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Artensterben: Wie schützen wir die Ozeane?

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Meeresbiologe Gerhard Herndl erklärt, wie es um die marine Biodiversität steht

In den Meeren, die 70 Prozent unseres Planeten bedecken, ist so einiges los. Von Mikroben bis hin zu Blauwalen beherbergen sie eine enorme Artenvielfalt. Rund 240.000 marine Arten wurden bis heute erkannt, jedes Jahr werden etwa 2.000 neue Arten in den Meeren beschrieben. Auch am tiefsten Meeresgrund haben sich Lebewesen an ziemlich unwirtliche Bedingungen angepasst. Mehr als drei Milliarden Menschen sind laut den Vereinten Nationen für ihren Lebensunterhalt auf die biologische Vielfalt der Meere und Küstengebiete angewiesen.

Doch die Ozeanen sind stark gefährdet. Der aktuelle Unesco-Meeresbericht zeichnet ein düsteres Bild, die Probleme sind vielfältig. "Unsere Ozeane sind im Begriff, sich fundamental zu ändern", sagt Gerhard Herndl, Meeresbiologe und Ozeanograf an der Universität Wien, im Podcast-Gespräch. Die Verschmutzung durch Stickstoff und Phosphor nimmt zu. Tonnenweise Plastik landet täglich in den Meeren, längst haben die Kunststoffe ihren Weg in die menschliche Nahrungskette gefunden. Die industrielle Fischerei führt zu Überfischung und zerstört marine Lebensräume.

Ozeane dienen Klimaschutz

Die Ozeane zu schützen, spielt nicht nur für die Artenvielfalt und Welternährung eine wichtige Rolle. Als Kohlenstoffspeicher leisten die Ozeane einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. Alleine zwischen 1994 und 2007 haben sie Studien zufolge rund 34 Milliarden Tonnen Kohlenstoff aus anthropogenen Emissionen aufgenommen. "Wenn sie diese Wärme nicht aufgenommen hätte, hätten wir jetzt eine um etwa 36 Grad höhere Temperatur", sagt Herndl. Gleichzeitig erwärmt die aufgenommene Strahlung die Meere, wodurch sie versauern.

Im STANDARD-Podcast spricht Herndl über den Zustand der Artenvielfalt und wie diese geschützt werden kann. Gerade Meeresschutzregionen seien erstaunlich wirksam, wie etwa Gebiete im Mittelmeer zeigen würden. Nicht zuletzt müsse sich aber auch die Beziehungen der Menschen zu den Meeren ändern. "Wir müssen das Meer sehen als großen Teil, der es uns ermöglicht, überhaupt hier auf unserer Erde zu leben", sagt Herndl. "Ohne den Ozean könnten wir nicht existieren."

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Meeresbiologe Gerhard Herndl erklärt, wie es um die marine Biodiversität steht

In den Meeren, die 70 Prozent unseres Planeten bedecken, ist so einiges los. Von Mikroben bis hin zu Blauwalen beherbergen sie eine enorme Artenvielfalt. Rund 240.000 marine Arten wurden bis heute erkannt, jedes Jahr werden etwa 2.000 neue Arten in den Meeren beschrieben. Auch am tiefsten Meeresgrund haben sich Lebewesen an ziemlich unwirtliche Bedingungen angepasst. Mehr als drei Milliarden Menschen sind laut den Vereinten Nationen für ihren Lebensunterhalt auf die biologische Vielfalt der Meere und Küstengebiete angewiesen.

Doch die Ozeanen sind stark gefährdet. Der aktuelle Unesco-Meeresbericht zeichnet ein düsteres Bild, die Probleme sind vielfältig. "Unsere Ozeane sind im Begriff, sich fundamental zu ändern", sagt Gerhard Herndl, Meeresbiologe und Ozeanograf an der Universität Wien, im Podcast-Gespräch. Die Verschmutzung durch Stickstoff und Phosphor nimmt zu. Tonnenweise Plastik landet täglich in den Meeren, längst haben die Kunststoffe ihren Weg in die menschliche Nahrungskette gefunden. Die industrielle Fischerei führt zu Überfischung und zerstört marine Lebensräume.

Ozeane dienen Klimaschutz

Die Ozeane zu schützen, spielt nicht nur für die Artenvielfalt und Welternährung eine wichtige Rolle. Als Kohlenstoffspeicher leisten die Ozeane einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. Alleine zwischen 1994 und 2007 haben sie Studien zufolge rund 34 Milliarden Tonnen Kohlenstoff aus anthropogenen Emissionen aufgenommen. "Wenn sie diese Wärme nicht aufgenommen hätte, hätten wir jetzt eine um etwa 36 Grad höhere Temperatur", sagt Herndl. Gleichzeitig erwärmt die aufgenommene Strahlung die Meere, wodurch sie versauern.

Im STANDARD-Podcast spricht Herndl über den Zustand der Artenvielfalt und wie diese geschützt werden kann. Gerade Meeresschutzregionen seien erstaunlich wirksam, wie etwa Gebiete im Mittelmeer zeigen würden. Nicht zuletzt müsse sich aber auch die Beziehungen der Menschen zu den Meeren ändern. "Wir müssen das Meer sehen als großen Teil, der es uns ermöglicht, überhaupt hier auf unserer Erde zu leben", sagt Herndl. "Ohne den Ozean könnten wir nicht existieren."

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