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Staudenbeet anlegen

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Mit ausdauernden Pflanzen ein Blütenmeer schaffen

Staudenbeet anlegen

Mit unserem interaktiven Pflanzenfinder für insektenfreundliche Stauden könnt ihr schnell die passenden Stauden auswählen. Beim Pflanzen torffreie NeudoHum PflanzErde ins Pflanzloch geben. Im Frühjahr eine Gabe Azet StaudenDünger geben. Habt Ihr Fragen? Dann meldet euch über neudorff.de, oder schickt mir eine Nachricht an s.klingelhoefer@neudorff.de

Was sind Stauden? Es sind Pflanzen, die keine verholzten oberirdischen Pflanzenteile bilden. In der Regel sterben sie bei Frost oberirdisch ab, treiben aber wieder neu aus. Einige wenige Arten sind wintergrün. Sie bleiben euch jahrelang erhalten.

Auswahlkriterien für Stauden Die verschiedenen Staudenarten und Sorten haben unterschiedliche Ansprüche an den Standort, an Boden und Lichtverhältnisse. Die könnt ihr bei der Auswahl berücksichtigen. Hier ein paar Kriterien, nach denen ihr aussuchen könnt: • Standort sonnig, schattig, oder gemischt. • Bodenansprüche: manche Arten wachsen nur auf sandigen Böden, andere brauchen es eher lehmiger • Trockenheitsresistente Arten sind bei unseren Sommern sinnvoll. • Insektenfreundlichkeit (unser interaktiver Pflanzenfinder hilft) ist ein MUSS für den Garten. Nicht alle Blüten sind spannend für Insekten. Inzwischen steht es aber oft auf dem Etikett, ob eine Pflanze insektenfreundlich ist, also Pollen und Nektar bietet. • Die Blütezeit sollte vom Frühjahr bis Herbst reichen • Unterschiedlich hohe Stauden machen ein Beet spannend • Blütenfarbe (ganz in Weiß, oder kein Gelb, Regenbogen-Farben – nach Geschmack!) • Blattfarbe und –form bringen reizvolle Kontraste ins Beet • Herbstfärbung des Laubes oder Fruchtschmuck (Johanniskraut, Silberblatt) ist auch gut

Pflanzen auswählen • Anfänger sollten sich auf eher wenige unterschiedliche Stauden beschränken. Und pflanzt die zusammen, so dass kleine „Inseln“ entstehen. • Kauft mindestens drei Pflanzen von jeder Sorte, nicht nur eine. Sonst sieht das Beet hinterher aus wie ein Flickenteppich. • Ich mag gern Frauenmantel als „Lückenfüller“, und die ganzen verschiedenen Storchschnabel-Arten. • Achtet darauf, dass in jedem Monat etwas blüht. • Unterschiedlich hohe Pflanzen machen ein Beet „aufregender“. • Die Profis achten auch auf Blattform und Farbe: Pflanzen mit breiten Blättern, wie Funkien oder Bergenien, passten gut zu Pflanzen mit schlanken Blättern wie Iris • Gräser lockern ein Beet schön auf, Strauchrosen bringen Struktur • Faustzahl: für mittelgroße Stauden plant man pro qm etwa 4-5 Pflanzen, bei kleineren Stauden 6-8 pro qm.

