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ERF Plus - Bibel heute Die dritte Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung und die Heilung eines Blinden bei Jericho

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Jesus war mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Von Jericho aus ging es nur noch durch die Wüste Judäa hinauf auf eine Höhe von etwa 800 Metern. Unterwegs gab es verschiedene Begegnungen und Gespräche. Jesus wusste schon, dieser Weg führt ihn nicht nur auf eine geographische Höhe, sondern es naht sich der Höhepunkt seines Lebens. Der Evangelist Markus beschreibt das Lebensziel Jesu mit folgenden Worten: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.“

Der Sohn Gottes stirbt für uns Menschen. Normalerweise sterben für die Großen in dieser Welt die Kleinen. Einzigartig, der Sohn Gottes, dem alle Engel dienen, verblutet und stirbt für uns Menschen. Dieses Ziel, seinen einmaligen Weg ans Kreuz, wollte Jesus unbedingt mit seinen Jüngern teilen. Diese waren jedoch in der Vergangenheit – gelinde gesagt – nicht gerade begeistert, wenn er sie darauf ansprach. Doch sie sollten es noch einmal hören, was in Kürze geschehen wird.
Hatten nicht auch die Propheten des Alten Testaments schon darauf hingewiesen?

Der Prophet Daniel zum Beispiel schreibt in seinem Buch von einem Menschensohn, der von Gott mit einer unvorstellbaren Machtfülle ausgestattet wird. Für Juden war klar, Daniel beschreibt den Messias, auf den die Frommen Israels sehnsüchtig warteten. Der Messias würde alles gut machen. Und Jesus bezeichnete sich nun als Menschensohn. Unfassbar! Dass Jesus große Wunder tun konnte, das sahen sie mit ihren eigenen Augen. Blinde konnten sehen und Lahme wieder gehen. Es fehlte nur noch, dass sie Jesus als den wahren Herrscher Israels erleben würden, der mit göttlicher Power, mit seiner Macht, die politischen Verhältnisse in Israel umkehrt. Wohlstand, Freiheit und Frieden für Israel wieder herstellt. Ging er nicht deshalb mit ihnen nach Jerusalem?

Wie enttäuschend! Jesus sprach jetzt nicht von einer Machtübernahme, stattdessen von einer Machtlosigkeit: „Ich werde verspottet, misshandelt und angespien, gegeißelt und getötet“ werden, dann aber „am dritten Tag wieder auferstehen“.

Ja, wer sollte das verstehen? Einen Jesus, der in Jerusalem die Macht übernimmt, das wäre doch logisch nach all den Zeichen und Wundern, die sie von ihm gesehen hatten. Als Jesus zum ersten Mal von seinem bevorstehenden Leiden sprach, nahm ihn Petrus auf die Seite und wollte ihn belehren, wie einen, der nicht recht weiß, was er sagt. Doch die Jünger mussten es noch einmal klar und deutlich hören, auch wenn sie es nicht verstehen würden. Noch nicht.

Es war wichtig, das Alte Testament in seiner ganzen Bandbreite richtig einzuordnen. Die Propheten sprachen nicht nur von einem Messias in Macht und Herrlichkeit, sie sprachen auch von einem Messias, Jesaja nennt ihn einen Knecht Gottes, der letztlich von Gott selbst geschlagen und gemartert werden würde.

Lukas beschreibt die Reaktion der Jünger dreifach: „Sie aber begriffen nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen und sie verstanden nicht, was damit gesagt war.“

Jesus wollte zuerst die Schuldfrage klären. Das Problem unserer Sünde, unseres bösen Denkens und Tuns, unserer Rebellion gegen Gott. Paulus erklärt das im 2. Korintherbrief mit folgenden Worten: „Gott hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“ (2. Korinther 5,21) Das stand jetzt in Jerusalem bevor.

Erst später wird Jesus seine Macht und Herrlichkeit offenbaren, wenn er am Ende der Zeiten wiederkommt. Und dann werden wir es alle sehen: Jesus ist der von Gott eingesetzte Weltherrscher.
Die Propheten hatten im Blick auf den Messias von beiden Aspekten gesprochen. Das haben seine Jünger erst nach Jesu Auferstehung verstanden. Jesus selber hat ihnen die Prophezeiungen erklärt, wie es uns Lukas in Kapitel 24v berichtet: „Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen, da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden.“

Ja, es ist bis heute schwer, das Geheimnis der Person Jesu zu begreifen. Das empfinde ich, wenn mir Menschen z. B. sagen: „Wie kann das sein, dass einer, der vor 2000 Jahren an einem Kreuz gestorben ist, meine Schuld im Jahr 2025 vergeben kann?“

