmen verändern werden. Neue Unternehmen kommen auf den Markt, uns Vertraute verschwinden.

Damit geht auch einher, dass sich die Art wie wir Leben und Arbeiten verändern wird. Neue Berufe entstehen, andere verschwinden. Prozesse werden zunehmende digitalisiert. Es erscheinen immer mal Artikel in denen man lesen kann, welche Berufe von der Digitalisierung betroffen sind. Es gibt sogar eine Webseite, wo man seinen Job testen kann. Ich kann in den nächsten Jahren noch gut schlafen. Aktuell ist die Gefahr für einen Online Marketing Manager niedrig durch die Digitalisierung seinen Job zu verlieren.

Warum wir eine digitale Reformation benötigen werden?

Auch wenn die Aussichten heute noch gut sind, das kann sich in den kommenden Jahren ändern. Berufe welche Tätigkeiten umfassen, die sich sehr oft wiederholen, laufen Gefahr irgendwann durch Maschinen oder KI ersetzt zu werden. Wer jetzt glaubt sein Beruf sei sicher, weil er eine besonders schwere Ausbildung verlangt, der liegt falsch. Die Arbeit eines Juristen besteht oft darin, Fakten zu recherchieren und anzuwenden. Dabei können KI-Systeme große Teile dieser Aufgaben heute immer besser übernehmen. Sie erledigen diese Aufgabe in einem Bruchteil der Zeit, welche ein Mensch benötigt. Hochkomplexe Aufgaben verlangen auch weiterhin einen ausgebildeten Juristen, aber Teile der Aufgaben werden wegfallen. Was passiert, wenn solch eine Änderung einen großen Berufszweig betrifft und diese Menschen nicht einfach einen neuen Job übernehmen können?

Hier bedarf es einer digitalen Reformation. Wir müssen uns fragen, was passiert mit diesen Menschen? ALG 1 und später ALG 2? Alle in Lohn und Brot verdienen durch die Digitalisierung immer mehr, Roboter erledigen die Arbeit und ein großer Teil der Bevölkerung bekommt Hartz IV? Das wird nicht funktionieren, denn die Wirtschaft funktioniert nur, wenn auch konsumiert wird.

Vielleicht ist es dann an der Zeit für eine Umverteilung. Gewinner der Digitalisierung müssen vielleicht über eine Art „Robotersteuer“ einen Betrag X zahlen. Dieses Geld könnte dann im Rahmen eines bedingungslosen Grundeinkommens an alle Menschen ausgezahlt werden. An dieser Stelle will ich mich nicht in irgendwelchen utopischen Phantasien ergehen.

Der gesetzliche Rahmen muss geschaffen werden

Neben den gesellschaftlichen Herausforderungen sehe ich weitere Herausforderungen für die digitale Reformation. Der Gesetzgeber muss mit der Geschwindigkeit der Digitalisierung mitgehen können. Heute werden Fahrzeuge ausgeliefert, welche auf dem Papier bis zu Level 3 autonom fahren können. Das Problem an der Sache: Die Funktion wird eingebaut und kann doch nicht genutzt werden. Es fehlt jedoch der Segen des Gesetzgebers. Der Hersteller rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einer Freigabe. Das Update soll dann in einer Werkstatt oder Over the Air eingespielt werden.

Die Innovationen kommen schneller auf den Markt, als der Gesetzgeber reagieren kann. Es gilt nicht blind für jede schnelle Idee ein Gesetz raus zu bringen. Aber das Tempo muss angezogen werden.

Leider kommt es auch vor, dass der Gesetzgeber mit einigen Vorhaben über das Ziel hinausschießt. Der aktuelle Entwurf der ePrivacy-Verordnung wird äußerst kontrovers diskutiert. Er soll die Bürger der EU schützen und könnte am Ende das Gegenteil bewirken. Ich habe schon Bewertungen gelesen die vermuten, dass dies Google und Facebook in die Hände spielen wird. Die Hürden für ein europäisches Unternehmen zum Markteintritt könnten ungemein hoch werden.

Beides für sich genommen kann langfristig dem Wirtschaftsstandort Europa schaden. Wir brauchen digitale Innovationen auf unserem Kontinent. Sonst fließen die Gewinne vollständig nach Asien und in die USA.

