Artwork

Inhalt bereitgestellt von Roger de Weck, Republik Magazin, Roger de Weck, and Republik Magazin. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Roger de Weck, Republik Magazin, Roger de Weck, and Republik Magazin oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-App
Gehen Sie mit der App Player FM offline!

Im Gespräch: mit Daniel Binswanger (über die USA)

56:36
 
Teilen
 

Manage episode 279507862 series 2836368
Inhalt bereitgestellt von Roger de Weck, Republik Magazin, Roger de Weck, and Republik Magazin. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Roger de Weck, Republik Magazin, Roger de Weck, and Republik Magazin oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Republik Magazin

Was Sie im Podcast erwartet: Einst waren die US-Demokraten die Partei der Sklaven­halter, während die Republikaner die Sklaverei bekämpften. Im Bürger­krieg von 1861 bis 1865 starben mehr Amerikaner als im Zweiten Weltkrieg: Die Narben schmerzen bis heute. (6:12)

Nach diesem «Sezessionskrieg» erhielten die ehemaligen Sklaven das Wahlrecht. Fast 90 Prozent von ihnen übten es aus – worauf die Demokraten der Südstaaten samt dem Ku-Klux-Klan ein regelrechtes Terror­regime aufzogen: Fortan wagten es nur noch 5 Prozent der Schwarzen, zu den Urnen zu gehen. (9:33)

In den 1960er-Jahren drehten sich die Fronten: Der demokratische US-Präsident Lyndon B. Johnson setzte gegen heftigen Wider­stand in der eigenen Partei und mithilfe des Bürger­rechtlers Martin Luther King den Civil Rights Act durch, der die krassen Diskriminierungen der Schwarzen verboten hat. (15:24)

Die Republikaner beschlossen ihrerseits, vornehmlich auf die Weissen zu setzen, die sich mit der Gleich­stellung der Schwarzen nicht abfanden. Die zynische Rechnung: Auf diese Weise lassen sich mehr weisse Wählerinnen gewinnen, als man schwarze Wähler verliert. (18:12)

In dem Masse, wie die neue Zusammen­setzung der amerikanischen Einwanderungs­gesellschaft die republikanische «Partei der Weissen» schwächte, in dem Masse radikalisierte sie sich. Um den Verlust der Mehrheit wettzumachen, wollen viele Republikaner die Institutionen der Demokratie zersetzen. (23:11)

An der Zementierung rassistischer Strukturen waren immer wieder auch die Demokraten massgeblich beteiligt, etwa durch den Abbau des Sozial­staates oder die Verschärfung der Strafjustiz unter Bill Clinton. (28:50)

Bis heute überlagert der Rassismus – einschliesslich des Hasses auf Barack Obama – die soziale Frage in einem Land, in dem die Umverteilung von unten nach oben den Mittel­stand erodieren und die Unter­schichten verarmen lässt. (32:59)

Die US-Gesellschaft scheint jetzt aber an den Punkt zu gelangen, an dem sich die rechte Polarisierungs­politik nicht länger bezahlt macht. (44:26)

Erhalten Sie für 14 Tage kostenlos und unverbindlich Zugang zu allen Artikeln und Podcasts der Republik – im Web, in der Republik-App oder als Newsletter: www.republik.ch/podcast

  continue reading

21 Episoden

Artwork
iconTeilen
 
Manage episode 279507862 series 2836368
Inhalt bereitgestellt von Roger de Weck, Republik Magazin, Roger de Weck, and Republik Magazin. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Roger de Weck, Republik Magazin, Roger de Weck, and Republik Magazin oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Republik Magazin

Was Sie im Podcast erwartet: Einst waren die US-Demokraten die Partei der Sklaven­halter, während die Republikaner die Sklaverei bekämpften. Im Bürger­krieg von 1861 bis 1865 starben mehr Amerikaner als im Zweiten Weltkrieg: Die Narben schmerzen bis heute. (6:12)

Nach diesem «Sezessionskrieg» erhielten die ehemaligen Sklaven das Wahlrecht. Fast 90 Prozent von ihnen übten es aus – worauf die Demokraten der Südstaaten samt dem Ku-Klux-Klan ein regelrechtes Terror­regime aufzogen: Fortan wagten es nur noch 5 Prozent der Schwarzen, zu den Urnen zu gehen. (9:33)

In den 1960er-Jahren drehten sich die Fronten: Der demokratische US-Präsident Lyndon B. Johnson setzte gegen heftigen Wider­stand in der eigenen Partei und mithilfe des Bürger­rechtlers Martin Luther King den Civil Rights Act durch, der die krassen Diskriminierungen der Schwarzen verboten hat. (15:24)

Die Republikaner beschlossen ihrerseits, vornehmlich auf die Weissen zu setzen, die sich mit der Gleich­stellung der Schwarzen nicht abfanden. Die zynische Rechnung: Auf diese Weise lassen sich mehr weisse Wählerinnen gewinnen, als man schwarze Wähler verliert. (18:12)

In dem Masse, wie die neue Zusammen­setzung der amerikanischen Einwanderungs­gesellschaft die republikanische «Partei der Weissen» schwächte, in dem Masse radikalisierte sie sich. Um den Verlust der Mehrheit wettzumachen, wollen viele Republikaner die Institutionen der Demokratie zersetzen. (23:11)

An der Zementierung rassistischer Strukturen waren immer wieder auch die Demokraten massgeblich beteiligt, etwa durch den Abbau des Sozial­staates oder die Verschärfung der Strafjustiz unter Bill Clinton. (28:50)

Bis heute überlagert der Rassismus – einschliesslich des Hasses auf Barack Obama – die soziale Frage in einem Land, in dem die Umverteilung von unten nach oben den Mittel­stand erodieren und die Unter­schichten verarmen lässt. (32:59)

Die US-Gesellschaft scheint jetzt aber an den Punkt zu gelangen, an dem sich die rechte Polarisierungs­politik nicht länger bezahlt macht. (44:26)

Erhalten Sie für 14 Tage kostenlos und unverbindlich Zugang zu allen Artikeln und Podcasts der Republik – im Web, in der Republik-App oder als Newsletter: www.republik.ch/podcast

  continue reading

21 Episoden

Alle Folgen

×
 
Loading …

Willkommen auf Player FM!

Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.

 

Kurzanleitung