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Die Woche #38 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 38 unseres Podcasts!

Im Gespräch Mit Henning Kühl, Policen Direkt Vollständiger sind sie, aber nicht unbedingt verständlicher – zu diesem Urteil kommt eine aktuelle Analyse des Policenkäufers und -verwerters „Policen Direkt“. Die Experten dort haben sich angeschaut, wie es um die Qualität der jährlichen Standmitteilungen der Lebensversicherer steht. Die Anbieter erfüllen danach mittlerweile weitgehend die gesetzlich vorgeschriebenen Informationspflichten. Bei der Verständlichkeit hakt es aber noch. „Vorsorgesparer können so nicht immer beurteilen, ob ihr Geld dauerhaft gut und sicher angelegt ist“, heißt es im entsprechenden Studienpapier. Was per Gesetz überhaupt in so eine Standmitteilung muss und wo noch Nachholbedarf besteht, besprachen wir mit Henning Kühl, leitender Aktuar von Policen Direkt, den wir aus Offenbach am Main zugeschaltet haben. https://www.policendirekt.de/ratgeber/standmitteilungen/

An dieser Stelle wie immer ein kleiner Dank an unseren Sponsor – die Zurich Gruppe Deutschland.

Die News der Woche, Teil 1 Das Bundesfinanzministerium plant, den Höchstrechnungszins für Lebensversicherungen ab Anfang 2022 von derzeit 0,9 Prozent auf 0,25 Prozent zu senken. Doch dieser Schritt ist nicht unumstritten. Zwar halten viele Experten eine derartige Senkung für alternativlos, so etwa die Versicherungsmathematiker der Deutschen Aktuarvereinigung. Zugleich äußern Verbraucherschützer aber deutliche Kritik an dem Plan des Ministeriums.

Unterstützung für eine Senkung haben zum Beispiel die Experten des Maklerunternehmens Aon geäußert. Sie sehen darin „einen weiteren notwendigen Schritt hin zum generellen Abschied von den klassischen Garantien in der Altersversorgung“, wie es in einer Stellungnahme heißt. Dabei sei allerdings eine „politische Flankierung“ unumgänglich. Andernfalls seien unter anderem Riester-Verträge mit ihrer gesetzlich verankerten Beitragsgarantie „kaum noch darstellbar“ und würden nach Einschätzung von Aon andernfalls „weitgehend vom Markt verschwinden“, wie der Makler mit Sitz in Hamburg weiter ausführt.

Auch bei Angeboten in der betrieblichen Altersversorgung müsse die Politik „mehr Flexibilität und niedrigere Garantien erlauben“, so die Forderung von Aon. Denn die Niedrigzinsphase stelle auch Arbeitgeber vor zunehmende Herausforderungen. Wie könnte solch eine Flexibiltät aussehen? Statt der bisherigen jährlichen Garantien gelte es, stärker auf Garantien zur Endfälligkeit beziehungsweise reduzierte Garantien abzustellen, so Aon. „Das würde Versicherern, Pensionskassen und Pensionsfonds die Flexibilität geben, renditestärkere Anlageformen zu wählen”, heißt es.

Zu einer ganz anderen Einschätzung der Lage kommt hingegen der Bund der Versicherten. „Die Konsequenzen der neuen Regelung sind fatal. Sie bedeuten niedrigere Renten, höhere Provisionen und höhere Kosten“, kritisiert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV, ebenfalls in einer Mitteilung zum Thema. Hintergrund sei, dass die Senkung sich auch auf schon bestehende Rentenversicherungsverträge auswirke, bei denen die Auszahlung noch nicht begonnen habe, so Kleinlein.

Der Grund: Bei vielen Riester-, Rürup- und betrieblichen Rentenversicherungsverträgen werden die zukünftigen Renten auf Grundlage des neuen Rechnungszinses festgelegt, erläutern die Verbraucherschützer. „Wir rechnen mit Rentenkürzungen im zweistelligen Prozentbereich“, so Kleinlein.