Lehrpläne müssen angepasst werden

Die gesetzlichen Grundlagen sind für mich nur ein Aspekt einer digitalen Reformation. Ein weiterer Aspekt sind Kinder und Jugendliche. Man hört zwar immer wieder, diese würden mehr Zeit als notwendig an ihrem Smartphone hängen. Es bedarf meiner Meinung nach eine Anpassung der Lehrpläne um den Nachwuchs bestmöglich auf eine digitale Zukunft vorzubereiten.

Das bedeutet nicht, dass jedes Kind irgendwann programmieren werden soll. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass ein Umgang mit den Medien geschult wird. Jugendliche sollten in der Lage sein, Inhalte aus dem Netz auch kritisch zu hinterfragen, eine Recherche durchzuführen und die Gefahren der digitalen Medien kennen.

Dabei muss in Fähigkeiten investiert werden, welche eine Maschine nicht so einfach ersetzen kann. Dies sind Kreativität, Erfindungsgabe und die Möglichkeit Lösungen für Probleme zu finden.

Bei den Lehrern setzt ein gewisser Verdruss ein, da die benötigen Mittel wohl im Jahr 2018 noch nicht fließen werden. Ein Milliardenpaket der Bundesregierung wird wohl erst 2019 fließen.

Fazit

Ich muss zugeben, dieser Artikel hat nur im weitesten Sinne etwas mit digitalem Marketing zutun. Der Aufhänger der Blogparade von Zielbar bot sich jedoch an, das Thema etwas umfassender zu betrachten.

Fassen wir die Punkte nochmal zusammen:

  • Durch die digitale Transformation habe ich einen tollen und spannenden Job
  • Ich kommuniziere auf vielen digitalen Wegen mit Kunden und Dienstleistern. Dabei nutze ich das Telefon, E-Mail, Skype for Business, Slack und viele andere tolle Tools.
  • Wir benötigen eine wirkliche digitale Reformation und müssen uns über die Gesellschaft der Zukunft Gedanken machen
  • Die Ausbildung muss auf die digitale Wirklichkeit angepasst werden.

Wir benötigen eine #digitaleReformation, damit die #digitaleTransformation weiterhin erfolgreich stattfinden kann. #digiform #Digitalisierung
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Passend dazu noch der folgende Tweet:

Zur #Digitalisierung der Politik in 🇩🇪.
😂🙈 pic.twitter.com/8PAKTnLHFa

— Daniel Mack (@danielmack) December 18, 2017

Weitere Beiträge der Zielbar Blogparade:

  1. Reformation: Luthers Kommunikation in drei Thesen #Digiform“ von Meike Leopold
  2. Blogparade #digiform: Was hat mir die ‚digitale Reformation‘ gebracht?“ von Susanne Hillmer
  3. Ich, Audio und 28min zur Zielbar-Blogparade-digiform“ von Roman Rackwitz
  4. Digitale Reformation verstehen – was geht eigentlich mit Internet?“ von Daniela Bultmann
  5. Wie die „Digitale Reformation“ das Mentoring verändert“ von Thomas Zimmerling
  6. Blogparade #digiform: Zeit für fundamentale Veränderungen – endlich!“ von Sylvia Nickel
  7. Wie Texter die digitale Welt retten“ von Daniela Rorig
  8. Digitales Marketing aus PR-Sicht –Was hat uns die ‚Digitale Reformation‘ gebracht?“ von Stefan Schütz
  9. Mein Guide für PR Newbies“ von Sylvia Fritsch
  10. Weshalb du dich endgültig für die Digitalisierung entscheiden solltest“ von Kerstin Boll
  11. Warum Basic Content 2018 zum Buzz-Word wird“ von Ania Dornheim
  12. Digitale Regenbogenwelt? #digiform“ von Dr. Katja Flinzner
  13. Ich bin ein ‚digital immigrant‘“ von Katrin Taepke
  14. Ohne die digitale Reformation gäbe es mich nicht“ von Vera Nentwich
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„Wir digitalisieren das jetzt einfach alles und dann wird das schon toll!“ So ähnlich klingt es aktuell bei dem einen oder anderen Unternehmen in der Chefetage. Doch ist es damit getan? Kommt ein Unternehmen damit wirklich wieder auf den Erfolgskurs? Ich denke, zusätzlich zur digitalen Transformation benötigen wir eine digitale Reformation.

Ich habe das Thema im Rahmen einer Blogparade von Zielbar aufgegriffen. Am Ende findet ihr die anderen Beiträge der Teilnehmer.