Pflanzplan machen Ein gezeichneter Pflanzplan hilft, die Pflanzen im Beet zu verteilen. Am besten maßstabgerecht: 1 cm auf dem Plan ist ein Meter im Garten (1:100). Wenn das zu klein ist, änder auf 2 cm ist ein Meter im Garten (1:50). So kann man sich die Proportionen bzw. Größen der Pflanzen in der Breite besser vorstellen. Setzt hohe Pflanzen nach hinten (ist ja eigentlich klar!). Beachtet die Breite der Stauden: am Anfang sieht so ein Beet kahl aus, aber das ändert sich! Ihr könnt auch mit Sand auf dem Boden die Flächen für jede Pflanze oder Pflanzengruppe markieren. Pflanzplan übertragen: einfach im 1 m²-Raster. Boden vorbereiten • Beetgröße und –form festlegen: geschwungene Linien sind schwieriger für Rasenmäher, sehen aber harmonischer aus • Mit Seil oder Gartenschlauch die Fläche markieren, dann kann man es sich besser vorstellen • Rasen mit dem Spaten abstechen. Flach, nur ca. 5 cm tief. Rasensoden könnt ihr in einem neuen Hochbeet verschwinden lassen, oder mit dem Boden nach oben unter die Hecke legen. • Fläche mit Grabegabel lockern, Unkräuter und Steine entfernen. Besondere Sorgfalt ist bei Giersch und Schachtelhalm geboten! • Auf der Fläche torffreie NeudoHum PflanzErde verteilen, ca. 30 Liter pro Quadratmeter, und grob mit einem Dreizahn bzw. Grubber einarbeiten • Fläche gerade harken – fertig.

Einpflanzen • Die Stauden VOR dem Pflanzen in einen Eimer mit Wasser tauchen, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Ist der Ballen stark verfilzt, die untere Ballenkante mit den Fingern etwas einreißen, damit die Wurzeln nicht weiter im Kreis wachsen. • Dann auf dem Beet verteilen. • Loch buddeln mit einer Handschaufel, torffreie NeudoHum PflanzErde und organischen Azet StaudenDünger hineingeben, Staude einsetzen, mit Erde anfüllen und gut andrücken. Der obere Ballenrand soll auf Höhe des Bodenniveaus liegen. • Kräftig gießen. • Ein letztes Mal mit dem Grubber über den Boden gehen, um die Fußspuren zu beseitigen • Im Herbst Blumenzwiebeln und Knollen „verstecken“

Pflegen • In den ersten Wochen nach Bedarf gießen. Später sollte es nicht mehr nötig sein zu gießen. • Unkraut jäten. • Das Ziel soll sein, dass der Boden komplett mit Pflanzen bedeckt ist. Das reduziert den Pflegeaufwand erheblich! • Über den Winter alles stehen lassen als Futter für Vögel und Überwinterungsmöglichkeit für Insekten. Erst im März, vor dem Austrieb, die erfrorenen Stängel direkt über dem Boden abschneiden • Im März organisch düngen mit Azet StaudenDünger. Wenn möglich, jedes Jahr Kompost ausbringen. • Prachtstauden wie Eisenhut und Rittersporn im Sommer nach der Blüte zurückschneiden. Dann blüht es, mit zusätzlicher Düngergabe, ein zweites Mal. • Samenstände entfernen, wenn es zu viele werden, z.B. bei Akeleien. • Frostempfindliche Arten wie Gaura im Spätherbst mit Laub abdecken. • Manche Arten brauchen schon möglichst frühzeitig Stützen, wie großblumige Pfingstrosen oder Stockrosen, damit sie nicht umfallen. • Werden Stauden zu groß oder blühen nicht mehr schön, könnt ihr sie nach der Blüte oder zwischen Herbst und Frühjahr teilen. Dazu einmal ausgraben, beherzt mit Spaten durchstechen, etwas formen zum Kreis, und wieder einpflanzen. • Bitte keinen Rindenmulch ausbringen. Lieber angetrockneten Rasenschnitt o.ä. Weil o er versauert den Boden o die darin enthaltenen Gerbstoffe hemmen das Pflanzenwachstum. o Außerdem verbrauchen die Mikroorganismen, die den Rindenhumus abbauen, viel Stickstoff aus dem Boden, der den umliegenden Kulturpflanzen dann fehlt.