Zudem ist der BdV-Chef der Ansicht, dass die weitere Senkung des Höchstrechnungszinses die Lebensversicherer dazu verpflichten würde, die von ihnen angebotenen Verträge „in einer Vielzahl von Zweigen der Lebensversicherungssparte zu verteuern“. Dadurch verschlechtere sich das Prämien-Leistungsverhältnis, da die versicherten Leistungen reduziert würden. „Für die gleiche garantierte Rente müssen jüngere Menschen zukünftig etwa 30 Prozent mehr zahlen“, rechnet Kleinlein vor. Die Provisionen für einen marktüblichen Vertrag stiegen laut der Verbraucherschützer daher auch um etwa 30 Prozent. „Gegen diese hohen Kosten hilft nur ein Provisionsdeckel. Der muss endlich für alle Verträge der Lebensversicherer kommen“, fordert der BdV-Chef.

Auf unserer Facebook-Seite erntete die Kritik von Kleinlein ebenfalls Kritik. „Wenn ich immer höhere Provisionen höre – seit Jahren wird gekürzt im Sinne des Verbrauchers“, berichtet einer unserer Leser. „Kleinerer Garantiezins bedeutet nur eine kleinere ‚Garantie‘-Rente, doch im Umkehrschluss eine höhere Gesamtrente, da mehr in die bessere Kapitalanlage geht“, führt ein anderer aus. Und ein dritter richtet gar eine Einladung an den BdV-Vorsitzenden: „Hatte vor ein paar Jahren heiße Wortgefechte mit ihm bei einer Podiumsdiskussion der Standard Life in Berlin. Entgegen aller Argumente beharrte er darauf, dass es keine vernünftigen Altersvorsorge-Produkte bei Versicherern gebe. Ich habe ihn eingeladen, zum Kaffee zu uns zu kommen und sich alleine die Ergebnisse des Gastgebers anzusehen. Er hat nicht drauf reagiert. Axel Kleinlein, wenn Sie hier mitlesen: Einladung steht!“

Die Kolumne der Woche Von Tobias Haff 2020 ist in Sachen Digitalisierung in Deutschland einiges voran gekommen. Das lag im Wesentlichen an der Corona-Krise und der flächendeckenden Verlagerung des Arbeitslebens ins eigene Zuhause. Es folgte – auch in der Versicheungsbranche – eine „erschreckende Hyperaktivität“ rund um das Thema Video-Konferenzen, stellt Vertriebsexperte Tobias Haff fest. Und während sich die Branche dafür feierte, eine Video-Beratungslösung nach der anderen aus dem Boden zu stampfen, beging sie die gleichen Fehler wie schon so oft zuvor. Welche das sind, erklärt Ihnen Haff nun in seiner Kolumne.

In eigener Sache Nun ist es fast soweit: Wir freuen uns auf den 28. April 2021, wenn es dann endlich heißt: Bühne frei für den ersten digitalen Gewerbetag von Pfefferminzia. Um 09.30 Uhr eröffnet Entertainer Tom Friedländer die Veranstaltung musikalisch auf der Hauptbühne. Dann folgen Top-Experten wie EY-Direktor Johannes Schmidt, Rechtsanwalt Stephan Michaelis, Verischerungsmakler Rainer Schamberger, Franke-und-Bornberg-Geschäftsführer Dr. Günther Blaich, Thinksurance-Vertriebschef Sven Schönfeld und RTL-Versicherungsdetektiv Timo Heitmann.

Sammeln können Sie bei den Vorträgen nicht nur wertvolle Erkenntnisse zu Bertriebshaftpflicht, Betriebsschließungsversicherungen, der richtigen Ansprache von Gewerbekunden & Co. Sondern auch IDD-fähige Weiterbildungszeit. Nutzen Sie auch die Chance, bei unserem Gewinnspiel eine von zwei Apple Watches der Serie 6 abzuräumen. Dank unserer Co-Gastgeber Andsafe, Inter, Signal Iduna und Zurich ist die digitale Veranstaltung für Sie kostenlos.

