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Sterbehilfe: von der Pflicht zu leben und der Freiheit, selbstbestimmt zu sterben

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Heute sitzt Amin auf unserer neu gepolsterten endlich.-Couch. Er hat seine Großmutter zum Sterben in die Schweiz begleitet und erzählt uns von den schönen und schrecklichen Momenten, die diese Erfahrung für ihn mit sich brachte.

Erst einmal schweifen wir allerdings ein bißchen ab: Susann erzählt davon, wie sie den zweiten Todestag ihres Bruders erlebt hat, und von dem Gefühl, gerade erst aus der Schockstarre zu erwachen, den sein Suizid bei ihr ausgelöst hat. Caro philosophiert darüber, wie schwierig sie es gerade beim Thema Tod und Trauer findet, Allgemeingültigkeiten zu formulieren – weil es einerseits so viele Tabus und gelernte (nicht unbedingt hilfreiche) Umgangsweisen gibt, gegen die sie gerne aufbegehren möchte, und weil sie gleichzeitig immer wieder merkt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse und Erfahrungen der Leute sind. Danach geht’s ans Thema Sterbehilfe: Wir sortieren die verschiedenen Begrifflichkeiten wie aktive Sterbehilfe bzw. Tötung auf Verlangen, passive Sterbehilfe, indirekte Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung bzw. assistierter Suizid und scheitern am Versuch, eine innere Haltung zu den vielen verschiedenen Fragen zu finden, die dieses Thema unweigerlich aufwirft. Susann fragt mit einem Zitat aus Svenja Flaßpöhlers Buch „Mein Tod gehört mir“, ob es eine Pflicht zu leben gibt und ob wir unser Leben und Sterben nicht uns selbst und unseren Angehörigen zumuten sollten – wegen der grundlegenden Sozialität des Menschen, die sich ja gerade in der Tatsache zeigt, dass wir uns selbst im Sterben anderen Menschen zuwenden. Wir denken darüber nach, was für uns ein sinnhaftes Leben bedeutet und ob die Grenzen nicht fließender sind als es auf den ersten Moment scheint. Außerdem diskutieren wir den Fall eines Berliner Arztes, der eine Patientin beim Suizid begleitet hat und deshalb angeklagt – und freigesprochen wurde.

Amin erzählt uns von dem eisernen Willen seiner Großmutter Heide, bis zuletzt ein selbstbestimmtes Leben zu führen, von ihrer leidenschaftlichen Lust, ihrem Leben ein würdevolles Ende zu bereiten – und von einem Roadtrip über München und den Bodensee bis in die Schweiz, von dem er ohne Heide zurückkehrt. Gemeinsam denken wir über den Sinn und Unsinn von Sterbehilfe nach und loten die vielen Grauschattierungen aus, die uns bei diesem Thema begegnen. Es geht um Wahlfreiheit und Selbstbestimmung, um den kapitalistischen Leistungsgedanken, um Lebensmüdigkeit, unzumutbares Leid und ein würdevolles Leben (und Sterben).

Zu guter Letzt stellen wir Amin die Frage mit Max Nr. 20: „Wenn der Atem aussetzt und der Arzt es bestätigt: Sind Sie sicher, daß man in diesem Augenblick keine Träume mehr hat?”

Für unsere Fahrradgedanken hat Susann sich heute ein Foto aus ihrer Vergangenheit ausgesucht, zu dem sie ihre Gedanken mit uns teilt.

Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen:

Caros Text „Das Gesicht des Todes aushalten“ bei Zeit Online
„Emil stirbt“
„Schöner Sterben“ – ein Film über den Bestatter Eric Wrede auf Arte
„Why we need to face our mortality”

Und wie immer vielen Dank an Peer für das Lied „Alle alle“ aus unserem Intro/Outro!

Der Beitrag Sterbehilfe: von der Pflicht zu leben und der Freiheit, selbstbestimmt zu sterben erschien zuerst auf endlich. Podcast.

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Erst einmal schweifen wir allerdings ein bißchen ab: Susann erzählt davon, wie sie den zweiten Todestag ihres Bruders erlebt hat, und von dem Gefühl, gerade erst aus der Schockstarre zu erwachen, den sein Suizid bei ihr ausgelöst hat. Caro philosophiert darüber, wie schwierig sie es gerade beim Thema Tod und Trauer findet, Allgemeingültigkeiten zu formulieren – weil es einerseits so viele Tabus und gelernte (nicht unbedingt hilfreiche) Umgangsweisen gibt, gegen die sie gerne aufbegehren möchte, und weil sie gleichzeitig immer wieder merkt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse und Erfahrungen der Leute sind. Danach geht’s ans Thema Sterbehilfe: Wir sortieren die verschiedenen Begrifflichkeiten wie aktive Sterbehilfe bzw. Tötung auf Verlangen, passive Sterbehilfe, indirekte Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung bzw. assistierter Suizid und scheitern am Versuch, eine innere Haltung zu den vielen verschiedenen Fragen zu finden, die dieses Thema unweigerlich aufwirft. Susann fragt mit einem Zitat aus Svenja Flaßpöhlers Buch „Mein Tod gehört mir“, ob es eine Pflicht zu leben gibt und ob wir unser Leben und Sterben nicht uns selbst und unseren Angehörigen zumuten sollten – wegen der grundlegenden Sozialität des Menschen, die sich ja gerade in der Tatsache zeigt, dass wir uns selbst im Sterben anderen Menschen zuwenden. Wir denken darüber nach, was für uns ein sinnhaftes Leben bedeutet und ob die Grenzen nicht fließender sind als es auf den ersten Moment scheint. Außerdem diskutieren wir den Fall eines Berliner Arztes, der eine Patientin beim Suizid begleitet hat und deshalb angeklagt – und freigesprochen wurde.

Amin erzählt uns von dem eisernen Willen seiner Großmutter Heide, bis zuletzt ein selbstbestimmtes Leben zu führen, von ihrer leidenschaftlichen Lust, ihrem Leben ein würdevolles Ende zu bereiten – und von einem Roadtrip über München und den Bodensee bis in die Schweiz, von dem er ohne Heide zurückkehrt. Gemeinsam denken wir über den Sinn und Unsinn von Sterbehilfe nach und loten die vielen Grauschattierungen aus, die uns bei diesem Thema begegnen. Es geht um Wahlfreiheit und Selbstbestimmung, um den kapitalistischen Leistungsgedanken, um Lebensmüdigkeit, unzumutbares Leid und ein würdevolles Leben (und Sterben).

Zu guter Letzt stellen wir Amin die Frage mit Max Nr. 20: „Wenn der Atem aussetzt und der Arzt es bestätigt: Sind Sie sicher, daß man in diesem Augenblick keine Träume mehr hat?”

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Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen:

Caros Text „Das Gesicht des Todes aushalten“ bei Zeit Online
„Emil stirbt“
„Schöner Sterben“ – ein Film über den Bestatter Eric Wrede auf Arte
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