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Kinder und Trauer

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Vom kindlichen Umgang mit dem Tod

Sollte man mit Kindern über Tod und Trauer reden? Und wenn ja, ab wann und auf welche Weise? Heute haben wir Moni Knese zu Gast, die Expertin für Kindertrauer ist. Sie gibt uns viele tolle Tipps zum Umgang mit Kindern und erzählt uns außerdem davon, auf wie unterschiedliche (und oftmals irritierende) Art Kinder trauern.

Caro erzählt von dem Projekt „Hospiz macht Schule“, in dem sie gemeinsam mit ihren Hospiz-Kolleg*innen in eine Berliner Grundschule gehen und mit den Kindern im Rahmen einer Projektwoche über Tod und Trauer sprechen wird. Susann ist der Meinung, dass Kinder nicht zu klein sein können, um mit ihnen über den Tod zu reden - weil sie genau so viel davon mitnehmen, wie sie brauchen, um es in ihr Verstehen von der Welt einzuordnen. Dann, meint sie, ist das Thema für Kinder auch nicht bedrohlich. Außerdem erinnert sie sich daran, wie ihre Mutter ihr früher immer die Hand vor die Augen gehalten hat, wenn sie an einem toten Tier vorbeigefahren sind - was dazu geführt hat, dass sie die schlimmsten Bilder im Kopf hatte. Viel schlimmer, als die Realität vermutlich gewesen wäre. Außerdem spricht Susann darüber, wie sie ihren Kindern gegenüber mit den beiden Suiziden in ihrer Familie umgegangen ist.

Moni ist Koordinatorin im Hospizdienst Horizont, wo Caro als ehrenamtliche Sterbebegleiterin tätig ist. Davor hat Moni viele Jahre als Sozialarbeiterin mit Kindern und Jugendlichen und als Koordinatorin im Kinderhospiz für die Björn Schulz Stiftung gearbeitet. Sie erklärt uns, wie man mit Kindern in verschiedenen Altersstufen über den Tod sprechen kann. Ihr Rat: Gebt den Kindern ehrliche Antworten - und möglichst viele Informationen, dann gibt es wenig Raum für Monster im Kopf. Sie findet es wichtig, dass Kinder möglichst viele enge Bezugspersonen haben, denen sie ehrliche Fragen stellen können. Außerdem warnt sie davor, Kinder zu sehr behüten zu wollen, weil wir sie damit nicht stark machen, sondern schwach. Sie ermuntert Eltern dazu, mit ihren Kindern über den Tod zu sprechen, wenn sie nicht in einer akuten Trauersituation stecken. Weil es dann viel leichter fällt, einen Umgang mit dem Thema zu finden. Wenn eine enge Person gestorben ist, plädiert sie dafür, Kinder mit zu einer Abschiednahme und auch zur Beerdigung mit auf den Friedhof zu nehmen - wenn es jemanden gibt, der die Kinder gut betreuen und ihre Fragen beantworten kann. Denn: Kinder wollen involviert werden und Teil der Familie sein. Auch Teil einer trauernden Familie. Zuletzt erzählt sie davon, wieviele unterschiedliche Formen Trauer bei Kindern annehmen kann. Formen, die wir Erwachsene manchmal gar nicht als Trauer erkennen. Gleichgültigkeit, Aggressivität oder Regression zum Beispiel. All das kann ein normaler Ausdruck von Trauer sein, der zunächst einmal kein Grund zur Sorge darstellt.

Moni stellen wir die Frage mit Max Nummer 17: „Wenn Sie nicht allgemein an Tod denken, sondern an Ihren persönlichen Tod: sind Sie jeweils erschüttert, d. h. tun Sie sich selbst leid oder denken Sie an Personen, die Ihnen nach Ihrem Hinschied leidtun?“

Die Fahrradgedanken kommen heute von Susann. Darin schreibt sie über den Tag, an dem sie vom Tod ihres Vaters erfuhr.

Außerdem gibt’s hier unsere aktuellen Lese-, Seh- und Hörempfehlungen:

Wie immer noch vielen Dank an Peer für das Lied „Alle alle“ aus unserem Intro/Outro!

