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Wildbienen anlocken

23:48
 
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So finden Wildbienen den Weg zu Euch

Wildbienen in den Garten locken

Insektenfreundliche Pflanzen findet ihr mit unserem Pflanzenfinder.

Mehrjährige Blumenwiesen wie die Wildgärtner Freude Samen-Mischungen helfen Wildbienen und anderen Insekten.

In unserem Wildgärtner Freude Bienenhaus finden verschiedene Wildbienen-Arten Nistmöglichkeiten.

Besonders gut für den Balkon geeignet sind die Wildgärtner Freude Nützlingsquartiere.

Mehr Infos zum Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Warum sprechen wir heute überhaupt über Wildbienen?

  • Dass die Insekten bei uns aus vielen Gründen Probleme haben, ist ja bekannt.
  • Grund 1: Wildbienen gehören zu den besonders gefährdeten Arten. Es gibt über 560 verschiedene Arten
  • Grund 2: Sie sind ganz direkt nützlich für uns, weil sie eine wichtige Rolle bei der Bestäubung spielen und damit direkt unsere Erntemenge bestimmen
  • Und außerdem: am 20. Mai ist Weltbienentag!

Sind Wildbienen eigentlich wild gewordene Honigbienen?

  • Wildbienen gehören, wie die Honigbienen, zu den Hautflüglern und den Stechimmen
  • Honigbienen dagegen sind Nutztiere, sie werden schon seit über Tausend Jahren gezüchtet, d.h. nur die effektivsten – oder die friedlichsten – wurden weiter vermehrt.
  • Vor allem aber leben Honigbienen in Völkern, die Wildbienen dagegen leben fast alle einzeln.
  • Allerdings Hummeln z.B., die auch zu den Wildbienen zählen, die leben auch in Völkern, aber viel kleinere als die Honigbienen. Und sie produzieren keinen Honig in Massen.

Und welche Aufgabe haben Wildbienen nochmal bei der Befruchtung?

  • Ja, wie war das mit den Bienchen und Blümchen…
  • Bei den meisten Pflanzen läuft das so: sie bilden Pollen an den Staubgefäßen. Dieser Pollen muss irgendwie auf die Narbe in der Blüte gelangen, damit es zur Befruchtung kommt. Das ist die Voraussetzung dafür, dass Samen gebildet werden – und damit Äpfel, Erdbeeren u.a. Früchte entstehen.
  • Bei manchen Pflanzen übernimmt das der Wind, es gibt auch Fledermäuse u.a. Tiere, aber vor allem sind es Insekten. Wildbienen (und auch Honigbienen) sammeln den Pollen für ihre Nachkommen. Eher zufällig rieselt bei jedem Besuch einer neuen Blüte etwas Pollen auf die Narbe – und volià, Befruchtung hat geklappt.
  • Wildbienen fliegen dabei oft schon bei niedrigeren Temperaturen als Honigbienen, was im Frühjahr praktisch ist. Außerdem sind sie oft effektiver und fleißiger als Honigbienen!
  • Außerdem gibt es nicht überall so viele Honigbienen. Darum macht es Sinn, im eigenen Garten möglichst viel für Wildbienen zu tun – dann erntet man einfach mehr!

Was kann ich denn tun, damit sie sich bei mir wohlfühlen?

  • Wie bei jeder Party, ist das Essen wichtig. Ich muss also geeignete Nahrung anbieten. Damit fängt in deutschen Gärten das Drama meist schon an.
  • Denn sie brauchen Pflanzen, die viel Pollen und /oder viel Nektar anbieten. Und das sind NICHT die Blüten, die am größten aussehen! Oft ist das Gegenteil der Fall: die winzigen Thymian-Blüten werden stärker angeflogen als die riesigen Sonnenblumen-Blüten. Letzteren ist häufig schon der Pollen weggezüchtet – weil der so hässliche Flecken auf dem Tischtuch hinterlässt!
  • Und gefüllte Blüten kann man auch weglassen: hier hat die Züchtung meist aus den Staubgefäßen Blütenblätter gezüchtet. Oder die Staubgefäße sind so unter Blütenblättern verborgen, dass die Insekten nicht mehr drankommen!

Und woher weiß ich, dass eine Pflanze gut ist für Wildbienen?

  • Wir haben einen Pflanzenfinder auf der Website, da finde ich nur insektenfreundliche Pflanzen
  • Es gibt auch immer mehr Gartencenter, die solche Pflanzen anbieten. Die sollten dann natürlich möglichst aus Bio-Produktion sein. Bei herkömmlicher Staudenproduktion kommen z.T. Insektizide zum Einsatz, die noch 8 Wochen später dazu führen, dass Insekten geschädigt werden.
  • Noch besser ist eine mehrjährige Blumenwiese im Garten. Wir haben da verschiedene Wildgärtner Freude Samen-Mischungen, die gut für Insekten sind. Die machen weniger Arbeit als Rasen, und soo viel besser für Insekten!
  • Übrigens geht die Hilfe für Wildbienen auch auf dem Balkon!