Dass man das Geheimnis der Person Jesu verstehen und erkennen kann, zeigt die Geschichte von der Begegnung Jesu mit jenem Blinden am Ortsrand von Jericho. Dieser registrierte an der Lautstärke eine Menschenmenge, die an seinem Platz vorbeikommen wird. Da, wo er saß und bettelte. Und als er hörte, dass es Jesus ist, der gerade hier vorbeikommt, von dem er schon so viel gehört hatte, schrie er, so laut er konnte, um sich Gehör zu verschaffen. Ja, von diesem Jesus hatte er gehört, dass Blinde wieder sehend werden können. Schicksalsgenossen wurden durch Jesus von ihrer Blindheit befreit. „Wenn dieser Jesus doch auch mal hier vorbeikäme“, war ganz sicherlich sein sehnlichster Wunsch. Bei allem, war er von ihm hörte, verfestigte sich seine Meinung: dieser Jesus muss der Messias sein.
Und so schrie er, was seine Stimmbänder hergaben: „Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner.“ Der Blinde benutzte dabei eine Formulierung, die aufhorchen lässt: „Du Sohn Davids“.

Der Messias sollte aus dem Geschlecht Davids kommen.

Die Menge konnte ihn nicht beruhigen. Er schrie aus Leibeskräften. Und Jesus blieb stehen. Was für ein Moment! „Was willst du“, fragte Jesus. Ja, was sollte er denn wollen? Jesus erahnte es: „Und er sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen.“

Es gab nun keinen Zweifel mehr. Dieser Jesus ist der Messias. Dieser Jesus macht Menschen sehend. Befreit von Unglauben und Zweifel.

Seltsam, obwohl die Jünger Jesu so viel Großes erlebten, fehlte ihnen noch diese tiefe Erkenntnis über Jesus. Erst später, nach der Begegnung mit dem Auferstandenen und dem Empfang des Heiligen Geistes wird ihnen die Gewissheit geschenkt. Sie wird durch den Glauben geschenkt.
So geht das bis heute. Menschen, die sich an Jesus wenden, zu ihm rufen, ja, zu ihm schreien, sich nicht von anderen abhalten lassen, werden es erleben. Er lebt, er wirkt. Er spricht Menschen zu: „Dir sind deine Sünden vergeben.“

Ich entdecke, diese Geschichte hat bis heute eine wichtige Bedeutung.

Autor: Helmut Geggus


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Jesus war mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Von Jericho aus ging es nur noch durch die Wüste Judäa hinauf auf eine Höhe von etwa 800 Metern. Unterwegs gab es verschiedene Begegnungen und Gespräche. Jesus wusste schon, dieser Weg führt ihn nicht nur auf eine geographische Höhe, sondern es naht sich der Höhepunkt seines Lebens. Der Evangelist Markus beschreibt das Lebensziel Jesu mit folgenden Worten: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.“

Der Sohn Gottes stirbt für uns Menschen. Normalerweise sterben für die Großen in dieser Welt die Kleinen. Einzigartig, der Sohn Gottes, dem alle Engel dienen, verblutet und stirbt für uns Menschen. Dieses Ziel, seinen einmaligen Weg ans Kreuz, wollte Jesus unbedingt mit seinen Jüngern teilen. Diese waren jedoch in der Vergangenheit – gelinde gesagt – nicht gerade begeistert, wenn er sie darauf ansprach. Doch sie sollten es noch einmal hören, was in Kürze geschehen wird.
Hatten nicht auch die Propheten des Alten Testaments schon darauf hingewiesen?

Der Prophet Daniel zum Beispiel schreibt in seinem Buch von einem Menschensohn, der von Gott mit einer unvorstellbaren Machtfülle ausgestattet wird. Für Juden war klar, Daniel beschreibt den Messias, auf den die Frommen Israels sehnsüchtig warteten. Der Messias würde alles gut machen. Und Jesus bezeichnete sich nun als Menschensohn. Unfassbar! Dass Jesus große Wunder tun konnte, das sahen sie mit ihren eigenen Augen. Blinde konnten sehen und Lahme wieder gehen. Es fehlte nur noch, dass sie Jesus als den wahren Herrscher Israels erleben würden, der mit göttlicher Power, mit seiner Macht, die politischen Verhältnisse in Israel umkehrt. Wohlstand, Freiheit und Frieden für Israel wieder herstellt. Ging er nicht deshalb mit ihnen nach Jerusalem?

Wie enttäuschend! Jesus sprach jetzt nicht von einer Machtübernahme, stattdessen von einer Machtlosigkeit: „Ich werde verspottet, misshandelt und angespien, gegeißelt und getötet“ werden, dann aber „am dritten Tag wieder auferstehen“.