Der Beitrag „Kinder und Trauer“ erschien zuerst bei endlich. Podcast

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Kinder und Trauer

endlich. Wir reden über den Tod

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Sollte man mit Kindern über Tod und Trauer reden? Und wenn ja, ab wann und auf welche Weise? Heute haben wir Moni Knese zu Gast, die Expertin für Kindertrauer ist. Sie gibt uns viele tolle Tipps zum Umgang mit Kindern und erzählt uns außerdem davon, auf wie unterschiedliche (und oftmals irritierende) Art Kinder trauern.

Caro erzählt von dem Projekt „Hospiz macht Schule“, in dem sie gemeinsam mit ihren Hospiz-Kolleg*innen in eine Berliner Grundschule gehen und mit den Kindern im Rahmen einer Projektwoche über Tod und Trauer sprechen wird. Susann ist der Meinung, dass Kinder nicht zu klein sein können, um mit ihnen über den Tod zu reden - weil sie genau so viel davon mitnehmen, wie sie brauchen, um es in ihr Verstehen von der Welt einzuordnen. Dann, meint sie, ist das Thema für Kinder auch nicht bedrohlich. Außerdem erinnert sie sich daran, wie ihre Mutter ihr früher immer die Hand vor die Augen gehalten hat, wenn sie an einem toten Tier vorbeigefahren sind - was dazu geführt hat, dass sie die schlimmsten Bilder im Kopf hatte. Viel schlimmer, als die Realität vermutlich gewesen wäre. Außerdem spricht Susann darüber, wie sie ihren Kindern gegenüber mit den beiden Suiziden in ihrer Familie umgegangen ist.

Moni ist Koordinatorin im Hospizdienst Horizont, wo Caro als ehrenamtliche Sterbebegleiterin tätig ist. Davor hat Moni viele Jahre als Sozialarbeiterin mit Kindern und Jugendlichen und als Koordinatorin im Kinderhospiz für die Björn Schulz Stiftung gearbeitet. Sie erklärt uns, wie man mit Kindern in verschiedenen Altersstufen über den Tod sprechen kann. Ihr Rat: Gebt den Kindern ehrliche Antworten - und möglichst viele Informationen, dann gibt es wenig Raum für Monster im Kopf. Sie findet es wichtig, dass Kinder möglichst viele enge Bezugspersonen haben, denen sie ehrliche Fragen stellen können. Außerdem warnt sie davor, Kinder zu sehr behüten zu wollen, weil wir sie damit nicht stark machen, sondern schwach. Sie ermuntert Eltern dazu, mit ihren Kindern über den Tod zu sprechen, wenn sie nicht in einer akuten Trauersituation stecken. Weil es dann viel leichter fällt, einen Umgang mit dem Thema zu finden. Wenn eine enge Person gestorben ist, plädiert sie dafür, Kinder mit zu einer Abschiednahme und auch zur Beerdigung mit auf den Friedhof zu nehmen - wenn es jemanden gibt, der die Kinder gut betreuen und ihre Fragen beantworten kann. Denn: Kinder wollen involviert werden und Teil der Familie sein. Auch Teil einer trauernden Familie. Zuletzt erzählt sie davon, wieviele unterschiedliche Formen Trauer bei Kindern annehmen kann. Formen, die wir Erwachsene manchmal gar nicht als Trauer erkennen. Gleichgültigkeit, Aggressivität oder Regression zum Beispiel. All das kann ein normaler Ausdruck von Trauer sein, der zunächst einmal kein Grund zur Sorge darstellt.

Moni stellen wir die Frage mit Max Nummer 17: „Wenn Sie nicht allgemein an Tod denken, sondern an Ihren persönlichen Tod: sind Sie jeweils erschüttert, d. h. tun Sie sich selbst leid oder denken Sie an Personen, die Ihnen nach Ihrem Hinschied leidtun?“

Die Fahrradgedanken kommen heute von Susann. Darin schreibt sie über den Tag, an dem sie vom Tod ihres Vaters erfuhr.

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