Welche Bedeutung die Digitalisierung für meinen Arbeitsalltag hat

Wir müssen heute meiner Meinung nach nicht mehr darüber diskutieren, ob die digitale Transformation unseren Arbeitsalltag verändert. Die Frage ist eher, wann sie den Alltag wie stark auf Arbeit und Zuhause beeinflussen wird.

Ich kann mich dem Thema selber nicht entziehen. Als Online Marketing Manager arbeite ich fast automatisch digital. Trotzdem hat die Digitalisierung einen größeren Einfluss auf meinen Arbeitsalltag als man vielleicht annehmen würde.

Vor ein paar Wochen habe ich einen Blogbeitrag über meinen Wechsel zu Axians geschrieben. Ich habe das große Glück bei einem Unternehmen zu arbeiten, welches nicht nur der digitalen Transformation spricht, sondern diese aktiv gestaltet.

Mehr als Technologie

Als IT-Unternehmen hat man das Thema heute fast automatisch auf der Agenda. Der Prozess sieht dann oft so aus: Ein Unternehmen stellt fest, es muss jetzt auch etwas digitalisieren. Das ist ein technisches Projekt, also muss die IT-Abteilung ran. Diese sind nun also gefordert und überlegen sich was cooles digitales. Das wird dann mit einem Partner umgesetzt, welcher bestimmt ganz toll ist um technische Projekte umzusetzen.

Am Ende gibt es ein cooles Projekt und die gewünschte Wirkung wurde nicht erreicht. Es geht bei der Digitalisierung nicht nur darum, sich einen digitalen Anstrich zu geben. Hier mal eine App und dort mal ein schickes Projekt. Das reicht einfach nicht, denn es würde viel zu kurz greifen.


#DigitaleTransformation bedeutet mehr als nur die Einführung einer neuen Technologie! #Digitalisierung
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Digitalisierung zum Anfassen

Doch wie hat das Ganze nun mit meinem Arbeitsalltag zu tun? Axians ist eine Tochtermarke von VINCI Energies Deutschland. Hier geht man einen Schritt weiter und spricht nicht nur über die digitale Transformation, sie wird auch gelebt. Dabei gilt es, nicht nur technologisch, sondern auch geschäftsbezogen und organisatorisch zu beraten.

Dabei werden tolle Lösungen entwickelt. Diese kann man dann sogar anfassen und hat nicht nur ein abstraktes IT-Projekt. So haben sich zum Beispiel die beiden Netzwerkmarken Axians und Actemium von VINCI Energies mit dem Automatisierungsspezialisten KUKA zusammengetan um gemeinsam Industrial Internet of Things (IIoT)-Applikationen sowie digitale Services entwickeln und implementieren. Das Ergebnis wird man dann natürlich auch anfassen können.

Meine Aufgabe wird es sein, für solche tollen digitalen Lösungen die digitalen Kampagnen auf die Beine zu stellen. Ich darf also mitwirken, Menschen für eine digitale Transformation zu begeistern.

Der Weg von der Transformation zur Reformation

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einer Transformation und einer Reformation. In Anlehnung an 500 Jahre Reformation durch Martin Luther dreht es sich in der Blogparade um die digitale Reformation.

Werfen wir dazu einen Blick auf die Definitionen der Verben aus dem Duden:

transformieren

Definiton: transformieren Quelle: Duden.de
Definiton: transformieren Quelle: Duden.de

reformieren

Definiton: reformieren Quelle: Duden.de
Definiton: reformieren Quelle: Duden.de

Während wir bei einer Transformation etwas umwandeln oder umformen, geht es bei einer Reformation darum etwas durch eine Reform zu verbessern oder zu verändern. Das mag ähnlich klingen, ist es für mich aber nicht. In einem Unternehmen kann ich bestehende Prozesse oder Dienstleistungen transformatieren.

Was ist der Kern der digitalen Transformation?

Wenn man die Nachrichten liest, dann dreht es sich bei der digitalen Transformation um Geschäftsprozesse von Unternehmen. Die Digitalisierung hat dabei oft einen disruptiven Charakter. Manche mögen das Wort sicher kaum noch hören oder lesen.

Dabei ist das gesamte Unternehmen gefragt. Es sollte keine einzelnen Teams geben, welche voraus sprinten und den Rest des Unternehmens abhängen. Das führt zu unzufriedenen Mitarbeitern, welche die digitale Transformation bremsen werden.

