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Nicola Steiner: Zufrieden und erschöpft nach dem Literaricum 2022

19:25
 
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Manage episode 335228252 series 2889961
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Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. (Foto: Tischer)

Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. (Foto: Tischer)
Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. (Foto: Tischer)

Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. Im Podcast blickt sie zurück und schildert, wie sich ihre Sicht auf den »Bartleby« verändert hat. Außerdem gibt Nicola Steiner einen Hinweis, welcher Klassiker im nächsten Jahr am Arlberg im Mittelpunkt stehen könnte.

Sonntagmorgen. Es ist der 17. Juli 2022. Zufrieden, aber auch erschöpft sitzt Nicola Steiner im Frühstücksraum des Hotels Burg in Lech am Arlberg. Gestern Abend ging das Literaricum 2022 mit dem Buchpreis- und Erich-Fried-Preis-Gewinner Frank Witzel zu Ende.

»Die Nicola fragt uns, wenn sie was wissen will. Und sonst hat die Nicola Steiner hier das Sagen«, fasste Initiator Raoul Schrott im Podcast-Gespräch zum Auftakt die Rolle der Kuratorin zusammen.

Alles hat wieder gut geklappt, zweieinhalb Tage lang drehten sich die literarischen Veranstaltungen um Herman Melvilles Erzählung »Bartleby, der Schreiber« (hier zum Download).

Wer nach Lech eingeladen wird und wie sich die Veranstaltungen um den jeweiligen Klassiker im Mittelpunkt gruppieren, das sei schon »eine Art von Teamarbeit«, erzählt Nicola Steiner. Der »Bartleby« habe sie seit ihrer Jungend immer wieder »in Abständen« begleitet, weil er überall aufpoppte. Thomas Sarbacher habe sich sofort gefreut, die Erzählung ungekürzt lesen zu können. Für die Eröffnungsrede fragte Nicola Steiner ihre Kollegin Elke Heidenreich an, die zum Kritikerteam des Literaturclubs gehört. Heidenreich habe die Gabe, Literatur so zu vermitteln, dass das Publikum von Anfang an mitgenommen werde und selbst schwierige Stoffe für jeden verständlich seien. Am Eröffnungsabend, dem Donnerstag, konnte man sich davon in der neuen Dorfkirche in Lech überzeugen. Heidenreich wiederum sei bei ihrer Beschäftigung mit Bartleby auf das Buch von Juliane Marie Schreiber gestoßen. So ergibt eines das andere.

Obwohl »Bartleby« ein leicht zugänglicher Stoff sei, blieb er bislang nicht nur für Nicola Steiner rätselhaft. Jetzt, nach den Veranstaltungen in Lech, wisse sie, warum der Text so geheimnisvoll sei. Das Literaricum habe die ganze Spannbreite der Deutungen aufgezeigt.

Wie Bürgermeister Gerhard Lucian wünscht sich auch Nicola Steiner künftig noch mehr Interesse beim Publikum und steigende Besucherzahlen. Allerdings habe auch die mittlerweile legendäre Schwesterveranstaltung, das Philosophicum, vor 25 Jahren klein angefangen.

Wer das Literaricum erlebt hat, ist ohne Frage begeistert. Einige Besucher waren schon im letzten Jahr beim »Simplicius Simplicissimus« mit dabei und reisten wieder an. Es sei, resümiert Steiner, nun mal keine Veranstaltung für eine Laufkundschaft, sondern man müsse sich entscheiden, fürs Literaricum nach Lech zu kommen. Mundpropaganda sei wichtig, denn wie immer sei das Marketing-Budget für solche Veranstaltungen übersichtlich.

Fürs kommende Jahr gibt es bereits eine »rollende Planung«. Demnächst werde das Datum fürs dritte Literaricum festgelegt, und wer das Podcast-Gespräch genau anhört, bekommt bereits einen Hinweis, um welchen Klassiker es beim Literaricum Lech 2023 gehen könnte.

Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Nicola Steiner, das Wolfgang Tischer am Ende des Literaricum Lech geführt hat, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

»Bartleby, der Schreiber« – Download als MP3-Hörbuch und Textversion

Über diesen Link können Sie den vollständigen Text von Herman Melville und die Hörbuchfassung von Wolfgang Tischer kostenfrei herunterladen und anhören.

Hier klicken und weiterlesen: »Nicola Steiner: Zufrieden und erschöpft nach dem Literaricum 2022« >

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Kapitel

1. Über Klassiker nachdenken (00:00:00)

2. Intro (00:00:16)

3. Willkommen zur einer weiteren Podcastfolge aus Lech am Arlberg (00:00:32)

4. Nicola Steiner (Schweizer Literaturclub) im Gespräch (00:01:02)

5. Wie kuratiert man das Literaricum? (00:01:55)

6. Wie fiel die Wahl auf Bartleby? (00:02:38)

7. Wie sind die Pläne für nächstes Jahr? (00:07:28)

8. Das Literaricum bekannter machen (00:09:24)

9. Eine geänderte Sicht auf Bartleby? (00:13:16)

10. Rückkehr in der Alltag (00:15:59)

11. Lektüre der nächsten Zeit (00:17:34)

12. Vielen Dank, Nicola Steiner! (00:18:29)

461 Episoden

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Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. (Foto: Tischer)

Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. (Foto: Tischer)
Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. (Foto: Tischer)

Die Kulturjournalistin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Nicola Steiner ist fürs Programm des Literaricum Lech verantwortlich. Im Podcast blickt sie zurück und schildert, wie sich ihre Sicht auf den »Bartleby« verändert hat. Außerdem gibt Nicola Steiner einen Hinweis, welcher Klassiker im nächsten Jahr am Arlberg im Mittelpunkt stehen könnte.

