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Obstbaum pflanzen

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Apfel, Pflaume oder Kirsche?

Shownotes Obstbaum pflanzen

Eine gute, torffreie Erde wie die NeudoHum PflanzErde ist wichtig für gutes Anwachsen.

Im März solltet ihr düngen mit Azet Beeren- & ObstDünger, für die gute Ernte.

Habt Ihr Fragen? Meldet Euch gern bei mir unter s.klingelhoefer@neudorff.de

Ein Garten braucht Bäume. Sie spenden Schatten, liefern leckeres Obst, und geben dem Garten Struktur. Es gibt auch ganz kleine Bäume für ganz kleine Gärten!!

Welcher Obstbaum passt zu mir?

Die Auswahl fällt schwer, hier ein paar Tipps:

· Was schmeckt mir.

· Was kann ich gut verwerten (Birnen mag ich – aber einen ganzen Baum voll??)

· Pfirsich, Nektarinen und Aprikosen wachsen nicht nur in Weinbau-Gegenden

· Walnuss (strenggenommen natürlich kein Obst) ist ein toller Baum, macht aber gerbsäurereiches Laub, was schlecht verrottet

· Wann ist das Obst reif? Wer immer im Juli im Urlaub ist, braucht z.B. keinen Kirschbaum

Passt ein Obstbaum wirklich auch in kleine Gärten?

· Klar. Es gibt sogar spezielles „Säulenobst“ für den Balkon

· Dann gibt es die sogenannten Halbstämme, die klein bleiben. Sind sowieso empfehlenswert, weil ich zum Ernten keine Leiter brauche

· Nicht zu vergessen Spalierobst. Das ist ganz schlank und kann gut als Begrenzung gepflanzt werden. Braucht natürlich ein Spalier. Oder man zieht es an der Hauswand.

· Wenn ihr z.B. unbedingt eine Süßkirsche möchtet, die ziemlich groß wird, nehmt eine Sorte, die auf eine schwachwüchsige Sorte veredelt wurde. D.h. da wurde die Fruchtsorte mit einer anderen Kirschsorte verbunden, also „veredelt“. Lasst euch in einer guten Obstbaumschule beraten, die kennen sich aus!

· Sogenannte „Hochstämme“, wo also die Krone erst in 2 m Höhe beginnt, brauchen viel Platz, ca. 10 x 10 m bei Äpfeln. Die kann man nicht so gut stark zurückschneiden und damit die Größe reduzieren. Denn dann treiben sie noch stärker aus, bringen aber weniger Ertrag.

· Spindelbäume dagegen brauchen beim Apfel nur 2,5 x 2,5 m

Wann pflanzt man?

Das kommt drauf an – wie immer!

· Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, also Oktober und November, solange es frostfrei ist.

· Dann pflanzt ihr am besten „wurzelnackte“ Bäume. Die sehen nach nichts aus, wachsen aber am schnellsten an. Bei ihnen sind die Wurzeln nicht im Topf oder Erdballen, sondern ganz „nackt“.

· Obstbäume im Topf oder mit Ballen könnt ihr das ganze Jahr pflanzen, solange es frostfrei ist

Der beste Standort

· Denkt an die spätere Größe des Baumes, da verschätzt man sich gern mal.

· Obstbäume brauchen grundsätzlich einen sonnigen Standort mit lockerem, gut durchlässigem Boden

· Denkt auch an die Ernte. Ein Obstbaum im Staudenbeet kann schön aussehen, aber man muss auch eine Leiter dranstellen können für die Ernte oder den Schnitt

Wie finde ich die beste Qualität?

· Der Stamm sollte gerade sein

· Stamm muss unbeschädigt sein

· Eine gut verzweigte Krone mit mindestens 3 Seitenästen

Richtig pflanzen

  1. Erstmal wässern. Wurzelnackte Bäume über Nacht, mindestens aber ein paar Stunden in Wasser stellen

  2. Spitzen der Hauptwurzeln abschneiden, ebenso solche, die beschädigt oder geknickt sind

  3. Rasen flach mit einem Spaten abstechen. Die Soden könnt ihr nutzen, um an anderer Stelle schlechte Rasenstellen auszubessern.

