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So krank ist das Krankenhaus

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Gisela Strnad trifft Prof. Dr. Jochen A. Werner

Gisela Strnad spricht mit Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen, u.a. über sein Buch „So krank ist das Krankenhaus“ und darüber, wo die Probleme und Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen liegen. 50.000 offene Pflegestellen, zu viele Krankenhausbetten, fehlende Digitalisierung und ein Datenschutz, der zum Tod von Patienten führen kann. Im Gesundheitswesen wird, aus unterschiedlichsten Gründen, seit Jahrzehnten ein Stillstand beobachtet. Es gibt nicht zu wenig Geld, um das Gesundheitswesen zu verbessern, es ist nicht richtig verteilt. Eine Verbesserungsmöglichkeit, die schnellstens umgesetzt werden müsste, ist, dass es zu viele Krankenhausbetten in zu vielen Krankenhäusern gibt. Wichtig in der Gesamtbetrachtung ist, dass die beste Behandlungsqualität an den Patienten gebracht werden muss. Schaut man sich die Krankenhausbetten an, so haben wir in Deutschland 7,4 Betten auf 1.000 Einwohner. In der Schweiz sind des 4,5 Betten und in Schweden 2,1 Betten pro 1.000 Einwohner. Lebensdauer und Krankenstand sind in allen Ländern aber vergleichbar . Erschreckend ist z.B. der Ablauf bei einem Notfall, so kommt der deutsche Notarzt komplett unvorbereitet zum Patienten. In Dänemark z.B. kann sich der Notarzt nach Bekanntgabe des Patientennamens und anderer Daten vorab Informationen über die Digitale Patientenakte einholen. Eine starke Bereitschaft zur Digitalisierung und Lockerung von überbordendem Datenschutz ist schnellstens erforderlich. Das Hashtag #ToddurchDatenschutz ist korrekt. Damit untrennbar verbunden ist auch das Thema Smart Hospital. Dabei wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens steht. Egal ob als Patient oder Mitarbeitender. Zudem wurden in der Universitätsmedizin Essen zahlreiche digitale Projekte umgesetzt, wie z.B. die elektronische Patientenakte, ein Institut für KI in der Medizin und ein Service- und Infocenter, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Des Weiteren wurde die zentrale Notaufnahme digitalisiert. Alles passiert um den Patienten herum und zur Entlastung der Mitarbeitenden. Gesunde Menschen sind auch an eine gesunde Umwelt gebunden und daher muss das oberste Gebot, gerade von Krankenhäusern, sein, den Betrieb nachhaltig zu führen. Auch dahingehend ist einer der wichtigsten Punkte, die Bettenzahl zu reduzieren. Damit werden Müll und Strom eingespart. Im Vergleich verbraucht jedes Krankenhausbett im Jahr so viel Strom wie 3 – 4 Einfamilienhäuser.

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