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Gott denkt an mich

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Im Herrnhuter Losungsbüchlein steht heute: „Gott gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf.“

Ich freue mich jedes Mal am Geburtstag, wenn ich den Briefkasten leere, den vor der Haustür oder einen digitalen, ich freue mich und staune, wer da alles an mich denkt, wer mich nicht vergessen hat, sondern gute Wünsche sendet.

Genauso hier im Bibelwort: Da freut sich jemand: Gott denkt an mich. Er hat mich nicht vergessen. Er erinnert sich – woran? Ja, woran erinnert sich Gott? Antwort: An seine Barmherzigkeit! An das, was er versprochen hat: dass er es gut mit mir meint. Dass er mir und denen, die zu ihm gehören, eine gute Zukunft gibt, seinem Volk Israel und allen Nachkommen Abrahams.

Nun die Frage: Wer sagt das? Bekennt es ein großer Theologe? Betet hier ein hoher Priester oder ein König? Ich lese das 1. Kapitel im Lukasevangelium und entdecke: eine junge Frau spricht hier. Eine niedere Magd nennt sie sich, eine unbedeutende Dienerin. Maria ist es, die diesen Satz betet, diesen und die davor und danach. Einen Psalm spricht und singt sie, wir nennen ihn heute Magnifikat – nach den ersten Wörtern: „Groß macht meine Seele den Herrn“, anders übersetzt: ich preise ihn, juble, freue mich.

Wie kam es dazu?

Nun, Maria erlebte aufregende Wochen. Zu ihr, der jungen unverheirateten Frau, war der Engel Gabriel gekommen. Er hatte angekündigt: „Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen; dem sollst du den Namen Jesus geben.“ Maria, erst erschrocken und auch voller Fragen, findet zum Ja: Ja, es soll so geschehen, wie Gott es will.

Und dann macht sich Maria auf den Weg. In solchen Zeiten, in denen auf einmal alles anders wird, braucht man jemanden zum Reden. Maria geht zu Elisabeth und Zacharias. Und als sie dort ankommt, erlebt sie Erstaunliches: Auch Elisabeth ist schwanger trotz ihres hohen Alters. Das Kind in ihrem Bauch ist Johannes, später der Täufer genannt, und als die schwangere Maria ankommt, kommunizieren die beiden ungeborenen Kinder miteinander. Elisabeth spürt es und sagt der Maria zu: „Glückselig bist du, weil du geglaubt hast: Was der Herr versprochen hat, geht in Erfüllung.“

Und da beginnt Maria ihr Magnificat. Groß ist Gott! Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Der Weg mit seinem Volk Israel führt weiter. Seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende. Er hält, was er verheißen hat.

So betet und singt Maria. Ein paar Monate danach wird Johannes geboren und sechs Monate später Jesus. Seinen Geburtstag feiern wir jedes Jahr groß an Weihnachten - hoffentlich nicht oberflächlich, sondern wie Maria froh und staunend: Gott denkt an mich. Aus dem Briefkasten seines Wortes darf ich das für mich gelten lassen. Und das nicht nur an Weihnachten, auch nicht nur an meinem Geburtstag. Es gilt auch Mitte März und an allen Tagen, an denen ich den Jubel der Maria in mir nachklingen lasse: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes.“

Autor: Prälat Ulrich Mack


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Ich freue mich jedes Mal am Geburtstag, wenn ich den Briefkasten leere, den vor der Haustür oder einen digitalen, ich freue mich und staune, wer da alles an mich denkt, wer mich nicht vergessen hat, sondern gute Wünsche sendet.

Genauso hier im Bibelwort: Da freut sich jemand: Gott denkt an mich. Er hat mich nicht vergessen. Er erinnert sich – woran? Ja, woran erinnert sich Gott? Antwort: An seine Barmherzigkeit! An das, was er versprochen hat: dass er es gut mit mir meint. Dass er mir und denen, die zu ihm gehören, eine gute Zukunft gibt, seinem Volk Israel und allen Nachkommen Abrahams.

Nun die Frage: Wer sagt das? Bekennt es ein großer Theologe? Betet hier ein hoher Priester oder ein König? Ich lese das 1. Kapitel im Lukasevangelium und entdecke: eine junge Frau spricht hier. Eine niedere Magd nennt sie sich, eine unbedeutende Dienerin. Maria ist es, die diesen Satz betet, diesen und die davor und danach. Einen Psalm spricht und singt sie, wir nennen ihn heute Magnifikat – nach den ersten Wörtern: „Groß macht meine Seele den Herrn“, anders übersetzt: ich preise ihn, juble, freue mich.

Wie kam es dazu?

Nun, Maria erlebte aufregende Wochen. Zu ihr, der jungen unverheirateten Frau, war der Engel Gabriel gekommen. Er hatte angekündigt: „Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen; dem sollst du den Namen Jesus geben.“ Maria, erst erschrocken und auch voller Fragen, findet zum Ja: Ja, es soll so geschehen, wie Gott es will.

Und dann macht sich Maria auf den Weg. In solchen Zeiten, in denen auf einmal alles anders wird, braucht man jemanden zum Reden. Maria geht zu Elisabeth und Zacharias. Und als sie dort ankommt, erlebt sie Erstaunliches: Auch Elisabeth ist schwanger trotz ihres hohen Alters. Das Kind in ihrem Bauch ist Johannes, später der Täufer genannt, und als die schwangere Maria ankommt, kommunizieren die beiden ungeborenen Kinder miteinander. Elisabeth spürt es und sagt der Maria zu: „Glückselig bist du, weil du geglaubt hast: Was der Herr versprochen hat, geht in Erfüllung.“

Und da beginnt Maria ihr Magnificat. Groß ist Gott! Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Der Weg mit seinem Volk Israel führt weiter. Seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende. Er hält, was er verheißen hat.

So betet und singt Maria. Ein paar Monate danach wird Johannes geboren und sechs Monate später Jesus. Seinen Geburtstag feiern wir jedes Jahr groß an Weihnachten - hoffentlich nicht oberflächlich, sondern wie Maria froh und staunend: Gott denkt an mich. Aus dem Briefkasten seines Wortes darf ich das für mich gelten lassen. Und das nicht nur an Weihnachten, auch nicht nur an meinem Geburtstag. Es gilt auch Mitte März und an allen Tagen, an denen ich den Jubel der Maria in mir nachklingen lasse: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes.“

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