  4. Pflanzloch ausheben. Es soll mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Sohle des Pflanzlochs mit Grabegabel auflockern.

  5. Pfahl und Seil zum Festbinden bereitlegen, Baum probeweise ins Pflanzloch halten.

  6. Position des Pfahls festlegen. Sollte ca. 15 cm westlich vom Stamm sein, weil Westen bei uns die Hauptwindrichtung ist. Baum wieder rausnehmen, Pfahl einschlagen.

  7. Ins Pflanzloch etwas torffreie NeudoHum PflanzErde geben. Dann den Baum gerade einsetzen. Sehr wichtig: er darf nicht tiefer stehen, als er vorher im Topf stand.

  8. Aushub einfüllen, dabei mit der Pflanzerde mischen. Während des Einfüllens etwas am Stamm ruckeln, damit die Erde gut einrieselt. Erde vorsichtig antreten.

  9. Stamm mit Kokosstrick anbinden, und zwar in einigen 8förmigen Schlaufen, dann den Zwischenraum umwickeln und die Enden verknoten

  10. Sehr sinnvoll ist es, einen Gießrand zu formen, also einen kleinen Erdwall, damit das Wasser nicht wegläuft.

  11. Gründlich gießen, mindestens 20 Liter

Weitere Pflege

· Im März organisch düngen mit Azet Beeren- & ObstDünger

· Ende Februar Baumschnitt machen – aber dazu gibt’s mal eine eigene Episode!

· Gibt es nicht viele Früchte am Baum, obwohl er gut geblüht hat? Dann fehlt es vielleicht an Insekten zum Bestäuben. Unbedingt Blumenwiese aussäen!!

· Oder es fehlt eine Bestäuber-Sorte. Apfel- und Birnbäume brauchen eine andere Sorte in der Umgebung, die zur gleichen Zeit blüht, weil sie sich nicht selbst bestäuben können. Aber auch selbstfruchtende Arten wie Sauerkirschen oder Pfirsiche tragen besser, wenn ein zweites Exemplar im Garten steht.

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Obstbaum pflanzen

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Apfel, Pflaume oder Kirsche?

Shownotes Obstbaum pflanzen

Eine gute, torffreie Erde wie die NeudoHum PflanzErde ist wichtig für gutes Anwachsen.

Im März solltet ihr düngen mit Azet Beeren- & ObstDünger, für die gute Ernte.

Habt Ihr Fragen? Meldet Euch gern bei mir unter s.klingelhoefer@neudorff.de

Ein Garten braucht Bäume. Sie spenden Schatten, liefern leckeres Obst, und geben dem Garten Struktur. Es gibt auch ganz kleine Bäume für ganz kleine Gärten!!

Welcher Obstbaum passt zu mir?

Die Auswahl fällt schwer, hier ein paar Tipps:

· Was schmeckt mir.

· Was kann ich gut verwerten (Birnen mag ich – aber einen ganzen Baum voll??)

· Pfirsich, Nektarinen und Aprikosen wachsen nicht nur in Weinbau-Gegenden

· Walnuss (strenggenommen natürlich kein Obst) ist ein toller Baum, macht aber gerbsäurereiches Laub, was schlecht verrottet

· Wann ist das Obst reif? Wer immer im Juli im Urlaub ist, braucht z.B. keinen Kirschbaum

Passt ein Obstbaum wirklich auch in kleine Gärten?

· Klar. Es gibt sogar spezielles „Säulenobst“ für den Balkon

· Dann gibt es die sogenannten Halbstämme, die klein bleiben. Sind sowieso empfehlenswert, weil ich zum Ernten keine Leiter brauche

· Nicht zu vergessen Spalierobst. Das ist ganz schlank und kann gut als Begrenzung gepflanzt werden. Braucht natürlich ein Spalier. Oder man zieht es an der Hauswand.

· Wenn ihr z.B. unbedingt eine Süßkirsche möchtet, die ziemlich groß wird, nehmt eine Sorte, die auf eine schwachwüchsige Sorte veredelt wurde. D.h. da wurde die Fruchtsorte mit einer anderen Kirschsorte verbunden, also „veredelt“. Lasst euch in einer guten Obstbaumschule beraten, die kennen sich aus!