Ja, wer sollte das verstehen? Einen Jesus, der in Jerusalem die Macht übernimmt, das wäre doch logisch nach all den Zeichen und Wundern, die sie von ihm gesehen hatten. Als Jesus zum ersten Mal von seinem bevorstehenden Leiden sprach, nahm ihn Petrus auf die Seite und wollte ihn belehren, wie einen, der nicht recht weiß, was er sagt. Doch die Jünger mussten es noch einmal klar und deutlich hören, auch wenn sie es nicht verstehen würden. Noch nicht.

Es war wichtig, das Alte Testament in seiner ganzen Bandbreite richtig einzuordnen. Die Propheten sprachen nicht nur von einem Messias in Macht und Herrlichkeit, sie sprachen auch von einem Messias, Jesaja nennt ihn einen Knecht Gottes, der letztlich von Gott selbst geschlagen und gemartert werden würde.

Lukas beschreibt die Reaktion der Jünger dreifach: „Sie aber begriffen nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen und sie verstanden nicht, was damit gesagt war.“

Jesus wollte zuerst die Schuldfrage klären. Das Problem unserer Sünde, unseres bösen Denkens und Tuns, unserer Rebellion gegen Gott. Paulus erklärt das im 2. Korintherbrief mit folgenden Worten: „Gott hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“ (2. Korinther 5,21) Das stand jetzt in Jerusalem bevor.

Erst später wird Jesus seine Macht und Herrlichkeit offenbaren, wenn er am Ende der Zeiten wiederkommt. Und dann werden wir es alle sehen: Jesus ist der von Gott eingesetzte Weltherrscher.
Die Propheten hatten im Blick auf den Messias von beiden Aspekten gesprochen. Das haben seine Jünger erst nach Jesu Auferstehung verstanden. Jesus selber hat ihnen die Prophezeiungen erklärt, wie es uns Lukas in Kapitel 24v berichtet: „Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen, da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden.“

Ja, es ist bis heute schwer, das Geheimnis der Person Jesu zu begreifen. Das empfinde ich, wenn mir Menschen z. B. sagen: „Wie kann das sein, dass einer, der vor 2000 Jahren an einem Kreuz gestorben ist, meine Schuld im Jahr 2025 vergeben kann?“

Dass man das Geheimnis der Person Jesu verstehen und erkennen kann, zeigt die Geschichte von der Begegnung Jesu mit jenem Blinden am Ortsrand von Jericho. Dieser registrierte an der Lautstärke eine Menschenmenge, die an seinem Platz vorbeikommen wird. Da, wo er saß und bettelte. Und als er hörte, dass es Jesus ist, der gerade hier vorbeikommt, von dem er schon so viel gehört hatte, schrie er, so laut er konnte, um sich Gehör zu verschaffen. Ja, von diesem Jesus hatte er gehört, dass Blinde wieder sehend werden können. Schicksalsgenossen wurden durch Jesus von ihrer Blindheit befreit. „Wenn dieser Jesus doch auch mal hier vorbeikäme“, war ganz sicherlich sein sehnlichster Wunsch. Bei allem, war er von ihm hörte, verfestigte sich seine Meinung: dieser Jesus muss der Messias sein.
Und so schrie er, was seine Stimmbänder hergaben: „Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner.“ Der Blinde benutzte dabei eine Formulierung, die aufhorchen lässt: „Du Sohn Davids“.

Der Messias sollte aus dem Geschlecht Davids kommen.

Die Menge konnte ihn nicht beruhigen. Er schrie aus Leibeskräften. Und Jesus blieb stehen. Was für ein Moment! „Was willst du“, fragte Jesus. Ja, was sollte er denn wollen? Jesus erahnte es: „Und er sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen.“

Es gab nun keinen Zweifel mehr. Dieser Jesus ist der Messias. Dieser Jesus macht Menschen sehend. Befreit von Unglauben und Zweifel.

Seltsam, obwohl die Jünger Jesu so viel Großes erlebten, fehlte ihnen noch diese tiefe Erkenntnis über Jesus. Erst später, nach der Begegnung mit dem Auferstandenen und dem Empfang des Heiligen Geistes wird ihnen die Gewissheit geschenkt. Sie wird durch den Glauben geschenkt.
So geht das bis heute. Menschen, die sich an Jesus wenden, zu ihm rufen, ja, zu ihm schreien, sich nicht von anderen abhalten lassen, werden es erleben. Er lebt, er wirkt. Er spricht Menschen zu: „Dir sind deine Sünden vergeben.“

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