Der Coca-Test

Durchatmen-der Gesundheitspodcast

Wie finde ich heraus, was mein Körper verträgt und was nicht

Schauen wir uns das etwas genauer an. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten steht der Darm im Mittelpunkt, denn er empfängt dein Essen und verwertet es. Sowie der Darm wichtige Impulse erhält, z.B. ein Nahrungsmittel, das ihn stört, leitet er diese Information über das autonome Nervensystem an das Hirn weiter. Im Gehirn wird daraufhin entschieden, wie wichtig diese Information ist und ob Handlungsbedarf besteht. Wenn Du Stress hast, produziert unser Körper Stresshormone und diese sorgen dafür, dass der Blut-Kreislauf angekurbelt wird, der Herzschlag schneller wird und die Muskulatur mit Energie versorgt wird. Weil der Körper dafür eine Menge Energie benötigt, können nicht alle Körperfunktionen gleichzeitig aufrechterhalten werden. Die in diesem Fall unwichtigen Funktionen, wie zum Beispiel die Verdauung, werden erst einmal gestoppt. Dabei ist es unerheblich, wodurch der Stress ausgelöst wurde. Fakt ist jedoch, wenn die Verdauung in der Stresssituation auf Sparflamme oder gar nicht läuft, bleibt die Nahrung länger im Darm als nötig. Sie beginnt zu faulen und es können giftige Stoffe entstehen, die den Darm daran hindern die Nährstoffe aus der Nahrung zu verwerten. Wenn die gebildeten Gift- oder Schadstoffe einen längeren Zeitraum gebildet werden, wird die Verdauung immer weiter eingeschränkt. Und vergessen wir nicht, häufig kommen mit der Nahrung auch noch Zucker, Fertigprodukte oder zu fettiges Essen hinzu. Daraus bilden die Fäulnisbakterien einen fauligen Schlick, der den Darm verklebt. An einem bestimmten Punkt schafft es der Darm nicht mehr, diesen Schlick loszuwerden. Dann fühlen sich die schlechten Bakterien ausgesprochen gut, vermehren sich und verdrängen die guten Bakterien. Die Schutzwirkung für die Darmschleimhaut durch die guten Bakterien ist dann nicht mehr gegeben. Jetzt wird die Situation noch fataler, denn die Gifte aus den Gasen der schlechten Bakterien können durch die Darmschleimhaut schlüpfen und gelangen dadurch in den ganzen Körper und belasten ihn. Die Darmschleimhaut selbst kann sich dabei krankhaft verändern, in dem Sinne, dass sie durchlässig wird. Dies bezeichnet man als Leaky Gut -Syndrom. Die Natur bringt es mit sich, dass zu den Giften auch unverdaute Essensteilchen durch die Darmwand gelangen. Das wiederum bewirkt, dass der Körper diese Essensteilchen als Eindringlinge wahrnimmt und das Immunsystem auf den Plan ruft, um sie zu bekämpfen. So kann man sich das Entstehen einer Nahrungsmittelallergie vorstellen. Einige Beispiele wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten Stress hervorrufen, will ich Dir gern darstellen. Du hast bestimmt schon etwas über Laktoseintoleranz gehört. Das Enzym Laktase wird in der Darmschleimhaut produziert, indem es die Laktose aus der Milch verarbeitet. Ist jedoch die Darmschleimhaut aus den eben genannten Gründen geschädigt, können davon auch die Laktase produzierenden Zellen geschädigt sein. Das ist die Ursache für eine Laktoseintelorenz, denn die Laktose verbleibt zunächst im Dünndarm, wandert dann in den Dickdarm, wo sie weiterverarbeitet wird. Dabei bilden sich Gase, die Blähungen verursachen. Weil die Laktose zudem auch noch Wasser bindet, entsteht Durchfall. Blähungen und Durchfall sind Symptome einer Laktoseintoleranz. Ähnlich verhält es sich mit der Histaminintoleranz. Damit Histamin abgebaut werden kann, produziert der Darm das Enzym Diaminoxidase. Wenn jedoch durch Defekte in der Darmschleimhaut die Diaminooxidase nicht produziert wird und Histamin nicht abgebaut wird, entstehen typische Symptome einer Histaminintoleranz. Diese sind Dir bekannt: laufende Nase, Kopfschmerzen, Juckreiz, Durchfall und Blähungen – alles typisch für Histaminintoleranz. Unter dem Stress, der zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten führt, kommt es zu einem Anstieg der Herzfrequenz. Erfahre in dieser Episode, wie Du damit feststellen kannst, was Du verträgst und was nicht