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11 - Die Erinnyen und die Rache / Merkwürdige Geburten 3

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Konzept, Texte und Sprecherin: Helga Utz/

Sprecher: Aart Veder/

Ton: Jörg Behrens / klanggestaltung.de /

Aufnahmen Aart Veder: Patrik Bishay, Michael Erhard

Die Folge über die Erinnyen, vielleicht besser bekannt unter ihrem römischen Namen Furien, setzt die Serie über merkwürdige Geburten fort. Hat Aphrodite das Meer ausgetragen, so ist es bei den Erinnyen die Erde, Aphrodite und die Rachegöttinnen sind Halbschwestern, wenn man so will, das Blut des Uranos hat sie gezeugt, ohne eigentlichen Geschlechtsakt. Die Erinnyen verfolgen den, der gegen die Grundsätze der Natur und damit der grundlegenden sozialen Ordnung verstößt, grausam und unerbittlich. Aischylos erzählt in seiner Orestie von der Überwindung des Prinzips Erinnye, des Auge-um-Auge-, Zahn-um-Zahn-Prinzips, das Apollon als barbarisch brandmarkt. So einfach liegt die Schuld selten, und die kluge Göttin Athene setzt ein Gremium von Richtern ein, und das für diese Zeiten und die Zukunft. Denn, wie Athene zu Orest nach Anhörung seiner Leidensgeschichte sagt: „Der Streitfall ist zu schwer, als dass ein Sterblicher / ihn zu entwirren wagte. Steht doch mir sogar / Gericht nicht zu, wo Mord Gerechtigkeit entspringt.”

Musik: Kostas Bezos, „Stin ypoga“, Aufnahme 1930 T. Dimitriadis in Athen (for Victor USA shellac record) Used with kind permission by F.M. Digital Tunes Ltd. FM Records -

Icon: „Junger Satyr mit Silen-Maske“; es handelt sich um eine antike Skulptur, die Alessandro Algardi 1628 restaurierte und ergänzte -

Wir freuen uns über Kommentare via Email an:

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