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Wind-Vorarlberg-Klimaschutz-PreisträgerInnen-David

 
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Diesmal bringen wir ein buntgemischtes Programm mit einigen Ankündigungen, ermutigenden Neuigkeiten von der Windenergie, aus Vorarlberg, den steirischen Klimaschutz-Preisträgerinnen, dem Lerngarten für Schulen in Klagenfurt, dem ersten Teil eines interessanten Gesprächs mit dem 10-jährigen Volksschüler David und anderen News.

Ein erster Veranstaltungstipp: Vom 4. bis 7. Februar 2013 findet im Messegelände in Wien das weltweit bedeutendste Windenergieevent, die EWEA 2013, in Wien statt. Bei dieser Konferenz der Superlative werden mehr als 10.000 Besucher und Besucherinnen aus mehr als 80 Ländern erwartet. Über 400 Aussteller sind auf der Messe vertreten, die IG Windkraft mit österreichischen Firmen im 350 m2 großen Österreichpavillion. Das Schwerpunktthema liegt heuer in Osteuropa. Mit einem Zubau von 30 % an Erzeugungskapazität – vor allem im Burgenland, das sind 300 MW an Leistung, war das vergangene Jahr das beste Jahr der österreichischen Windbranche aller Zeiten. Für dieses Jahr sind weitere Rekorde im Ausbau geplant. „Das Burgenland wird im Jahr 2013 so viel erneuerbaren Strom erzeugen, wie es selbst verbraucht“, kündigte Michael Gerbavsits, Vorstandssprecher der Energie Burgenland, an. „Der Windstrom wird einen Großteil davon abdecken.“ Grund für diesen Ausbau-Boom ist die Revision des Ökostromgesetzes 2012. Derzeit liefern 763 Windräder mit einer Leistung von rund 1.400 MW sauberen Strom in das Netz. Österreich hat bei dieser Mega-Veranstaltung die Chance, sich mit den Erfolgen der nationalen Windenergiebranche und der Forschungstätigkeiten zu präsentieren.

Um Klein- und Mittelbetriebe mit Sitz in der Steiermark energieeffizient zu machen, kann man bis 1. Juli beim Ökofonds einen Antrag auf Förderung stellen, in der Fachabteilung für Energie und Wohnbau der steirischen Landesregierung. Bezahlt werden bis zu 75% der Kosten bei der Konzepterstellung und bis zu 55% der Investitionskosten.

Ganz im Sinne der Tourismusstrategie 2020, die auf nachhaltige Tourismusentwicklung, Regionalität und Gastfreundschaft baut, setzt Vorarlberg auch im Veranstaltungstourismus verstärkt auf Nachhaltigkeit. Die Vorreiterrolle dafür übernimmt Convention Partner Vorarlberg. Unter solche Events fallen Tagungen, Seminare, Kongresse und andere Veranstaltungen. Die zu erfüllenden Kriterien in den Bereichen Umweltschutz und soziale Verantwortung sind durchwegs alltagstauglich. Sie reichen von Mobilität über Energieeffizienz, überlegter Materialbeschaffung, Abfallmanagement, Catering mit regionalen Lebensmitteln bis zu Jugendschutz und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung. Als Basis dienen die Vorgaben für die „Green Meetings und Green Events“ des Österreichischen Umweltzeichens. Birgit Sauter-Paulitsch, die Geschäftsführerin von Bodensee-Vorarlberg Tourismus und Convention Partner Vorarlberg steht uns als Interviewpartnerin zur Verfügung.