Neue Methoden und Technologien müssen entsprechend einer Strategie eingesetzt werden. Mitarbeiter aus den Fachabteilungen sollten dabei eingebunden werden.

Was ist der Kern einer digitalen Reformation?

Eine Reformation ist für mich eher ein gesellschaftliches Thema. Dieses Thema wird für uns in Deutschland und Europa in den kommenden Jahren interessant. Die digitale Transformation wird dazu führen, dass sich Unternehmen verändern werden. Neue Unternehmen kommen auf den Markt, uns Vertraute verschwinden.

Damit geht auch einher, dass sich die Art wie wir Leben und Arbeiten verändern wird. Neue Berufe entstehen, andere verschwinden. Prozesse werden zunehmende digitalisiert. Es erscheinen immer mal Artikel in denen man lesen kann, welche Berufe von der Digitalisierung betroffen sind. Es gibt sogar eine Webseite, wo man seinen Job testen kann. Ich kann in den nächsten Jahren noch gut schlafen. Aktuell ist die Gefahr für einen Online Marketing Manager niedrig durch die Digitalisierung seinen Job zu verlieren.

Warum wir eine digitale Reformation benötigen werden?

Auch wenn die Aussichten heute noch gut sind, das kann sich in den kommenden Jahren ändern. Berufe welche Tätigkeiten umfassen, die sich sehr oft wiederholen, laufen Gefahr irgendwann durch Maschinen oder KI ersetzt zu werden. Wer jetzt glaubt sein Beruf sei sicher, weil er eine besonders schwere Ausbildung verlangt, der liegt falsch. Die Arbeit eines Juristen besteht oft darin, Fakten zu recherchieren und anzuwenden. Dabei können KI-Systeme große Teile dieser Aufgaben heute immer besser übernehmen. Sie erledigen diese Aufgabe in einem Bruchteil der Zeit, welche ein Mensch benötigt. Hochkomplexe Aufgaben verlangen auch weiterhin einen ausgebildeten Juristen, aber Teile der Aufgaben werden wegfallen. Was passiert, wenn solch eine Änderung einen großen Berufszweig betrifft und diese Menschen nicht einfach einen neuen Job übernehmen können?

Hier bedarf es einer digitalen Reformation. Wir müssen uns fragen, was passiert mit diesen Menschen? ALG 1 und später ALG 2? Alle in Lohn und Brot verdienen durch die Digitalisierung immer mehr, Roboter erledigen die Arbeit und ein großer Teil der Bevölkerung bekommt Hartz IV? Das wird nicht funktionieren, denn die Wirtschaft funktioniert nur, wenn auch konsumiert wird.

Vielleicht ist es dann an der Zeit für eine Umverteilung. Gewinner der Digitalisierung müssen vielleicht über eine Art „Robotersteuer“ einen Betrag X zahlen. Dieses Geld könnte dann im Rahmen eines bedingungslosen Grundeinkommens an alle Menschen ausgezahlt werden. An dieser Stelle will ich mich nicht in irgendwelchen utopischen Phantasien ergehen.

Der gesetzliche Rahmen muss geschaffen werden

Neben den gesellschaftlichen Herausforderungen sehe ich weitere Herausforderungen für die digitale Reformation. Der Gesetzgeber muss mit der Geschwindigkeit der Digitalisierung mitgehen können. Heute werden Fahrzeuge ausgeliefert, welche auf dem Papier bis zu Level 3 autonom fahren können. Das Problem an der Sache: Die Funktion wird eingebaut und kann doch nicht genutzt werden. Es fehlt jedoch der Segen des Gesetzgebers. Der Hersteller rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einer Freigabe. Das Update soll dann in einer Werkstatt oder Over the Air eingespielt werden.

Die Innovationen kommen schneller auf den Markt, als der Gesetzgeber reagieren kann. Es gilt nicht blind für jede schnelle Idee ein Gesetz raus zu bringen. Aber das Tempo muss angezogen werden.

Leider kommt es auch vor, dass der Gesetzgeber mit einigen Vorhaben über das Ziel hinausschießt. Der aktuelle Entwurf der ePrivacy-Verordnung wird äußerst kontrovers diskutiert. Er soll die Bürger der EU schützen und könnte am Ende das Gegenteil bewirken. Ich habe schon Bewertungen gelesen die vermuten, dass dies Google und Facebook in die Hände spielen wird. Die Hürden für ein europäisches Unternehmen zum Markteintritt könnten ungemein hoch werden.

