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Von der Flucht aufs Meer zur Familie in Deutschland – Christel Neudeck von Cap Anamur

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Von der Flucht aufs Meer zur Familie in Deutschland

Christel Neudeck über Rupert Neudeck und wie sie ihr Wohnzimmer für Cap Anamur öffnete

Christel Neudeck hat mit ihrem Mann Rupert Neudeck und vielen Helfern den Grundstein für meine Familie gelegt.

Rupert Neudeck kam 1979 zu seiner Frau und meinte: „Lass uns ein Schiff chartern und die Vietnamesen, die auf das Meer fliehen retten.“

In diesem Podcast erzählt Christel wie sie ihr Wohnzimmer öffnete und wie die Cap Anamur ermöglicht wurde, die viele vietnamesische „Boatpeople“ rettete und nach Deutschland brachte.

Christel gibt in unserem Gespräch fast unmerklich viele Tipps, die zeitlos zeigen, wie es möglich ist, viel in der Welt zu verbessern.

Der erste offensichtliche Tipp: Anfangen und (einfach) machen. Sie hatten das Problem gesehen und hatten gehandelt.

Christel hatte dafür ihr Wohnzimmer geöffnet, und es kamen viele Unterstützer. Auch viele bekannte Menschen, so dass ein Freund ihrer Kinder sogar sagte: „Bei euch braucht man kein Fernseher, da setzt man sich ins Wohnzimmer, und dann passiert was.“

Auch wenn vieles, was sie taten nicht klar war und Christel jetzt im Nachhinein weiß: „Das habe ich am Anfang alles nicht durchschaut!“ Durchschauen kommt durch Erleben. Um etwas zu erleben, muss man mehr als nur existieren, man muss leben und etwas machen.

Zweifel hatten sie dabei wenig. Christel sagt: „Wir haben wenig gezweifelt. Wir waren kritisch und haben [hier] lange Nächte diskutiert, ob wir alles gut machen und richtig machen, was wir ändern müssen. Aber Zweifel – richtig ernsthafte Zweifel – hatten wir selten.“

Christel lernte früh: Helfen zu wollen alleine hilft nicht. „Du musst etwas können, was die brauchen, aber nicht haben.“ Sie wollte nicht einfach nur helfen, für sie war klar: „Wichtig ist, dass man nur das tut, woran man glaubt!“ Menschen die sich opfern, halten das nicht lange durch. Diese Unterscheidung hatte sie auch immer wieder angewandt, um die richtigen Unterstützer zu finden. Den Worten mussten Taten folgen, die politische Ausrichtung war dabei nicht entscheidend.

Willst du auch etwas umsetzen? Dann frag dich zuerst, welchen kleinen Schritt kannst du jetzt gehen? Wir wollen immer den großen Schritt gemacht haben, den andere gemacht haben. Sehen aber nicht die vielen kleinen Schritte, die gegangen wurden und wie lange das gedauert hat.

Formuliere dein Ziel klar, damit andere sehen, wofür du stehst und dich unterstützen können. Was daraus wird, kannst du jetzt nicht wissen. Es sei denn, du beginnst nicht. Das wäre schade!

Scheue dich nicht auch mal die Konventionen zu brechen.

Frag dich nicht „Was kann ich schon machen?“ sondern frag dich wie Christel: „Was kann man machen?“ Wenn du weißt, was „man“ machen kann, musst du nur noch, wie Christel, für dich entscheiden, ob du bereit bist, es zu tun.

Christel und Rupert Neudeck: „Mutig, aber nicht tollkühn!“

Danke für euren Mut!

Dieses schöne Zitat von Erich Kästner hatte Christel auch erwähnt: „Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich.“

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Von der Flucht aufs Meer zur Familie in Deutschland

Christel Neudeck über Rupert Neudeck und wie sie ihr Wohnzimmer für Cap Anamur öffnete

Christel Neudeck hat mit ihrem Mann Rupert Neudeck und vielen Helfern den Grundstein für meine Familie gelegt.

Rupert Neudeck kam 1979 zu seiner Frau und meinte: „Lass uns ein Schiff chartern und die Vietnamesen, die auf das Meer fliehen retten.“

In diesem Podcast erzählt Christel wie sie ihr Wohnzimmer öffnete und wie die Cap Anamur ermöglicht wurde, die viele vietnamesische „Boatpeople“ rettete und nach Deutschland brachte.

Christel gibt in unserem Gespräch fast unmerklich viele Tipps, die zeitlos zeigen, wie es möglich ist, viel in der Welt zu verbessern.

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Christel hatte dafür ihr Wohnzimmer geöffnet, und es kamen viele Unterstützer. Auch viele bekannte Menschen, so dass ein Freund ihrer Kinder sogar sagte: „Bei euch braucht man kein Fernseher, da setzt man sich ins Wohnzimmer, und dann passiert was.“

Auch wenn vieles, was sie taten nicht klar war und Christel jetzt im Nachhinein weiß: „Das habe ich am Anfang alles nicht durchschaut!“ Durchschauen kommt durch Erleben. Um etwas zu erleben, muss man mehr als nur existieren, man muss leben und etwas machen.

Zweifel hatten sie dabei wenig. Christel sagt: „Wir haben wenig gezweifelt. Wir waren kritisch und haben [hier] lange Nächte diskutiert, ob wir alles gut machen und richtig machen, was wir ändern müssen. Aber Zweifel – richtig ernsthafte Zweifel – hatten wir selten.“

Christel lernte früh: Helfen zu wollen alleine hilft nicht. „Du musst etwas können, was die brauchen, aber nicht haben.“ Sie wollte nicht einfach nur helfen, für sie war klar: „Wichtig ist, dass man nur das tut, woran man glaubt!“ Menschen die sich opfern, halten das nicht lange durch. Diese Unterscheidung hatte sie auch immer wieder angewandt, um die richtigen Unterstützer zu finden. Den Worten mussten Taten folgen, die politische Ausrichtung war dabei nicht entscheidend.

Willst du auch etwas umsetzen? Dann frag dich zuerst, welchen kleinen Schritt kannst du jetzt gehen? Wir wollen immer den großen Schritt gemacht haben, den andere gemacht haben. Sehen aber nicht die vielen kleinen Schritte, die gegangen wurden und wie lange das gedauert hat.

Formuliere dein Ziel klar, damit andere sehen, wofür du stehst und dich unterstützen können. Was daraus wird, kannst du jetzt nicht wissen. Es sei denn, du beginnst nicht. Das wäre schade!

Scheue dich nicht auch mal die Konventionen zu brechen.

Frag dich nicht „Was kann ich schon machen?“ sondern frag dich wie Christel: „Was kann man machen?“ Wenn du weißt, was „man“ machen kann, musst du nur noch, wie Christel, für dich entscheiden, ob du bereit bist, es zu tun.

Christel und Rupert Neudeck: „Mutig, aber nicht tollkühn!“

Danke für euren Mut!

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