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„Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.“ So übersetzt Martin Luther. Vom hebräischen wortwörtlich übersetzt heißt es doch aber tatsächlich: Unser Gott ist im Himmel. Er kann machen, was er will.

Hm, es kam mir schon öfters über die Lippen: mach doch, was du willst. Du bist alt genug. Du bist groß genug. Seit mein ältester Sohn volljährig wurde, habe ich ihm das immer wieder gesagt: mach doch, was du willst. Und er hat das dann ausgenützt. Und getan, was er wollte. Ich konnte ihm nicht mehr vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat. Schließlich muss dann auch jeder seine Erfahrungen machen. Ich selber erinnere mich auch noch gut daran, als mir meine Eltern das immer wieder gesagt haben, wenn eine Entscheidung anstand. Mach, was du willst. Du bist alt genug. Und sie hatten natürlich die Hoffnung, dass ich mich richtig entscheide. Irrtum vorbehalten! Klar, ich habe mich oft genug falsch entschieden.

Ehrlich gesagt, hört sich das nun schon ein wenig seltsam an, wenn man über Gott sagt: Er kann machen, was er will, er ist ja im Himmel, weit weg von allem. Das hört sich an, als ob es uns gleichgültig wäre. Gott, mach was du willst. Oder als ob wir seinem Handeln sowieso tatenlos ausgeliefert sind. Ist das so gemeint? Je nachdem, wie man diesen Satz betont, kommt man auf drei Dinge:

  1. Er kann machen, was er will. Ja, was will er denn? Was ist der Wille Gottes? Das hat uns Jesus deutlich erklärt (Johannes 6, 39-40): „Denn das ist der Wille Gottes meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“ Das griechische Wort für „ewig“ ist ein „Qualitätsbegriff“. Ewiges Leben meint ein Leben von unschätzbarer Qualität. Ein wertvolles, kostbares, sinnvolles Leben. Ein Leben in Fülle – auch wenn man nicht alles hat, was man sich wünscht. Daran ist Gott gelegen. Das ist es, was er will. Und darum kümmert er sich. Wir sind ihm eben nicht gleichgültig. Und er würde nie gleichgültig handeln gegenüber uns.
  2. Er kann machen, was er will! Das ist vielleicht die tiefste Bedeutung dieses Verses: Gott ist absolut souverän! Er lässt sich von nichts und niemand beeinflussen. Noch nicht mal von unserer Schuld. Nicht mal von unserem Versagen. Selbst Sünde und Untreue halten ihn nicht davon ab, uns letzten Endes barmherzig und treu gegenüber zu sein, liebevoll und zugewandt. Er kann machen, was ER will! Er setzt sich durch. Gegen alle Mächte und Gewalten. Nichts kann uns trennen von ihm, von seiner Liebe, von dem, was ER will!
  3. Er kann machen, was er will! Und genau das kann eben niemand. Welche selbsternannten Gottheiten, welche Götzen haben die Freiheit, zu tun, was sie wollen? Nein, wir Menschen können wie Paulus reden: Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht! (Römer 7, 19) Ganz nüchtern - so ist es: Wir konnten es nicht, was wir wollten. Wir durften es nicht, was wir wollten. Wir wollten es nicht, was wir wollten. Gott aber ist allmächtig. Mächtig, alles zu tun, was er will! Deshalb hat Martin Luther diesen Psalm überschrieben mit: „Gott allein die Ehre“. Soli deo gloria!

Autor: Heiko Bräuning


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Hm, es kam mir schon öfters über die Lippen: mach doch, was du willst. Du bist alt genug. Du bist groß genug. Seit mein ältester Sohn volljährig wurde, habe ich ihm das immer wieder gesagt: mach doch, was du willst. Und er hat das dann ausgenützt. Und getan, was er wollte. Ich konnte ihm nicht mehr vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat. Schließlich muss dann auch jeder seine Erfahrungen machen. Ich selber erinnere mich auch noch gut daran, als mir meine Eltern das immer wieder gesagt haben, wenn eine Entscheidung anstand. Mach, was du willst. Du bist alt genug. Und sie hatten natürlich die Hoffnung, dass ich mich richtig entscheide. Irrtum vorbehalten! Klar, ich habe mich oft genug falsch entschieden.

Ehrlich gesagt, hört sich das nun schon ein wenig seltsam an, wenn man über Gott sagt: Er kann machen, was er will, er ist ja im Himmel, weit weg von allem. Das hört sich an, als ob es uns gleichgültig wäre. Gott, mach was du willst. Oder als ob wir seinem Handeln sowieso tatenlos ausgeliefert sind. Ist das so gemeint? Je nachdem, wie man diesen Satz betont, kommt man auf drei Dinge:

  1. Er kann machen, was er will. Ja, was will er denn? Was ist der Wille Gottes? Das hat uns Jesus deutlich erklärt (Johannes 6, 39-40): „Denn das ist der Wille Gottes meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“ Das griechische Wort für „ewig“ ist ein „Qualitätsbegriff“. Ewiges Leben meint ein Leben von unschätzbarer Qualität. Ein wertvolles, kostbares, sinnvolles Leben. Ein Leben in Fülle – auch wenn man nicht alles hat, was man sich wünscht. Daran ist Gott gelegen. Das ist es, was er will. Und darum kümmert er sich. Wir sind ihm eben nicht gleichgültig. Und er würde nie gleichgültig handeln gegenüber uns.
  2. Er kann machen, was er will! Das ist vielleicht die tiefste Bedeutung dieses Verses: Gott ist absolut souverän! Er lässt sich von nichts und niemand beeinflussen. Noch nicht mal von unserer Schuld. Nicht mal von unserem Versagen. Selbst Sünde und Untreue halten ihn nicht davon ab, uns letzten Endes barmherzig und treu gegenüber zu sein, liebevoll und zugewandt. Er kann machen, was ER will! Er setzt sich durch. Gegen alle Mächte und Gewalten. Nichts kann uns trennen von ihm, von seiner Liebe, von dem, was ER will!
  3. Er kann machen, was er will! Und genau das kann eben niemand. Welche selbsternannten Gottheiten, welche Götzen haben die Freiheit, zu tun, was sie wollen? Nein, wir Menschen können wie Paulus reden: Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht! (Römer 7, 19) Ganz nüchtern - so ist es: Wir konnten es nicht, was wir wollten. Wir durften es nicht, was wir wollten. Wir wollten es nicht, was wir wollten. Gott aber ist allmächtig. Mächtig, alles zu tun, was er will! Deshalb hat Martin Luther diesen Psalm überschrieben mit: „Gott allein die Ehre“. Soli deo gloria!

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