In Vorarlberg möchten wir noch von einer weiteren Kooperation berichten. Der Passiv- und Niedrigenergiehaus-Spezialist drexel und weiss hat sich mit der Walter Bösch GmbH & Co KG im Bereich Wohnraumlüftung, zusammengeschlossen, um vor allem im dringend notwendigen Bereich für Schulgebäude und den mehrgeschossigen Wohnbau bestmöglich bedienen zu können. Wozu werden Wohnraumlüftungen gebraucht? Die meisten Wohnbauprojekte in Österreich werden derzeit als Niedrigenergie- oder Passivhäuser gebaut. Die nach diesen Standards gebauten Häuser sind so gut isoliert, dass nur wenig Wärme und Luft von innen nach außen oder von außen nach innen dringen können. Das heißt, dass in energieeffizienten Wohnungen und Häusern häufig gelüftet werden muss, damit die entstandene Feuchtigkeit nach außen und die frische Luft nach innen gelangen. In der Praxis stellt dies oft ein Problem dar. Nicht immer ist es möglich, alle drei Stunden – wie von Fachleuten empfohlen – zu lüften. Dieses Problem umgeht eine effiziente Wohnraumlüftung. Sie führt den Räumen ständig frische Luft zu. Allerdings in solch geringem Ausmaß, dass für den Menschen keine Zugerscheinungen spürbar sind. Dies erübrigt zwar das selbsttätige Lüften, entgegen weitverbreiteter Meinungen darf aber auch jederzeit das Fenster geöffnet werden. Der Vorteil dieser Lüftungssysteme liegt in der Wärmerückgewinnung. Die verbrauchte Luft wird mit Hilfe dieser Systeme aus den Häusern und Wohnungen abtransportiert. Bis zu 90 Prozent der Wärme, die darin enthalten ist, wird den Wohnräumen aber wieder zugeführt. Auch für Allergiker ist eine Wohnraumlüftung ein Gewinn, denn bei der Wohnraumlüftung wird die Außenluft von Pollen und Feinstaub gefiltert. Die Wohnräume bleiben damit frei von diesen Allergenen.

Nun einige Gratulationen: Dem Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast, Leiter des Wegener Zentrums für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz wurde von der Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder den Forschungspreis des Landes Steiermark 2012 überreicht. Er erhielt den Preis für die Entwicklung einer neuen Methode zur Messung von Treibhausgasen, die auch international großes Aufsehen erregte. Treibhausgaskonzentrationen können mittels Mikrowellen- und Infrarotlaser- Signalen vom Satelliten aus in der Atmosphäre langfristig und äußerst genau gemessen werden. Gleichzeitig werden auch exakte Daten der Temperatur, des Luftdrucks, der Feuchte und der Winde geliefert. Erste Tests auf den Kanarischen Inseln verliefen erfolgreich.

Der österreichische Klimaschutzpreis ging diesmal an 3 steirische Bewerber. Wir gratulieren ganz herzlich Gerald Dunst, dem Mitbegründer der Ökoregion Kaindorf. Er hat sich nach jahrelanger Forschung diesen Preis mit seiner Schwarzerde (Terra preta), redlich verdient. Diese von ihm hergestellte Erde, lässt selbst in unwirtlichen Lagen Pflanzen der Superlative auf natürliche Weise wachsen. Mittels Verkohlung (Pyrolyse) von biogenen Eingangsstoffen wird Holzkohle hergestellt. Die Schwarzerde, die aus der Verarbeitung der Holzkohle entsteht, besitzt herausragende Eigenschaften für den Humusaufbau und zur CO2-Bindung im Boden. Gleichzeitig werden biogene Rest- und Abfallstoffe genutzt und die Wärme aus dem Verkohlungsvorgang gewonnen. Die Universitäten BOKU Wien, TU Graz und andere wissenschaftliche Einrichtungen belegen die Effizienz der Schwarzerde-Produktion.

Wir freuen uns auch über den Sieg des Compuritas Hardware-Vergabeprogramms, das alten Computern neues Leben einhaucht. Durch die Reparatur verlängert sich die Lebensdauer der Geräte um weitere 3 bis 4 Jahre und es resultiert eine Ressourceneinsparung von 220 Kilogramm CO2, 15 Kilogramm Chemikalien, 160 Kilogramm fossilen Brennstoffen und 900 Liter Wasser pro Gerät. Alte, nicht mehr benötigte Geräte setzt der Betrieb instand und vergibt sie an gemeinnützige Organisationen und Bedürftige. Wir wünschen dem Betrieb weiterhin alles Gute!

Ein Bewusstseinsbildungsprojekt ist der „Begehbare ökologische Fußabdruck“ im Nationalpark Gesäuse. Er ist 70 Meter lang und an den Kreuzungspunkten eines integrierten Labyrinths sind zentrale Fragen zu einer nachhaltigen Lebensweise angebracht. Durch eine richtige und umweltfreundliche Beantwortung vermeidet man Sackgassen und findet den Weg durch das Labyrinth. In den Zehen des Fußabdruckes befinden sich Informations-Stationen, die über die Umwelt aufklären und Tipps für die Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks geben. Der Fußabdruck ist frei zugänglich, buchbare Programme für SchülerInnen und Gruppen werden angeboten. Näheres erklären uns Dipl. päd. Sabine Baumer und Mag. Nina Köberl vom Umweltbildungszentrum.

Hans Eck und Peter Holub (Professoren an den pädagogischen Hochschulen Graz- Klagenfurt) zeigen uns, wie Naturwissenschaften spannend dargestellt werden können. Sie legen den Fokus auch auf das Forschende Lernen. Beide stellen ihre Arbeit vor, sowie den Lerngarten in Klagenfurt.