Also wenn ich die richtigen Pflanzen habe, ist alles prima?

Wie leben Wildbienen denn?

  • Gaaanz unterschiedlich!
  • 25 % nisten oberirdisch und bevölkern meist leere Stängel von Pflanzen, Gänge von Borkenkäfern im Holz oder andere Öffnungen. Gern auch ein Wildgärtner Freude Bienenhaus von uns, mit Bohrungen in Holz, und Pappröhren.
  • Etwa 25 % von ihnen leben im Boden. Z.B. Hummeln, die besiedeln gern leere Mäuse-Gänge für ihre Nester. Andere bauen ihre Niströhren in sandige Flächen, oder offene senkrechte Flächen, wie bei Lehmwänden in Fachwerkhäusern
  • Dann gibt es ca. 25 % Kuckucksbienen – die töten die Wildbienen ab und ernähren sich selbst vom Pollenvorrat. Nicht elegant, aber eine natürliche Bremse für einseitige Vermehrung!
  • Die restlichen 25 % sind die Super-Spezialisten, die sich was aus Harz bauen, oder Pflanzenhaare sammeln

Und wie geht das bei den oberirdisch lebenden Wildbienen?

  • Die meisten lieben solche Röhren. Da hinein tragen sie Pollen, fliegen dafür zig Mal. Das passiert meist im Frühling. Auf das Pollenbett legen sie ein Ei.
  • Dann verschließen sie diese Zelle mit einer Wand, meist aus Lehm, und bauen die nächste Zelle. 7 bis 10 solcher Zellen hintereinander sind keine Seltenheit. Nach vorn verschließen sie das Nest besonders gut – mein Kollege kann an dem Material der Nestverschlüsse sehen, wer da wohnt!
  • Aus dem Ei schlüpft die Larve der Wildbiene und ernährt sich von dem Pollen. Nach mehreren Häutungen verpuppt sie sich, und schlüpft im nächsten Frühjahr als erwachsenes Tier.
  • Das Irre ist: nicht die Wildbienen aus den zuerst abgelegten Eier schlüpfen als Erste (das wäre ja auch unpraktisch), sondern die als letztes abgelegten schlüpfen als Erste! Und zwar sind das immer die Männchen – d.h. das Muttertier entscheidet bei der Eiablage, ob es ein männliches oder weibliches Ei wird.
  • Nach dem Schlupf geht es zur Begattung, dann beginnt der Kreislauf von vorn. Und nachdem das letzte Ei abgelegt wurde, stirbt das Weibchen. Meist schon nach 6-8 Wochen.

Warum sind denn die Wildbienen so gefährdet?

  • Manche sind einfach super-spezialisiert. Z.B. die Hahnenfuß-Scherenbiene. Die nimmt nur den Pollen vom Hahnenfuß. Ist der nicht da, kann sie nicht überleben. Oder die Dunkelfransige Hosenbiene, die will unbedingt den Pollen von Kratzdisteln haben.
  • Andere Wildbienen brauchen die Pflanzenhaare z.B. vom Wollziest, um daraus ein Nest zu bauen. Andere wieder brauchen markgefüllte Stängel für den Nistbau, wie z.B. von Brombeer-Ranken.
  • Der Lebensraum verschwindet. Hecken und Gebüsch in der freien Landschaft wird immer seltener, genau da finden die aber die Nistmöglichkeiten.
  • Über den Einfluss der konventionellen Landwirtschaft brauchen wir kaum sprechen, der ist wohl bekannt
  • Blöd ist auch, dass viele Wildbienen nicht so weit fliegen. Eine Honigbiene kann 3 km fliegen, manche Wildbienen nur wenige Hundert Meter.

Noch mehr Tipps für Wildbienen im Garten

  • Bei Trockenheit Wasserstellen anbieten, Untersetzer mit Steinen oder Moos drin reicht.
  • In der Stadt einen Balkonkasten mit Kräutern blühen lassen
  • Stauden erst im Frühling schneiden
  • Holzstapel liegen lassen
  • Trockenmauern und Steinhaufen helfen
  • Bienenschonende Pflanzenschutzmittel einsetzen
  • Für bodenbrütende Arten kann man ein Sandarium anlegen – das ist was für eine weitere Episode!