Wenn Sie sich noch anmelden wollen, dann mal los! Sichern Sie sich noch bis Mittwoch, 21. April, um 19 Uhr Ihr Ticket unter www.gewerbetag.pfefferminzia.de

**Die News der Woche, Teil 2 **Geld allein soll ja bekanntlich nicht glücklich machen. Eine aktuelle Studie will jetzt aber genau das Gegenteil beweisen. Sie zeigt: Menschen, die im Berufsleben ein höheres Einkommen hatten, sind im Alter glücklicher. Sie beurteilen nicht nur ihre finanzielle Lage besser, sie sind auch mit anderen Lebensbereichen deutlich zufriedener als weniger Vermögende. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ des Versicherungsverbands GDV.

Von den Befragten mit einem Pro-Kopf-Einkommen von unter 1.000 Euro monatlich ist danach nur jeder Fünfte mit der finanziellen Lage ziemlich oder sehr zufrieden. In der Einkommensgruppe von über 3.000 Euro liegt dieser Anteil bei rund 80 Prozent. Große Unterschiede gibt es auch bei der Bewertung der Gesundheit, der Freizeit oder der Partnerschaft. Während etwa nur 30 Prozent aus der untersten Einkommensgruppe mit ihrer Gesundheit ziemlich oder zufrieden sind, sind es in der obersten fast 70 Prozent.

„Das Einkommen ist ein wesentlicher Faktor für das Glück im Alter“, kommentiert Studienleiter Elmar Brähler, emeritierter Professor für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universität Leipzig, die Studienergebnisse. „Der Einfluss reicht über die finanzielle Zufriedenheit hinaus.“ Finanzielle Ressourcen würden die gesellschaftliche Teilhabe erleichtern – sei es durch die Nutzung von Kulturangeboten oder die Finanzierung von Urlauben und Hobbys. „Auch die Gesundheitsvorsorge über Zusatzleistungen ist einkommensabhängig“, ergänzt Brähler.

Denn Studien zeigen, dass Geringverdiener öfter rauchen und sich ungesünder ernähren. „Die Kluft in der Zufriedenheit mit der Gesundheit lässt sich daher auch mit den unterschiedlichen Lebensstilen erklären“, so Brähler. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherungsverbands GDV, ergänzt: „Viele Weichen für ein zufriedenes und gesundes Leben im Alter werden früh gestellt.“ Die Folgen eines über längere Zeit ungesunden Lebensstils ließen sich irgendwann nicht mehr kompensieren. Gleiches gelte für Versäumnisse bei der Altersvorsorge.

Kaum einkommensabhängig sei dagegen die Zufriedenheit mit Freunden und Bekannten. Aus der Gruppe mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 1.000 Euro sind sieben von zehn laut der Studie mit ihren sozialen Kontakten hoch zufrieden; in der höchsten Einkommensgruppe sind es acht von zehn.

Das Schwerpunktthema Im April: Zielgruppen Wie tickt ein Arzt? Das ist eine typische Frage, die Nico Locker von Maklerinnen und Maklern zu hören bekommt, die sich an die begehrte Zielgruppe Mediziner herantasten wollen. Locker ist als Bereichsleiter Maklerorganisation für die Inter Versicherungsgruppe tätig, die traditionell im Gesundheitswesen, aber auch im Handwerk, gut vernetzt ist. Im nun folgenden Gespräch mit Lorenz Klein vom vergangenen Freitag erklärt Locker, warum er Mediziner gerne mit einem in Franken weit verbreiteten Menschenschlag vergleicht – der da lautet: „kritisch aber treu“ – und warum diese Erkenntnis für Makler hilfreich sein kann. Zudem sagt Locker, worauf es für einen Versicherer ankommt, um völlig unterschiedliche Zielgruppen wie Ärzte, Handwerker, Jäger bis hin zu Piercer und Tattoo-Spezialisten richtig kennenzulernen und anzusprechen. Jetzt geht’s los.

