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Faule Bäume bringen faule Früchte. Das ist die Erkenntnis, die der Verfasser unseres Psalms gewinnt. Im Volke Gottes stimmt es vorn und hinten nicht. Da es im Glauben nicht stimmt, sind auch die Werke verdorben. Der Psalm richtet sich nicht an die Heidenvölker. „Gottlose“,die er im V.1 benennt, sind Glieder des Gottesvolkes. Da sind Menschen in Israel, die die Existenz Gottes überhaupt bestreiten. Wo sich diese Haltung bei Gottes Leuten breit macht, bekommt alles – auch das vermeintlich „Gute“ – ein negatives Vorzeichen. Es wird nicht zur Ehre Gottes getan. Es dient nur zur Selbstbeweihräucherung. Es hat seine Wurzel nicht in Gott. Man klopft sich auf die Schulter und bestätigt sich selbst, wie gut man ist.

In einer christlichen Ausbildungsstätte ruft man zum Mittagessen. Normalerweise spricht immer der Hausvater das Tischgebet. Da er abwesend ist, übernimmt es die Hausmutter. Die ist bekannt und gefürchtet wegen ihres schroffen Wesens. Doch dann hören alle ihr Gebet: „Wir danken dir Herr, denn i c h bin sehr freundlich.“ Weiter kommt sie nicht, ihre Worte gehen im Gelächter unter.

Hier ist es ein Auslöser des Lachens. Die Situation im Gottesvolk ist für den Psalmbeter aber ein Grund zur Klage: Seine Leute sperren Gott aus ihrem Leben aus. Seine Existenz wird geleugnet. Seine Gebote werden missachtet. Seine Liebe wird verachtet.

Wie soll sich das denn ändern? Ernstliche Ermahnungen werden spöttisch weggelächelt. Vorwürfe verpuffen. Wo ist Hilfe zu finden?

Vielleicht kennen Sie solche Situationen in Ihrer Kirche, Ihrer Gemeinde, bei sich selbst? Wo kommt Hilfe her?

Auch der Beter des Psalms steht vor der Frage. Er weiß nur einen Ausweg: Im letzten Vers von Psalm 14 zeigt er die Richtung: Er geht zu Gott. Er schüttet sein Herz bei ihm aus. Er klagt ihm seine und die Not des Gottesvolkes. Denn er weiß: Nur Gott selbst kann Menschen neu machen. Nur Gott kann helfen.

Im Matthäusevangelium, Kapitel 3, Vers 9 sagt Johannes, der Täufer, den verstockten Pharisäern und Schriftgelehrten, die sich über ihn und seine Botschaft mokieren: „Gott kann sich aus Steinen Kinder erwecken“. Das gilt auch für das Israel zur Zeit des Psalmbeters. Gott muss eingreifen. Er muss kommen und alles verändern, damit „Gutes“ wirklich „gut“ wird.

Manchmal legt sich mir die Not des Unglaubens in der Christenheit schwer aufs Herz. Dann gehe ich im Gebet zu Jesus und bitte ihn um Veränderung. Solche Gebete sind in seinem Sinne. Im 1. Timotheusbrief schreibt Paulus: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

Gott braucht Menschen, die die Not des Unglaubens zu Gott hin tragen und ihn um Erneuerung bitten. Gehören Sie schon dazu?

Mutter Basilea, die ehemalige Leiterin der Marienschwesternschaft in Darmstadt veröffentlichte vor Jahren einen Artikel mit der Überschrift: „Wer tritt in den Riss?“ Damit sprach sie genau das an, was auch dem Psalmbeter am Herzen lag und was er praktizierte: Die Not des Gottesvolkes aufs Herz nehmen und im Gebet zu Gott hin tragen.

Machen Sie doch mit!

Autor: Rainer Dick


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In einer christlichen Ausbildungsstätte ruft man zum Mittagessen. Normalerweise spricht immer der Hausvater das Tischgebet. Da er abwesend ist, übernimmt es die Hausmutter. Die ist bekannt und gefürchtet wegen ihres schroffen Wesens. Doch dann hören alle ihr Gebet: „Wir danken dir Herr, denn i c h bin sehr freundlich.“ Weiter kommt sie nicht, ihre Worte gehen im Gelächter unter.

Hier ist es ein Auslöser des Lachens. Die Situation im Gottesvolk ist für den Psalmbeter aber ein Grund zur Klage: Seine Leute sperren Gott aus ihrem Leben aus. Seine Existenz wird geleugnet. Seine Gebote werden missachtet. Seine Liebe wird verachtet.

Wie soll sich das denn ändern? Ernstliche Ermahnungen werden spöttisch weggelächelt. Vorwürfe verpuffen. Wo ist Hilfe zu finden?

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Auch der Beter des Psalms steht vor der Frage. Er weiß nur einen Ausweg: Im letzten Vers von Psalm 14 zeigt er die Richtung: Er geht zu Gott. Er schüttet sein Herz bei ihm aus. Er klagt ihm seine und die Not des Gottesvolkes. Denn er weiß: Nur Gott selbst kann Menschen neu machen. Nur Gott kann helfen.

Im Matthäusevangelium, Kapitel 3, Vers 9 sagt Johannes, der Täufer, den verstockten Pharisäern und Schriftgelehrten, die sich über ihn und seine Botschaft mokieren: „Gott kann sich aus Steinen Kinder erwecken“. Das gilt auch für das Israel zur Zeit des Psalmbeters. Gott muss eingreifen. Er muss kommen und alles verändern, damit „Gutes“ wirklich „gut“ wird.

Manchmal legt sich mir die Not des Unglaubens in der Christenheit schwer aufs Herz. Dann gehe ich im Gebet zu Jesus und bitte ihn um Veränderung. Solche Gebete sind in seinem Sinne. Im 1. Timotheusbrief schreibt Paulus: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

Gott braucht Menschen, die die Not des Unglaubens zu Gott hin tragen und ihn um Erneuerung bitten. Gehören Sie schon dazu?

Mutter Basilea, die ehemalige Leiterin der Marienschwesternschaft in Darmstadt veröffentlichte vor Jahren einen Artikel mit der Überschrift: „Wer tritt in den Riss?“ Damit sprach sie genau das an, was auch dem Psalmbeter am Herzen lag und was er praktizierte: Die Not des Gottesvolkes aufs Herz nehmen und im Gebet zu Gott hin tragen.

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