3 ultimative Tipps

  1. Richtige Pflanzen anbieten
  2. Mehrere Nisthilfen aufhängen im Garten
  3. Garten nicht so gut aufräumen
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73 Episoden

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Einfach natürlich Gärtnern

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Wildbienen in den Garten locken

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Mehrjährige Blumenwiesen wie die Wildgärtner Freude Samen-Mischungen helfen Wildbienen und anderen Insekten.

In unserem Wildgärtner Freude Bienenhaus finden verschiedene Wildbienen-Arten Nistmöglichkeiten.

Besonders gut für den Balkon geeignet sind die Wildgärtner Freude Nützlingsquartiere.

Mehr Infos zum Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Warum sprechen wir heute überhaupt über Wildbienen?

  • Dass die Insekten bei uns aus vielen Gründen Probleme haben, ist ja bekannt.
  • Grund 1: Wildbienen gehören zu den besonders gefährdeten Arten. Es gibt über 560 verschiedene Arten
  • Grund 2: Sie sind ganz direkt nützlich für uns, weil sie eine wichtige Rolle bei der Bestäubung spielen und damit direkt unsere Erntemenge bestimmen
  • Und außerdem: am 20. Mai ist Weltbienentag!

Sind Wildbienen eigentlich wild gewordene Honigbienen?

  • Wildbienen gehören, wie die Honigbienen, zu den Hautflüglern und den Stechimmen
  • Honigbienen dagegen sind Nutztiere, sie werden schon seit über Tausend Jahren gezüchtet, d.h. nur die effektivsten – oder die friedlichsten – wurden weiter vermehrt.
  • Vor allem aber leben Honigbienen in Völkern, die Wildbienen dagegen leben fast alle einzeln.
  • Allerdings Hummeln z.B., die auch zu den Wildbienen zählen, die leben auch in Völkern, aber viel kleinere als die Honigbienen. Und sie produzieren keinen Honig in Massen.

Und welche Aufgabe haben Wildbienen nochmal bei der Befruchtung?

  • Ja, wie war das mit den Bienchen und Blümchen…
  • Bei den meisten Pflanzen läuft das so: sie bilden Pollen an den Staubgefäßen. Dieser Pollen muss irgendwie auf die Narbe in der Blüte gelangen, damit es zur Befruchtung kommt. Das ist die Voraussetzung dafür, dass Samen gebildet werden – und damit Äpfel, Erdbeeren u.a. Früchte entstehen.
  • Bei manchen Pflanzen übernimmt das der Wind, es gibt auch Fledermäuse u.a. Tiere, aber vor allem sind es Insekten. Wildbienen (und auch Honigbienen) sammeln den Pollen für ihre Nachkommen. Eher zufällig rieselt bei jedem Besuch einer neuen Blüte etwas Pollen auf die Narbe – und volià, Befruchtung hat geklappt.
  • Wildbienen fliegen dabei oft schon bei niedrigeren Temperaturen als Honigbienen, was im Frühjahr praktisch ist. Außerdem sind sie oft effektiver und fleißiger als Honigbienen!
  • Außerdem gibt es nicht überall so viele Honigbienen. Darum macht es Sinn, im eigenen Garten möglichst viel für Wildbienen zu tun – dann erntet man einfach mehr!

Was kann ich denn tun, damit sie sich bei mir wohlfühlen?

  • Wie bei jeder Party, ist das Essen wichtig. Ich muss also geeignete Nahrung anbieten. Damit fängt in deutschen Gärten das Drama meist schon an.
  • Denn sie brauchen Pflanzen, die viel Pollen und /oder viel Nektar anbieten. Und das sind NICHT die Blüten, die am größten aussehen! Oft ist das Gegenteil der Fall: die winzigen Thymian-Blüten werden stärker angeflogen als die riesigen Sonnenblumen-Blüten. Letzteren ist häufig schon der Pollen weggezüchtet – weil der so hässliche Flecken auf dem Tischtuch hinterlässt!
  • Und gefüllte Blüten kann man auch weglassen: hier hat die Züchtung meist aus den Staubgefäßen Blütenblätter gezüchtet. Oder die Staubgefäße sind so unter Blütenblättern verborgen, dass die Insekten nicht mehr drankommen!

Und woher weiß ich, dass eine Pflanze gut ist für Wildbienen?

  • Wir haben einen Pflanzenfinder auf der Website, da finde ich nur insektenfreundliche Pflanzen
  • Es gibt auch immer mehr Gartencenter, die solche Pflanzen anbieten. Die sollten dann natürlich möglichst aus Bio-Produktion sein. Bei herkömmlicher Staudenproduktion kommen z.T. Insektizide zum Einsatz, die noch 8 Wochen später dazu führen, dass Insekten geschädigt werden.
  • Noch besser ist eine mehrjährige Blumenwiese im Garten. Wir haben da verschiedene Wildgärtner Freude Samen-Mischungen, die gut für Insekten sind. Die machen weniger Arbeit als Rasen, und soo viel besser für Insekten!
  • Übrigens geht die Hilfe für Wildbienen auch auf dem Balkon!