Und damit haben wir Folge 38 unseres Podcasts im Kasten. Haben Sie ihn schon abonniert? Nein? Dann mal los. Das können Sie überall dort machen, wo es Podcasts gibt. Übrigens haben wir auf unserer Website immer noch die Umfrage dazu laufen, bei der wir erfahren wollen, ob und wie und wann Sie Podcasts hören. Den Link zur Umfrage haben wir in den Shownotes verlinkt, machen Sie da gerne noch bis Sonntagabend mit. https://www.pfefferminzia.de/ihre-meinung-zaehlt-grosse-pfefferminzia-leserumfrage-zum-thema-podcast-nutzung/

Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Im Gespräch Mit Henning Kühl, Policen Direkt Vollständiger sind sie, aber nicht unbedingt verständlicher – zu diesem Urteil kommt eine aktuelle Analyse des Policenkäufers und -verwerters „Policen Direkt“. Die Experten dort haben sich angeschaut, wie es um die Qualität der jährlichen Standmitteilungen der Lebensversicherer steht. Die Anbieter erfüllen danach mittlerweile weitgehend die gesetzlich vorgeschriebenen Informationspflichten. Bei der Verständlichkeit hakt es aber noch. „Vorsorgesparer können so nicht immer beurteilen, ob ihr Geld dauerhaft gut und sicher angelegt ist“, heißt es im entsprechenden Studienpapier. Was per Gesetz überhaupt in so eine Standmitteilung muss und wo noch Nachholbedarf besteht, besprachen wir mit Henning Kühl, leitender Aktuar von Policen Direkt, den wir aus Offenbach am Main zugeschaltet haben. https://www.policendirekt.de/ratgeber/standmitteilungen/

An dieser Stelle wie immer ein kleiner Dank an unseren Sponsor – die Zurich Gruppe Deutschland.

Die News der Woche, Teil 1 Das Bundesfinanzministerium plant, den Höchstrechnungszins für Lebensversicherungen ab Anfang 2022 von derzeit 0,9 Prozent auf 0,25 Prozent zu senken. Doch dieser Schritt ist nicht unumstritten. Zwar halten viele Experten eine derartige Senkung für alternativlos, so etwa die Versicherungsmathematiker der Deutschen Aktuarvereinigung. Zugleich äußern Verbraucherschützer aber deutliche Kritik an dem Plan des Ministeriums.

Unterstützung für eine Senkung haben zum Beispiel die Experten des Maklerunternehmens Aon geäußert. Sie sehen darin „einen weiteren notwendigen Schritt hin zum generellen Abschied von den klassischen Garantien in der Altersversorgung“, wie es in einer Stellungnahme heißt. Dabei sei allerdings eine „politische Flankierung“ unumgänglich. Andernfalls seien unter anderem Riester-Verträge mit ihrer gesetzlich verankerten Beitragsgarantie „kaum noch darstellbar“ und würden nach Einschätzung von Aon andernfalls „weitgehend vom Markt verschwinden“, wie der Makler mit Sitz in Hamburg weiter ausführt.

Auch bei Angeboten in der betrieblichen Altersversorgung müsse die Politik „mehr Flexibilität und niedrigere Garantien erlauben“, so die Forderung von Aon. Denn die Niedrigzinsphase stelle auch Arbeitgeber vor zunehmende Herausforderungen. Wie könnte solch eine Flexibiltät aussehen? Statt der bisherigen jährlichen Garantien gelte es, stärker auf Garantien zur Endfälligkeit beziehungsweise reduzierte Garantien abzustellen, so Aon. „Das würde Versicherern, Pensionskassen und Pensionsfonds die Flexibilität geben, renditestärkere Anlageformen zu wählen”, heißt es.

Zu einer ganz anderen Einschätzung der Lage kommt hingegen der Bund der Versicherten. „Die Konsequenzen der neuen Regelung sind fatal. Sie bedeuten niedrigere Renten, höhere Provisionen und höhere Kosten“, kritisiert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV, ebenfalls in einer Mitteilung zum Thema. Hintergrund sei, dass die Senkung sich auch auf schon bestehende Rentenversicherungsverträge auswirke, bei denen die Auszahlung noch nicht begonnen habe, so Kleinlein.

Der Grund: Bei vielen Riester-, Rürup- und betrieblichen Rentenversicherungsverträgen werden die zukünftigen Renten auf Grundlage des neuen Rechnungszinses festgelegt, erläutern die Verbraucherschützer. „Wir rechnen mit Rentenkürzungen im zweistelligen Prozentbereich“, so Kleinlein.

