ERF Plus - Wort zum Tag Für Jesus unterwegs sein
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Kaum hat Jesus seine Jünger erwählt, sendet er sie aus. Es sieht so aus, als sind sie für diesen Einsatz wichtig und als wollte er nicht auf sie verzichten, wie er auch auf uns nicht verzichten will. Was die Jünger bei Jesus gesehen und gelernt haben, sollen sie nun praktisch umsetzen. Sie sollen für Jesus unterwegs sein.
Wer für Jesus unterwegs ist, braucht Vollmacht. Bevor die Jünger losziehen, bevollmächtigt Jesus sie mit göttlicher Vollmacht. Das ist nötig, denn die Situationen, auf die sie in dem Einsatz stoßen, werden alles andere als einfach sein. Sie werden auf Menschen treffen, die von bösen Geistern besessen sind. Sie werden auf Kranke und leidende Menschen treffen und auf Menschen, die von Gott weit entfernt sind.
Das können die Jünger nicht aus sich heraus, aus menschlicher Macht und Kraft heraus Menschen befreien und heilen – das geht nicht. Wen Jesus sendet, den bevollmächtigt er. Im Namen Jesu sind sie so allen feindlichen Mächten überlegen.
Der Auftrag ist genau definiert. „Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel“ (Vers 5-6). Da stelle ich mir schon die Frage, warum Jesus die Zwölf nur zu den Juden sendet. Liebt Gott nicht alle Menschen? Will er nicht alle Menschen retten?
Das schon, aber Jesus hat seinen Auftrag erst einmal genauso definiert: „Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ (Matthäus 15,24). Das liegt wohl daran, dass Jesus sich noch mitten in der Mission in Israel befindet. Hier will er die verlorenen Menschen mit der rettenden Botschaft erreichen. Gottes Heilsplan mit der Welt beginnt nach Noah beim Volk Israel. Die Menschen in Israel sollen die Gnade Gottes erfahren, zuerst Israel - das ist Jesu Auftrag von Gott, seinem Vater. Dieser Auftrag erfüllt sich für alle Menschen, als Jesus in Jerusalem für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist. Durch seinen Tod und seine Auferstehung wird der Weg zu Gott für alle Menschen ermöglicht.
Die Botschaft ist die Verkündigung des Evangeliums. „Geht aber und predigt und sprecht.“ Christen sind keine Gruppe, die nur für sich lebt, abgeschieden von jeder Realität. Vielmehr stehen wir mitten im Leben: Wir sind Salz der Erde und Licht der Welt.
Jesus sagt: „Geht!“ Erst einmal sollen die Jünger zu den verlorenen Menschen gehen. Gehen in die Dörfer und Städte, an die Hecken und Zäune. Jesus möchte, dass das Himmelreich und seine Macht den Menschen nahegebracht wird, damit sie die Hilfe und die Erlösung Gottes annehmen können. Gehen wir zu ihnen.
Ich bin Mitarbeiter bei der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Hauskreise“, einem Missionswerk in der Eifel. Schon seit vielen Jahren gehe ich mit einem Team auf den Weihnachtsmarkt in Bendorf – so auch im letzten Jahr. Wir hatten dort einen Bücherstand und verschenkten christliche Abreißkalender „Die gute Saat.“ An diesen drei Tagen auf dem Weihnachtsmarkt konnten wir fast 2000 Kalender weitergeben, und wir sind mit zig Leuten ins Gespräch gekommen.
Jesus sagt: „Predigt!“ Diese Botschaft ist für die Menschen so wichtig, sodass die Jünger sie nicht für sich behalten sollen. Was für eine Botschaft: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Es geht um die Botschaft von Gott. Es geht um Sündenvergebung, um Rettung aus ewiger Verlorenheit und um das ewige Leben, das Menschen bekommen, die an Jesus glauben. Durch Jesus, den Sohn Gottes, ist das Himmelreich in diese Welt zu den Menschen gekommen.
Jesus sagt: „Sprecht!“ Reden wir mit Menschen über Jesus und das Reich Gottes. Für diesen Dienst will Jesus auf uns nicht verzichten. Beten wir um die innere Freiheit und den Mut, Jesus vor den Menschen zu bekennen. Wenn wir dazu bereit sind, wird Jesus uns sicherlich so manche, gute Gelegenheiten und Gespräche schenken. Tun wir es doch einfach.
Autor: Siegfried Skubski
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