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Wie lebt es sich als Priester, der gegen die katholische Sexualmoral rebelliert, Wolfgang Rothe?

 
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Wolfgang Rothe Über katholische Priester, die Kinder sexuell missbrauchen, haben wir hier bei einbiszwei schon ein paar Mal gesprochen. Diesmal war jemand bei uns zu Gast, der eine wirklich krasse Geschichte erzählt hat: Wolfgang Rothe ist selbst Priester – und wurde von einem Bischof unter Drogen gesetzt und anschließend missbraucht. Der wollte ihn dann auch noch dazu bringen, sein Amt niederzulegen. Als das nicht geklappt hat, wurde er von dem Bischof zu einem Psychiater geschickt, der mit einem Gutachten beweisen sollte, dass Wolfgang schwul ist. Und danach sollte ihm dann verboten werden, weiter mit Kindern zu arbeiten. Das hat – Gott sei Dank – nicht geklappt. Aber das muss man sich mal vorstellen: Weil jemand schwul ist, soll er nicht mit Kindern arbeiten! Und wir sprechen hier nicht über die 60er Jahre – das war 2005!

Wolfgang Rothe hat sich nicht kleinkriegen lassen, sondern genau das Gegenteil gemacht: Er ist mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen, hat sich nicht aus der Kirche drängen lassen. „Ich bin gerne Priester“ , sagt er. Er will in der Kirche bleiben, um dort dafür zu kämpfen, dass queere Menschen auch in der katholischen Kirche einen Platz finden. Und nicht „den Zorn Gottes auf sich ziehen“ – denn das ist immer noch weit verbreitete katholische Sexualmoral. Bevor Wolfgang diesen Schritt gemacht hat, hat er jahrelang gedacht: Das glaubt mir doch keiner. Heute sagt er: Das hat sich ein bisschen geändert – es gibt in der katholischen Kirche erste Schritte in die richtige Richtung.

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HILFEANGEBOTE:

Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
0800 22 55 530 – anonym und kostenfrei
www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon

Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
www.hilfe-portal-missbrauch.de

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
08000 116 016 – anonym und kostenfrei
www.hilfetelefon.de

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Wolfgang Rothe Über katholische Priester, die Kinder sexuell missbrauchen, haben wir hier bei einbiszwei schon ein paar Mal gesprochen. Diesmal war jemand bei uns zu Gast, der eine wirklich krasse Geschichte erzählt hat: Wolfgang Rothe ist selbst Priester – und wurde von einem Bischof unter Drogen gesetzt und anschließend missbraucht. Der wollte ihn dann auch noch dazu bringen, sein Amt niederzulegen. Als das nicht geklappt hat, wurde er von dem Bischof zu einem Psychiater geschickt, der mit einem Gutachten beweisen sollte, dass Wolfgang schwul ist. Und danach sollte ihm dann verboten werden, weiter mit Kindern zu arbeiten. Das hat – Gott sei Dank – nicht geklappt. Aber das muss man sich mal vorstellen: Weil jemand schwul ist, soll er nicht mit Kindern arbeiten! Und wir sprechen hier nicht über die 60er Jahre – das war 2005!

Wolfgang Rothe hat sich nicht kleinkriegen lassen, sondern genau das Gegenteil gemacht: Er ist mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen, hat sich nicht aus der Kirche drängen lassen. „Ich bin gerne Priester“ , sagt er. Er will in der Kirche bleiben, um dort dafür zu kämpfen, dass queere Menschen auch in der katholischen Kirche einen Platz finden. Und nicht „den Zorn Gottes auf sich ziehen“ – denn das ist immer noch weit verbreitete katholische Sexualmoral. Bevor Wolfgang diesen Schritt gemacht hat, hat er jahrelang gedacht: Das glaubt mir doch keiner. Heute sagt er: Das hat sich ein bisschen geändert – es gibt in der katholischen Kirche erste Schritte in die richtige Richtung.

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Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
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