Zudem ist der BdV-Chef der Ansicht, dass die weitere Senkung des Höchstrechnungszinses die Lebensversicherer dazu verpflichten würde, die von ihnen angebotenen Verträge „in einer Vielzahl von Zweigen der Lebensversicherungssparte zu verteuern“. Dadurch verschlechtere sich das Prämien-Leistungsverhältnis, da die versicherten Leistungen reduziert würden. „Für die gleiche garantierte Rente müssen jüngere Menschen zukünftig etwa 30 Prozent mehr zahlen“, rechnet Kleinlein vor. Die Provisionen für einen marktüblichen Vertrag stiegen laut der Verbraucherschützer daher auch um etwa 30 Prozent. „Gegen diese hohen Kosten hilft nur ein Provisionsdeckel. Der muss endlich für alle Verträge der Lebensversicherer kommen“, fordert der BdV-Chef.

Auf unserer Facebook-Seite erntete die Kritik von Kleinlein ebenfalls Kritik. „Wenn ich immer höhere Provisionen höre – seit Jahren wird gekürzt im Sinne des Verbrauchers“, berichtet einer unserer Leser. „Kleinerer Garantiezins bedeutet nur eine kleinere ‚Garantie‘-Rente, doch im Umkehrschluss eine höhere Gesamtrente, da mehr in die bessere Kapitalanlage geht“, führt ein anderer aus. Und ein dritter richtet gar eine Einladung an den BdV-Vorsitzenden: „Hatte vor ein paar Jahren heiße Wortgefechte mit ihm bei einer Podiumsdiskussion der Standard Life in Berlin. Entgegen aller Argumente beharrte er darauf, dass es keine vernünftigen Altersvorsorge-Produkte bei Versicherern gebe. Ich habe ihn eingeladen, zum Kaffee zu uns zu kommen und sich alleine die Ergebnisse des Gastgebers anzusehen. Er hat nicht drauf reagiert. Axel Kleinlein, wenn Sie hier mitlesen: Einladung steht!“

Die Kolumne der Woche Von Tobias Haff 2020 ist in Sachen Digitalisierung in Deutschland einiges voran gekommen. Das lag im Wesentlichen an der Corona-Krise und der flächendeckenden Verlagerung des Arbeitslebens ins eigene Zuhause. Es folgte – auch in der Versicheungsbranche – eine „erschreckende Hyperaktivität“ rund um das Thema Video-Konferenzen, stellt Vertriebsexperte Tobias Haff fest. Und während sich die Branche dafür feierte, eine Video-Beratungslösung nach der anderen aus dem Boden zu stampfen, beging sie die gleichen Fehler wie schon so oft zuvor. Welche das sind, erklärt Ihnen Haff nun in seiner Kolumne.

In eigener Sache Nun ist es fast soweit: Wir freuen uns auf den 28. April 2021, wenn es dann endlich heißt: Bühne frei für den ersten digitalen Gewerbetag von Pfefferminzia. Um 09.30 Uhr eröffnet Entertainer Tom Friedländer die Veranstaltung musikalisch auf der Hauptbühne. Dann folgen Top-Experten wie EY-Direktor Johannes Schmidt, Rechtsanwalt Stephan Michaelis, Verischerungsmakler Rainer Schamberger, Franke-und-Bornberg-Geschäftsführer Dr. Günther Blaich, Thinksurance-Vertriebschef Sven Schönfeld und RTL-Versicherungsdetektiv Timo Heitmann.

Sammeln können Sie bei den Vorträgen nicht nur wertvolle Erkenntnisse zu Bertriebshaftpflicht, Betriebsschließungsversicherungen, der richtigen Ansprache von Gewerbekunden & Co. Sondern auch IDD-fähige Weiterbildungszeit. Nutzen Sie auch die Chance, bei unserem Gewinnspiel eine von zwei Apple Watches der Serie 6 abzuräumen. Dank unserer Co-Gastgeber Andsafe, Inter, Signal Iduna und Zurich ist die digitale Veranstaltung für Sie kostenlos.