Tipps:

  1. Etiketten aufheben zum späteren Gucken. Im Beet sehen die nicht so schön aus.
  2. Lücken mit Sommerblumen wie Zinnien, Ringelblumen oder Cosmea füllen. Die gibt’s auch als Jungpflanzen zu kaufen.
  3. Vorsicht bei Pflanzen aus dem Garten von Freunden: bloß keinen Giersch oder Schachtelhalm in den eigenen Garten holen. Lieber erstmal vorläufig in einen Topf setzen und abwarten, was kommt.
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Mit unserem interaktiven Pflanzenfinder für insektenfreundliche Stauden könnt ihr schnell die passenden Stauden auswählen. Beim Pflanzen torffreie NeudoHum PflanzErde ins Pflanzloch geben. Im Frühjahr eine Gabe Azet StaudenDünger geben. Habt Ihr Fragen? Dann meldet euch über neudorff.de, oder schickt mir eine Nachricht an s.klingelhoefer@neudorff.de

Was sind Stauden? Es sind Pflanzen, die keine verholzten oberirdischen Pflanzenteile bilden. In der Regel sterben sie bei Frost oberirdisch ab, treiben aber wieder neu aus. Einige wenige Arten sind wintergrün. Sie bleiben euch jahrelang erhalten.

Auswahlkriterien für Stauden Die verschiedenen Staudenarten und Sorten haben unterschiedliche Ansprüche an den Standort, an Boden und Lichtverhältnisse. Die könnt ihr bei der Auswahl berücksichtigen. Hier ein paar Kriterien, nach denen ihr aussuchen könnt: • Standort sonnig, schattig, oder gemischt. • Bodenansprüche: manche Arten wachsen nur auf sandigen Böden, andere brauchen es eher lehmiger • Trockenheitsresistente Arten sind bei unseren Sommern sinnvoll. • Insektenfreundlichkeit (unser interaktiver Pflanzenfinder hilft) ist ein MUSS für den Garten. Nicht alle Blüten sind spannend für Insekten. Inzwischen steht es aber oft auf dem Etikett, ob eine Pflanze insektenfreundlich ist, also Pollen und Nektar bietet. • Die Blütezeit sollte vom Frühjahr bis Herbst reichen • Unterschiedlich hohe Stauden machen ein Beet spannend • Blütenfarbe (ganz in Weiß, oder kein Gelb, Regenbogen-Farben – nach Geschmack!) • Blattfarbe und –form bringen reizvolle Kontraste ins Beet • Herbstfärbung des Laubes oder Fruchtschmuck (Johanniskraut, Silberblatt) ist auch gut

Pflanzen auswählen • Anfänger sollten sich auf eher wenige unterschiedliche Stauden beschränken. Und pflanzt die zusammen, so dass kleine „Inseln“ entstehen. • Kauft mindestens drei Pflanzen von jeder Sorte, nicht nur eine. Sonst sieht das Beet hinterher aus wie ein Flickenteppich. • Ich mag gern Frauenmantel als „Lückenfüller“, und die ganzen verschiedenen Storchschnabel-Arten. • Achtet darauf, dass in jedem Monat etwas blüht. • Unterschiedlich hohe Pflanzen machen ein Beet „aufregender“. • Die Profis achten auch auf Blattform und Farbe: Pflanzen mit breiten Blättern, wie Funkien oder Bergenien, passten gut zu Pflanzen mit schlanken Blättern wie Iris • Gräser lockern ein Beet schön auf, Strauchrosen bringen Struktur • Faustzahl: für mittelgroße Stauden plant man pro qm etwa 4-5 Pflanzen, bei kleineren Stauden 6-8 pro qm.