Also wenn ich die richtigen Pflanzen habe, ist alles prima?

Wie leben Wildbienen denn?

  • Gaaanz unterschiedlich!
  • 25 % nisten oberirdisch und bevölkern meist leere Stängel von Pflanzen, Gänge von Borkenkäfern im Holz oder andere Öffnungen. Gern auch ein Wildgärtner Freude Bienenhaus von uns, mit Bohrungen in Holz, und Pappröhren.
  • Etwa 25 % von ihnen leben im Boden. Z.B. Hummeln, die besiedeln gern leere Mäuse-Gänge für ihre Nester. Andere bauen ihre Niströhren in sandige Flächen, oder offene senkrechte Flächen, wie bei Lehmwänden in Fachwerkhäusern
  • Dann gibt es ca. 25 % Kuckucksbienen – die töten die Wildbienen ab und ernähren sich selbst vom Pollenvorrat. Nicht elegant, aber eine natürliche Bremse für einseitige Vermehrung!
  • Die restlichen 25 % sind die Super-Spezialisten, die sich was aus Harz bauen, oder Pflanzenhaare sammeln

Und wie geht das bei den oberirdisch lebenden Wildbienen?

  • Die meisten lieben solche Röhren. Da hinein tragen sie Pollen, fliegen dafür zig Mal. Das passiert meist im Frühling. Auf das Pollenbett legen sie ein Ei.
  • Dann verschließen sie diese Zelle mit einer Wand, meist aus Lehm, und bauen die nächste Zelle. 7 bis 10 solcher Zellen hintereinander sind keine Seltenheit. Nach vorn verschließen sie das Nest besonders gut – mein Kollege kann an dem Material der Nestverschlüsse sehen, wer da wohnt!
  • Aus dem Ei schlüpft die Larve der Wildbiene und ernährt sich von dem Pollen. Nach mehreren Häutungen verpuppt sie sich, und schlüpft im nächsten Frühjahr als erwachsenes Tier.
  • Das Irre ist: nicht die Wildbienen aus den zuerst abgelegten Eier schlüpfen als Erste (das wäre ja auch unpraktisch), sondern die als letztes abgelegten schlüpfen als Erste! Und zwar sind das immer die Männchen – d.h. das Muttertier entscheidet bei der Eiablage, ob es ein männliches oder weibliches Ei wird.
  • Nach dem Schlupf geht es zur Begattung, dann beginnt der Kreislauf von vorn. Und nachdem das letzte Ei abgelegt wurde, stirbt das Weibchen. Meist schon nach 6-8 Wochen.

Warum sind denn die Wildbienen so gefährdet?

  • Manche sind einfach super-spezialisiert. Z.B. die Hahnenfuß-Scherenbiene. Die nimmt nur den Pollen vom Hahnenfuß. Ist der nicht da, kann sie nicht überleben. Oder die Dunkelfransige Hosenbiene, die will unbedingt den Pollen von Kratzdisteln haben.
  • Andere Wildbienen brauchen die Pflanzenhaare z.B. vom Wollziest, um daraus ein Nest zu bauen. Andere wieder brauchen markgefüllte Stängel für den Nistbau, wie z.B. von Brombeer-Ranken.
  • Der Lebensraum verschwindet. Hecken und Gebüsch in der freien Landschaft wird immer seltener, genau da finden die aber die Nistmöglichkeiten.
  • Über den Einfluss der konventionellen Landwirtschaft brauchen wir kaum sprechen, der ist wohl bekannt
  • Blöd ist auch, dass viele Wildbienen nicht so weit fliegen. Eine Honigbiene kann 3 km fliegen, manche Wildbienen nur wenige Hundert Meter.

Noch mehr Tipps für Wildbienen im Garten

  • Bei Trockenheit Wasserstellen anbieten, Untersetzer mit Steinen oder Moos drin reicht.
  • In der Stadt einen Balkonkasten mit Kräutern blühen lassen
  • Stauden erst im Frühling schneiden
  • Holzstapel liegen lassen
  • Trockenmauern und Steinhaufen helfen
  • Bienenschonende Pflanzenschutzmittel einsetzen
  • Für bodenbrütende Arten kann man ein Sandarium anlegen – das ist was für eine weitere Episode!

3 ultimative Tipps

  1. Richtige Pflanzen anbieten
  2. Mehrere Nisthilfen aufhängen im Garten
  3. Garten nicht so gut aufräumen
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