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**Die News der Woche, Teil 2 **Geld allein soll ja bekanntlich nicht glücklich machen. Eine aktuelle Studie will jetzt aber genau das Gegenteil beweisen. Sie zeigt: Menschen, die im Berufsleben ein höheres Einkommen hatten, sind im Alter glücklicher. Sie beurteilen nicht nur ihre finanzielle Lage besser, sie sind auch mit anderen Lebensbereichen deutlich zufriedener als weniger Vermögende. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ des Versicherungsverbands GDV.

Von den Befragten mit einem Pro-Kopf-Einkommen von unter 1.000 Euro monatlich ist danach nur jeder Fünfte mit der finanziellen Lage ziemlich oder sehr zufrieden. In der Einkommensgruppe von über 3.000 Euro liegt dieser Anteil bei rund 80 Prozent. Große Unterschiede gibt es auch bei der Bewertung der Gesundheit, der Freizeit oder der Partnerschaft. Während etwa nur 30 Prozent aus der untersten Einkommensgruppe mit ihrer Gesundheit ziemlich oder zufrieden sind, sind es in der obersten fast 70 Prozent.

„Das Einkommen ist ein wesentlicher Faktor für das Glück im Alter“, kommentiert Studienleiter Elmar Brähler, emeritierter Professor für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universität Leipzig, die Studienergebnisse. „Der Einfluss reicht über die finanzielle Zufriedenheit hinaus.“ Finanzielle Ressourcen würden die gesellschaftliche Teilhabe erleichtern – sei es durch die Nutzung von Kulturangeboten oder die Finanzierung von Urlauben und Hobbys. „Auch die Gesundheitsvorsorge über Zusatzleistungen ist einkommensabhängig“, ergänzt Brähler.

Denn Studien zeigen, dass Geringverdiener öfter rauchen und sich ungesünder ernähren. „Die Kluft in der Zufriedenheit mit der Gesundheit lässt sich daher auch mit den unterschiedlichen Lebensstilen erklären“, so Brähler. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherungsverbands GDV, ergänzt: „Viele Weichen für ein zufriedenes und gesundes Leben im Alter werden früh gestellt.“ Die Folgen eines über längere Zeit ungesunden Lebensstils ließen sich irgendwann nicht mehr kompensieren. Gleiches gelte für Versäumnisse bei der Altersvorsorge.

Kaum einkommensabhängig sei dagegen die Zufriedenheit mit Freunden und Bekannten. Aus der Gruppe mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 1.000 Euro sind sieben von zehn laut der Studie mit ihren sozialen Kontakten hoch zufrieden; in der höchsten Einkommensgruppe sind es acht von zehn.

Das Schwerpunktthema Im April: Zielgruppen Wie tickt ein Arzt? Das ist eine typische Frage, die Nico Locker von Maklerinnen und Maklern zu hören bekommt, die sich an die begehrte Zielgruppe Mediziner herantasten wollen. Locker ist als Bereichsleiter Maklerorganisation für die Inter Versicherungsgruppe tätig, die traditionell im Gesundheitswesen, aber auch im Handwerk, gut vernetzt ist. Im nun folgenden Gespräch mit Lorenz Klein vom vergangenen Freitag erklärt Locker, warum er Mediziner gerne mit einem in Franken weit verbreiteten Menschenschlag vergleicht – der da lautet: „kritisch aber treu“ – und warum diese Erkenntnis für Makler hilfreich sein kann. Zudem sagt Locker, worauf es für einen Versicherer ankommt, um völlig unterschiedliche Zielgruppen wie Ärzte, Handwerker, Jäger bis hin zu Piercer und Tattoo-Spezialisten richtig kennenzulernen und anzusprechen. Jetzt geht’s los.

Und damit haben wir Folge 38 unseres Podcasts im Kasten. Haben Sie ihn schon abonniert? Nein? Dann mal los. Das können Sie überall dort machen, wo es Podcasts gibt. Übrigens haben wir auf unserer Website immer noch die Umfrage dazu laufen, bei der wir erfahren wollen, ob und wie und wann Sie Podcasts hören. Den Link zur Umfrage haben wir in den Shownotes verlinkt, machen Sie da gerne noch bis Sonntagabend mit. https://www.pfefferminzia.de/ihre-meinung-zaehlt-grosse-pfefferminzia-leserumfrage-zum-thema-podcast-nutzung/

Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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