Pflanzplan machen Ein gezeichneter Pflanzplan hilft, die Pflanzen im Beet zu verteilen. Am besten maßstabgerecht: 1 cm auf dem Plan ist ein Meter im Garten (1:100). Wenn das zu klein ist, änder auf 2 cm ist ein Meter im Garten (1:50). So kann man sich die Proportionen bzw. Größen der Pflanzen in der Breite besser vorstellen. Setzt hohe Pflanzen nach hinten (ist ja eigentlich klar!). Beachtet die Breite der Stauden: am Anfang sieht so ein Beet kahl aus, aber das ändert sich! Ihr könnt auch mit Sand auf dem Boden die Flächen für jede Pflanze oder Pflanzengruppe markieren. Pflanzplan übertragen: einfach im 1 m²-Raster. Boden vorbereiten • Beetgröße und –form festlegen: geschwungene Linien sind schwieriger für Rasenmäher, sehen aber harmonischer aus • Mit Seil oder Gartenschlauch die Fläche markieren, dann kann man es sich besser vorstellen • Rasen mit dem Spaten abstechen. Flach, nur ca. 5 cm tief. Rasensoden könnt ihr in einem neuen Hochbeet verschwinden lassen, oder mit dem Boden nach oben unter die Hecke legen. • Fläche mit Grabegabel lockern, Unkräuter und Steine entfernen. Besondere Sorgfalt ist bei Giersch und Schachtelhalm geboten! • Auf der Fläche torffreie NeudoHum PflanzErde verteilen, ca. 30 Liter pro Quadratmeter, und grob mit einem Dreizahn bzw. Grubber einarbeiten • Fläche gerade harken – fertig.

Einpflanzen • Die Stauden VOR dem Pflanzen in einen Eimer mit Wasser tauchen, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Ist der Ballen stark verfilzt, die untere Ballenkante mit den Fingern etwas einreißen, damit die Wurzeln nicht weiter im Kreis wachsen. • Dann auf dem Beet verteilen. • Loch buddeln mit einer Handschaufel, torffreie NeudoHum PflanzErde und organischen Azet StaudenDünger hineingeben, Staude einsetzen, mit Erde anfüllen und gut andrücken. Der obere Ballenrand soll auf Höhe des Bodenniveaus liegen. • Kräftig gießen. • Ein letztes Mal mit dem Grubber über den Boden gehen, um die Fußspuren zu beseitigen • Im Herbst Blumenzwiebeln und Knollen „verstecken“

Pflegen • In den ersten Wochen nach Bedarf gießen. Später sollte es nicht mehr nötig sein zu gießen. • Unkraut jäten. • Das Ziel soll sein, dass der Boden komplett mit Pflanzen bedeckt ist. Das reduziert den Pflegeaufwand erheblich! • Über den Winter alles stehen lassen als Futter für Vögel und Überwinterungsmöglichkeit für Insekten. Erst im März, vor dem Austrieb, die erfrorenen Stängel direkt über dem Boden abschneiden • Im März organisch düngen mit Azet StaudenDünger. Wenn möglich, jedes Jahr Kompost ausbringen. • Prachtstauden wie Eisenhut und Rittersporn im Sommer nach der Blüte zurückschneiden. Dann blüht es, mit zusätzlicher Düngergabe, ein zweites Mal. • Samenstände entfernen, wenn es zu viele werden, z.B. bei Akeleien. • Frostempfindliche Arten wie Gaura im Spätherbst mit Laub abdecken. • Manche Arten brauchen schon möglichst frühzeitig Stützen, wie großblumige Pfingstrosen oder Stockrosen, damit sie nicht umfallen. • Werden Stauden zu groß oder blühen nicht mehr schön, könnt ihr sie nach der Blüte oder zwischen Herbst und Frühjahr teilen. Dazu einmal ausgraben, beherzt mit Spaten durchstechen, etwas formen zum Kreis, und wieder einpflanzen. • Bitte keinen Rindenmulch ausbringen. Lieber angetrockneten Rasenschnitt o.ä. Weil o er versauert den Boden o die darin enthaltenen Gerbstoffe hemmen das Pflanzenwachstum. o Außerdem verbrauchen die Mikroorganismen, die den Rindenhumus abbauen, viel Stickstoff aus dem Boden, der den umliegenden Kulturpflanzen dann fehlt.

Tipps:

  1. Etiketten aufheben zum späteren Gucken. Im Beet sehen die nicht so schön aus.
  2. Lücken mit Sommerblumen wie Zinnien, Ringelblumen oder Cosmea füllen. Die gibt’s auch als Jungpflanzen zu kaufen.
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