In der EU kommen neue Richtlinien auf uns zu, in Richtung Energieeffizienz. Oft vergisst man auf die Umwälzpumpen, die vor allem in der Heizperiode stark in Anspruch genommen werden. Die EU verpflichtet Firmen nun, nur noch energiesparende Geräte auf den Markt zu bringen. 2015 treten noch strengere Energie-Effizienz-Verpflichtungen in Kraft.

Inwieweit sich der Einbau von Photovoltaikanlagen rechnet, können Sie beim Bundesverband für Photovoltaik am 20. März und 15. April 2013 im Gewerbehaus in Wien erfahren. Technische Grundlagen werden Ihnen am 25. März in der HTL Hollabrunn näher gebracht. Es werden auch einige Projekt-Workshops für Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker zu verschiedensten Themen angeboten. Näheres erfahren Sie auf der Homepage www.pvaustria.at

Weiters möchten wir Sie zum Österreichischen Klimatag zum Thema:„Klimawandel, Auswirkungen und Anpassung sowie Vermeidung“ am 4. und 5. April 2013 an der Universität für Bodenkultur einladen.

Jean Ziegler schreibt in seinem Buch „Wir lassen sie verhungern, die Massenvernichtung in der dritten Welt“ . Darin macht er auf die Ungerechtigkeit in unserer Welt aufmerksam. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind. Die Hauptschuld gibt er den großen Nahrungsmittelkonzernen, die nach dem Prinzip der Profitmaximierung handeln und uns Bürgern, weil wir uns nicht genügend wehren und unsere Regierungen zwingen, die Konzerne zu kontrollieren. Die Weltlandwirtschaft ist heute in der Lage, 12 Milliarden Menschen ausreichend zu ernähren. Das Problem liegt also in der Verteilung.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf den ökologischen Fußabdruck kommen. Haben Sie Ihren schon einmal berechnet? Sie finden im Internet einige Rechner und gute Erklärungen dazu, wie auf der Website: www. mein-fussabdruck.at

Der 10-jährige Volksschüler David aus Kumberg erklärt uns in einem Interview mit seinem Lehrer Peter, seine Gedanken zum Klimawandel.

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Diesmal bringen wir ein buntgemischtes Programm mit einigen Ankündigungen, ermutigenden Neuigkeiten von der Windenergie, aus Vorarlberg, den steirischen Klimaschutz-Preisträgerinnen, dem Lerngarten für Schulen in Klagenfurt, dem ersten Teil eines interessanten Gesprächs mit dem 10-jährigen Volksschüler David und anderen News.

Ein erster Veranstaltungstipp: Vom 4. bis 7. Februar 2013 findet im Messegelände in Wien das weltweit bedeutendste Windenergieevent, die EWEA 2013, in Wien statt. Bei dieser Konferenz der Superlative werden mehr als 10.000 Besucher und Besucherinnen aus mehr als 80 Ländern erwartet. Über 400 Aussteller sind auf der Messe vertreten, die IG Windkraft mit österreichischen Firmen im 350 m2 großen Österreichpavillion. Das Schwerpunktthema liegt heuer in Osteuropa. Mit einem Zubau von 30 % an Erzeugungskapazität – vor allem im Burgenland, das sind 300 MW an Leistung, war das vergangene Jahr das beste Jahr der österreichischen Windbranche aller Zeiten. Für dieses Jahr sind weitere Rekorde im Ausbau geplant. „Das Burgenland wird im Jahr 2013 so viel erneuerbaren Strom erzeugen, wie es selbst verbraucht“, kündigte Michael Gerbavsits, Vorstandssprecher der Energie Burgenland, an. „Der Windstrom wird einen Großteil davon abdecken.“ Grund für diesen Ausbau-Boom ist die Revision des Ökostromgesetzes 2012. Derzeit liefern 763 Windräder mit einer Leistung von rund 1.400 MW sauberen Strom in das Netz. Österreich hat bei dieser Mega-Veranstaltung die Chance, sich mit den Erfolgen der nationalen Windenergiebranche und der Forschungstätigkeiten zu präsentieren.

Um Klein- und Mittelbetriebe mit Sitz in der Steiermark energieeffizient zu machen, kann man bis 1. Juli beim Ökofonds einen Antrag auf Förderung stellen, in der Fachabteilung für Energie und Wohnbau der steirischen Landesregierung. Bezahlt werden bis zu 75% der Kosten bei der Konzepterstellung und bis zu 55% der Investitionskosten.