· Sogenannte „Hochstämme“, wo also die Krone erst in 2 m Höhe beginnt, brauchen viel Platz, ca. 10 x 10 m bei Äpfeln. Die kann man nicht so gut stark zurückschneiden und damit die Größe reduzieren. Denn dann treiben sie noch stärker aus, bringen aber weniger Ertrag.

· Spindelbäume dagegen brauchen beim Apfel nur 2,5 x 2,5 m

Wann pflanzt man?

Das kommt drauf an – wie immer!

· Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, also Oktober und November, solange es frostfrei ist.

· Dann pflanzt ihr am besten „wurzelnackte“ Bäume. Die sehen nach nichts aus, wachsen aber am schnellsten an. Bei ihnen sind die Wurzeln nicht im Topf oder Erdballen, sondern ganz „nackt“.

· Obstbäume im Topf oder mit Ballen könnt ihr das ganze Jahr pflanzen, solange es frostfrei ist

Der beste Standort

· Denkt an die spätere Größe des Baumes, da verschätzt man sich gern mal.

· Obstbäume brauchen grundsätzlich einen sonnigen Standort mit lockerem, gut durchlässigem Boden

· Denkt auch an die Ernte. Ein Obstbaum im Staudenbeet kann schön aussehen, aber man muss auch eine Leiter dranstellen können für die Ernte oder den Schnitt

Wie finde ich die beste Qualität?

· Der Stamm sollte gerade sein

· Stamm muss unbeschädigt sein

· Eine gut verzweigte Krone mit mindestens 3 Seitenästen

Richtig pflanzen

  1. Erstmal wässern. Wurzelnackte Bäume über Nacht, mindestens aber ein paar Stunden in Wasser stellen

  2. Spitzen der Hauptwurzeln abschneiden, ebenso solche, die beschädigt oder geknickt sind

  3. Rasen flach mit einem Spaten abstechen. Die Soden könnt ihr nutzen, um an anderer Stelle schlechte Rasenstellen auszubessern.

  4. Pflanzloch ausheben. Es soll mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Sohle des Pflanzlochs mit Grabegabel auflockern.

  5. Pfahl und Seil zum Festbinden bereitlegen, Baum probeweise ins Pflanzloch halten.

  6. Position des Pfahls festlegen. Sollte ca. 15 cm westlich vom Stamm sein, weil Westen bei uns die Hauptwindrichtung ist. Baum wieder rausnehmen, Pfahl einschlagen.

  7. Ins Pflanzloch etwas torffreie NeudoHum PflanzErde geben. Dann den Baum gerade einsetzen. Sehr wichtig: er darf nicht tiefer stehen, als er vorher im Topf stand.

  8. Aushub einfüllen, dabei mit der Pflanzerde mischen. Während des Einfüllens etwas am Stamm ruckeln, damit die Erde gut einrieselt. Erde vorsichtig antreten.

  9. Stamm mit Kokosstrick anbinden, und zwar in einigen 8förmigen Schlaufen, dann den Zwischenraum umwickeln und die Enden verknoten

  10. Sehr sinnvoll ist es, einen Gießrand zu formen, also einen kleinen Erdwall, damit das Wasser nicht wegläuft.

  11. Gründlich gießen, mindestens 20 Liter

Weitere Pflege

· Im März organisch düngen mit Azet Beeren- & ObstDünger

· Ende Februar Baumschnitt machen – aber dazu gibt’s mal eine eigene Episode!

· Gibt es nicht viele Früchte am Baum, obwohl er gut geblüht hat? Dann fehlt es vielleicht an Insekten zum Bestäuben. Unbedingt Blumenwiese aussäen!!

· Oder es fehlt eine Bestäuber-Sorte. Apfel- und Birnbäume brauchen eine andere Sorte in der Umgebung, die zur gleichen Zeit blüht, weil sie sich nicht selbst bestäuben können. Aber auch selbstfruchtende Arten wie Sauerkirschen oder Pfirsiche tragen besser, wenn ein zweites Exemplar im Garten steht.

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