04 - Hofwäsche, Staatsbesuchsgedeck
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Im Schaukasten in der Mitte sind Objekte aus der kaiserlichen Wäschekammer ausgestellt. Bis 1872 wurde die Wäsche des Hofhaushalts mit verschiedenen Stempeln und gelber Farbe gemerkt; erst später stickte man Monogramme und Kronen in die Wäsche. Badewäsche und Bettwäsche war früher ausschließlich aus weißem, feinem Leinen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kamen Handtücher aus Piquée, später auch aus englischem Frottee, hinzu. Verschiedene Porzellanservice in den Vitrinenschränken geben ein Bild vom Wandel des Geschmackes im Laufe der Zeit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts blieb das tägliche Tafelgeschirr unter den Kaisern Franz I. und Ferdinand I. äußerlich relativ unverändert – es ist schlichtes weißes Porzellan mit glattem Goldrand, nur der Kaiseradler lässt die jeweilige Mode oder Handschrift des ausführenden Buntmalers erkennen. In der Vitrine links vom Durchgang in den nächsten Raum sehen Sie bereits Teile des „Staatsbesuchsservice“, das bis vor kurzem noch als repräsentatives Service für Staatsdiners verwendet wurde; darauf wird später noch näher eingegangen. In der Monarchie hieß es „Hofform“ und man benutzte es für Dîners der kaiserlichen Familie.
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