Beides für sich genommen kann langfristig dem Wirtschaftsstandort Europa schaden. Wir brauchen digitale Innovationen auf unserem Kontinent. Sonst fließen die Gewinne vollständig nach Asien und in die USA.

Lehrpläne müssen angepasst werden

Die gesetzlichen Grundlagen sind für mich nur ein Aspekt einer digitalen Reformation. Ein weiterer Aspekt sind Kinder und Jugendliche. Man hört zwar immer wieder, diese würden mehr Zeit als notwendig an ihrem Smartphone hängen. Es bedarf meiner Meinung nach eine Anpassung der Lehrpläne um den Nachwuchs bestmöglich auf eine digitale Zukunft vorzubereiten.

Das bedeutet nicht, dass jedes Kind irgendwann programmieren werden soll. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass ein Umgang mit den Medien geschult wird. Jugendliche sollten in der Lage sein, Inhalte aus dem Netz auch kritisch zu hinterfragen, eine Recherche durchzuführen und die Gefahren der digitalen Medien kennen.

Dabei muss in Fähigkeiten investiert werden, welche eine Maschine nicht so einfach ersetzen kann. Dies sind Kreativität, Erfindungsgabe und die Möglichkeit Lösungen für Probleme zu finden.

Bei den Lehrern setzt ein gewisser Verdruss ein, da die benötigen Mittel wohl im Jahr 2018 noch nicht fließen werden. Ein Milliardenpaket der Bundesregierung wird wohl erst 2019 fließen.

Fazit

Ich muss zugeben, dieser Artikel hat nur im weitesten Sinne etwas mit digitalem Marketing zutun. Der Aufhänger der Blogparade von Zielbar bot sich jedoch an, das Thema etwas umfassender zu betrachten.

Fassen wir die Punkte nochmal zusammen:

  • Durch die digitale Transformation habe ich einen tollen und spannenden Job
  • Ich kommuniziere auf vielen digitalen Wegen mit Kunden und Dienstleistern. Dabei nutze ich das Telefon, E-Mail, Skype for Business, Slack und viele andere tolle Tools.
  • Wir benötigen eine wirkliche digitale Reformation und müssen uns über die Gesellschaft der Zukunft Gedanken machen
  • Die Ausbildung muss auf die digitale Wirklichkeit angepasst werden.

Wir benötigen eine #digitaleReformation, damit die #digitaleTransformation weiterhin erfolgreich stattfinden kann. #digiform #Digitalisierung
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Passend dazu noch der folgende Tweet:

Zur #Digitalisierung der Politik in 🇩🇪.
😂🙈 pic.twitter.com/8PAKTnLHFa

— Daniel Mack (@danielmack) December 18, 2017

Weitere Beiträge der Zielbar Blogparade:

  1. Reformation: Luthers Kommunikation in drei Thesen #Digiform“ von Meike Leopold
  2. Blogparade #digiform: Was hat mir die ‚digitale Reformation‘ gebracht?“ von Susanne Hillmer
  3. Ich, Audio und 28min zur Zielbar-Blogparade-digiform“ von Roman Rackwitz
  4. Digitale Reformation verstehen – was geht eigentlich mit Internet?“ von Daniela Bultmann
  5. Wie die „Digitale Reformation“ das Mentoring verändert“ von Thomas Zimmerling
  6. Blogparade #digiform: Zeit für fundamentale Veränderungen – endlich!“ von Sylvia Nickel
  7. Wie Texter die digitale Welt retten“ von Daniela Rorig
  8. Digitales Marketing aus PR-Sicht –Was hat uns die ‚Digitale Reformation‘ gebracht?“ von Stefan Schütz
  9. Mein Guide für PR Newbies“ von Sylvia Fritsch
  10. Weshalb du dich endgültig für die Digitalisierung entscheiden solltest“ von Kerstin Boll
  11. Warum Basic Content 2018 zum Buzz-Word wird“ von Ania Dornheim
  12. Digitale Regenbogenwelt? #digiform“ von Dr. Katja Flinzner
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  14. Ohne die digitale Reformation gäbe es mich nicht“ von Vera Nentwich
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