Ganz im Sinne der Tourismusstrategie 2020, die auf nachhaltige Tourismusentwicklung, Regionalität und Gastfreundschaft baut, setzt Vorarlberg auch im Veranstaltungstourismus verstärkt auf Nachhaltigkeit. Die Vorreiterrolle dafür übernimmt Convention Partner Vorarlberg. Unter solche Events fallen Tagungen, Seminare, Kongresse und andere Veranstaltungen. Die zu erfüllenden Kriterien in den Bereichen Umweltschutz und soziale Verantwortung sind durchwegs alltagstauglich. Sie reichen von Mobilität über Energieeffizienz, überlegter Materialbeschaffung, Abfallmanagement, Catering mit regionalen Lebensmitteln bis zu Jugendschutz und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung. Als Basis dienen die Vorgaben für die „Green Meetings und Green Events“ des Österreichischen Umweltzeichens. Birgit Sauter-Paulitsch, die Geschäftsführerin von Bodensee-Vorarlberg Tourismus und Convention Partner Vorarlberg steht uns als Interviewpartnerin zur Verfügung.

In Vorarlberg möchten wir noch von einer weiteren Kooperation berichten. Der Passiv- und Niedrigenergiehaus-Spezialist drexel und weiss hat sich mit der Walter Bösch GmbH & Co KG im Bereich Wohnraumlüftung, zusammengeschlossen, um vor allem im dringend notwendigen Bereich für Schulgebäude und den mehrgeschossigen Wohnbau bestmöglich bedienen zu können. Wozu werden Wohnraumlüftungen gebraucht? Die meisten Wohnbauprojekte in Österreich werden derzeit als Niedrigenergie- oder Passivhäuser gebaut. Die nach diesen Standards gebauten Häuser sind so gut isoliert, dass nur wenig Wärme und Luft von innen nach außen oder von außen nach innen dringen können. Das heißt, dass in energieeffizienten Wohnungen und Häusern häufig gelüftet werden muss, damit die entstandene Feuchtigkeit nach außen und die frische Luft nach innen gelangen. In der Praxis stellt dies oft ein Problem dar. Nicht immer ist es möglich, alle drei Stunden – wie von Fachleuten empfohlen – zu lüften. Dieses Problem umgeht eine effiziente Wohnraumlüftung. Sie führt den Räumen ständig frische Luft zu. Allerdings in solch geringem Ausmaß, dass für den Menschen keine Zugerscheinungen spürbar sind. Dies erübrigt zwar das selbsttätige Lüften, entgegen weitverbreiteter Meinungen darf aber auch jederzeit das Fenster geöffnet werden. Der Vorteil dieser Lüftungssysteme liegt in der Wärmerückgewinnung. Die verbrauchte Luft wird mit Hilfe dieser Systeme aus den Häusern und Wohnungen abtransportiert. Bis zu 90 Prozent der Wärme, die darin enthalten ist, wird den Wohnräumen aber wieder zugeführt. Auch für Allergiker ist eine Wohnraumlüftung ein Gewinn, denn bei der Wohnraumlüftung wird die Außenluft von Pollen und Feinstaub gefiltert. Die Wohnräume bleiben damit frei von diesen Allergenen.

Nun einige Gratulationen: Dem Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast, Leiter des Wegener Zentrums für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz wurde von der Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder den Forschungspreis des Landes Steiermark 2012 überreicht. Er erhielt den Preis für die Entwicklung einer neuen Methode zur Messung von Treibhausgasen, die auch international großes Aufsehen erregte. Treibhausgaskonzentrationen können mittels Mikrowellen- und Infrarotlaser- Signalen vom Satelliten aus in der Atmosphäre langfristig und äußerst genau gemessen werden. Gleichzeitig werden auch exakte Daten der Temperatur, des Luftdrucks, der Feuchte und der Winde geliefert. Erste Tests auf den Kanarischen Inseln verliefen erfolgreich.

