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#97 - Schwierige Gespräche führen I - Schlechte Nachrichten überbringen. Im Gespräch mit Rolf Balling

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Wenn dem Gesprächspartner mutig ein unabänderliches und für ihn überraschendes Übel zugemutet werden muss.

Eine schlechte Nachricht zu überbringen fällt Niemanden leicht. Einige Dinge können beachtet werden, damit das Gespräch nicht weh tut, sondern allenfalls die Nachricht selbst.

1. Merkmale einer schlechten Nachricht

  • Übel: Ereignis hat zumindest für eine Person eine äußerst negative Bedeutung
  • Überraschung: Die betroffene Person weiß noch nichts von diesem Ereignis oder ahnt allenfalls etwas.
  • Unbeeinflussbar: Das Wesentliche der schlechten Nachricht ist unabänderlich und hängt nicht von dem Verlauf des Gesprächs oder anderer Entwicklungen ab.

2. Typisches Fehlverhalten

  • Aufschieben (Vogel-Strauss-Politik)
  • Persönliches Verdrücken (via sms, E-mail, Personalabteilung etc.)
  • Gerüchteküche anheuern (Buschfunk aktivieren)
  • Beschönigungen („Sehen Sie es doch mal positiv!“)
  • Unschuldsbeteuerungen („Andere haben das entschieden“)
  • Rechthaberei („Genaugenommen sind Sie selbst schuld! Sie haben’s verbockt!“)
  • Foltermitteilung: Führen durch Fragen („Was meinen Sie; wie glauben Sie, habe ich entschieden!“)

3. Zielkonflikte bei einem schlechte-Nachrichten-Gespräch

  • Eindeutigkeit vs. Erträglichkeit: Empfänger muss die Tragweite der Botschaft wahrnehmen und erkennen, er muss nicht einverstanden sein. Aber Achtung: Empfänger darf nicht übertrieben hart angegangen werden, das Gespräch soll nicht schlimm sein, die Nachricht ist es.
  • Wichtig zu wissen: Die schlechte Nachricht kann nicht in eine gute verwandelt werden. Das überbringende Gespräch bedeutet Stress für beide Seiten. Verzögerungen oder Scheinverhandlungen sind Folter.

=> weitere Informationen auf unserer Webseite zu dieser Folge.

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169 Episoden

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1. Merkmale einer schlechten Nachricht

  • Übel: Ereignis hat zumindest für eine Person eine äußerst negative Bedeutung
  • Überraschung: Die betroffene Person weiß noch nichts von diesem Ereignis oder ahnt allenfalls etwas.
  • Unbeeinflussbar: Das Wesentliche der schlechten Nachricht ist unabänderlich und hängt nicht von dem Verlauf des Gesprächs oder anderer Entwicklungen ab.

2. Typisches Fehlverhalten

  • Aufschieben (Vogel-Strauss-Politik)
  • Persönliches Verdrücken (via sms, E-mail, Personalabteilung etc.)
  • Gerüchteküche anheuern (Buschfunk aktivieren)
  • Beschönigungen („Sehen Sie es doch mal positiv!“)
  • Unschuldsbeteuerungen („Andere haben das entschieden“)
  • Rechthaberei („Genaugenommen sind Sie selbst schuld! Sie haben’s verbockt!“)
  • Foltermitteilung: Führen durch Fragen („Was meinen Sie; wie glauben Sie, habe ich entschieden!“)

3. Zielkonflikte bei einem schlechte-Nachrichten-Gespräch

  • Eindeutigkeit vs. Erträglichkeit: Empfänger muss die Tragweite der Botschaft wahrnehmen und erkennen, er muss nicht einverstanden sein. Aber Achtung: Empfänger darf nicht übertrieben hart angegangen werden, das Gespräch soll nicht schlimm sein, die Nachricht ist es.
  • Wichtig zu wissen: Die schlechte Nachricht kann nicht in eine gute verwandelt werden. Das überbringende Gespräch bedeutet Stress für beide Seiten. Verzögerungen oder Scheinverhandlungen sind Folter.

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