Sonntagmorgen. Es ist der 17. Juli 2022. Zufrieden, aber auch erschöpft sitzt Nicola Steiner im Frühstücksraum des Hotels Burg in Lech am Arlberg. Gestern Abend ging das Literaricum 2022 mit dem Buchpreis- und Erich-Fried-Preis-Gewinner Frank Witzel zu Ende.

»Die Nicola fragt uns, wenn sie was wissen will. Und sonst hat die Nicola Steiner hier das Sagen«, fasste Initiator Raoul Schrott im Podcast-Gespräch zum Auftakt die Rolle der Kuratorin zusammen.

Alles hat wieder gut geklappt, zweieinhalb Tage lang drehten sich die literarischen Veranstaltungen um Herman Melvilles Erzählung »Bartleby, der Schreiber« (hier zum Download).

Wer nach Lech eingeladen wird und wie sich die Veranstaltungen um den jeweiligen Klassiker im Mittelpunkt gruppieren, das sei schon »eine Art von Teamarbeit«, erzählt Nicola Steiner. Der »Bartleby« habe sie seit ihrer Jungend immer wieder »in Abständen« begleitet, weil er überall aufpoppte. Thomas Sarbacher habe sich sofort gefreut, die Erzählung ungekürzt lesen zu können. Für die Eröffnungsrede fragte Nicola Steiner ihre Kollegin Elke Heidenreich an, die zum Kritikerteam des Literaturclubs gehört. Heidenreich habe die Gabe, Literatur so zu vermitteln, dass das Publikum von Anfang an mitgenommen werde und selbst schwierige Stoffe für jeden verständlich seien. Am Eröffnungsabend, dem Donnerstag, konnte man sich davon in der neuen Dorfkirche in Lech überzeugen. Heidenreich wiederum sei bei ihrer Beschäftigung mit Bartleby auf das Buch von Juliane Marie Schreiber gestoßen. So ergibt eines das andere.

Obwohl »Bartleby« ein leicht zugänglicher Stoff sei, blieb er bislang nicht nur für Nicola Steiner rätselhaft. Jetzt, nach den Veranstaltungen in Lech, wisse sie, warum der Text so geheimnisvoll sei. Das Literaricum habe die ganze Spannbreite der Deutungen aufgezeigt.

Wie Bürgermeister Gerhard Lucian wünscht sich auch Nicola Steiner künftig noch mehr Interesse beim Publikum und steigende Besucherzahlen. Allerdings habe auch die mittlerweile legendäre Schwesterveranstaltung, das Philosophicum, vor 25 Jahren klein angefangen.

Wer das Literaricum erlebt hat, ist ohne Frage begeistert. Einige Besucher waren schon im letzten Jahr beim »Simplicius Simplicissimus« mit dabei und reisten wieder an. Es sei, resümiert Steiner, nun mal keine Veranstaltung für eine Laufkundschaft, sondern man müsse sich entscheiden, fürs Literaricum nach Lech zu kommen. Mundpropaganda sei wichtig, denn wie immer sei das Marketing-Budget für solche Veranstaltungen übersichtlich.

Fürs kommende Jahr gibt es bereits eine »rollende Planung«. Demnächst werde das Datum fürs dritte Literaricum festgelegt, und wer das Podcast-Gespräch genau anhört, bekommt bereits einen Hinweis, um welchen Klassiker es beim Literaricum Lech 2023 gehen könnte.

Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Nicola Steiner, das Wolfgang Tischer am Ende des Literaricum Lech geführt hat, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Kapitel

1. Über Klassiker nachdenken (00:00:00)

2. Intro (00:00:16)

3. Willkommen zur einer weiteren Podcastfolge aus Lech am Arlberg (00:00:32)

4. Nicola Steiner (Schweizer Literaturclub) im Gespräch (00:01:02)

5. Wie kuratiert man das Literaricum? (00:01:55)

6. Wie fiel die Wahl auf Bartleby? (00:02:38)

7. Wie sind die Pläne für nächstes Jahr? (00:07:28)

8. Das Literaricum bekannter machen (00:09:24)

9. Eine geänderte Sicht auf Bartleby? (00:13:16)

10. Rückkehr in der Alltag (00:15:59)

11. Lektüre der nächsten Zeit (00:17:34)

12. Vielen Dank, Nicola Steiner! (00:18:29)

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