Der österreichische Klimaschutzpreis ging diesmal an 3 steirische Bewerber. Wir gratulieren ganz herzlich Gerald Dunst, dem Mitbegründer der Ökoregion Kaindorf. Er hat sich nach jahrelanger Forschung diesen Preis mit seiner Schwarzerde (Terra preta), redlich verdient. Diese von ihm hergestellte Erde, lässt selbst in unwirtlichen Lagen Pflanzen der Superlative auf natürliche Weise wachsen. Mittels Verkohlung (Pyrolyse) von biogenen Eingangsstoffen wird Holzkohle hergestellt. Die Schwarzerde, die aus der Verarbeitung der Holzkohle entsteht, besitzt herausragende Eigenschaften für den Humusaufbau und zur CO2-Bindung im Boden. Gleichzeitig werden biogene Rest- und Abfallstoffe genutzt und die Wärme aus dem Verkohlungsvorgang gewonnen. Die Universitäten BOKU Wien, TU Graz und andere wissenschaftliche Einrichtungen belegen die Effizienz der Schwarzerde-Produktion.

Wir freuen uns auch über den Sieg des Compuritas Hardware-Vergabeprogramms, das alten Computern neues Leben einhaucht. Durch die Reparatur verlängert sich die Lebensdauer der Geräte um weitere 3 bis 4 Jahre und es resultiert eine Ressourceneinsparung von 220 Kilogramm CO2, 15 Kilogramm Chemikalien, 160 Kilogramm fossilen Brennstoffen und 900 Liter Wasser pro Gerät. Alte, nicht mehr benötigte Geräte setzt der Betrieb instand und vergibt sie an gemeinnützige Organisationen und Bedürftige. Wir wünschen dem Betrieb weiterhin alles Gute!

Ein Bewusstseinsbildungsprojekt ist der „Begehbare ökologische Fußabdruck“ im Nationalpark Gesäuse. Er ist 70 Meter lang und an den Kreuzungspunkten eines integrierten Labyrinths sind zentrale Fragen zu einer nachhaltigen Lebensweise angebracht. Durch eine richtige und umweltfreundliche Beantwortung vermeidet man Sackgassen und findet den Weg durch das Labyrinth. In den Zehen des Fußabdruckes befinden sich Informations-Stationen, die über die Umwelt aufklären und Tipps für die Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks geben. Der Fußabdruck ist frei zugänglich, buchbare Programme für SchülerInnen und Gruppen werden angeboten. Näheres erklären uns Dipl. päd. Sabine Baumer und Mag. Nina Köberl vom Umweltbildungszentrum.

Hans Eck und Peter Holub (Professoren an den pädagogischen Hochschulen Graz- Klagenfurt) zeigen uns, wie Naturwissenschaften spannend dargestellt werden können. Sie legen den Fokus auch auf das Forschende Lernen. Beide stellen ihre Arbeit vor, sowie den Lerngarten in Klagenfurt.

In der EU kommen neue Richtlinien auf uns zu, in Richtung Energieeffizienz. Oft vergisst man auf die Umwälzpumpen, die vor allem in der Heizperiode stark in Anspruch genommen werden. Die EU verpflichtet Firmen nun, nur noch energiesparende Geräte auf den Markt zu bringen. 2015 treten noch strengere Energie-Effizienz-Verpflichtungen in Kraft.

Inwieweit sich der Einbau von Photovoltaikanlagen rechnet, können Sie beim Bundesverband für Photovoltaik am 20. März und 15. April 2013 im Gewerbehaus in Wien erfahren. Technische Grundlagen werden Ihnen am 25. März in der HTL Hollabrunn näher gebracht. Es werden auch einige Projekt-Workshops für Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker zu verschiedensten Themen angeboten. Näheres erfahren Sie auf der Homepage www.pvaustria.at

Weiters möchten wir Sie zum Österreichischen Klimatag zum Thema:„Klimawandel, Auswirkungen und Anpassung sowie Vermeidung“ am 4. und 5. April 2013 an der Universität für Bodenkultur einladen.

Jean Ziegler schreibt in seinem Buch „Wir lassen sie verhungern, die Massenvernichtung in der dritten Welt“ . Darin macht er auf die Ungerechtigkeit in unserer Welt aufmerksam. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind. Die Hauptschuld gibt er den großen Nahrungsmittelkonzernen, die nach dem Prinzip der Profitmaximierung handeln und uns Bürgern, weil wir uns nicht genügend wehren und unsere Regierungen zwingen, die Konzerne zu kontrollieren. Die Weltlandwirtschaft ist heute in der Lage, 12 Milliarden Menschen ausreichend zu ernähren. Das Problem liegt also in der Verteilung.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf den ökologischen Fußabdruck kommen. Haben Sie Ihren schon einmal berechnet? Sie finden im Internet einige Rechner und gute Erklärungen dazu, wie auf der Website: www. mein-fussabdruck.at

Der 10-jährige Volksschüler David aus Kumberg erklärt uns in einem Interview mit seinem Lehrer Peter, seine Gedanken zum Klimawandel.

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