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Die Woche #136 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

29:22
 
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Willkommen zu Folge 136 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 136 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 19. Mai 2023.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Wir sprachen mit dem geschäftsführenden Vorstand des AfW, Norman Wirth, über den Entwurf zur Kleinanlegerstrategie der EU-Kommission.
• In den News der Woche erhöht die bAV die Attraktivität eines Arbeitsplatzes, zeigt eine neue Umfrage. Die Deutschen haben Nachholbedarf in Sachen Versicherungskompetenz. Der BVK zeigt sich in Bezug auf die Kleinanlegerstrategie betont gelassen. Und eine Umfrage lässt durchblicken, was die Deutschen von Versicherungen halten. • Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Mai, „Nachhaltigkeit“, sprachen wir mit Olga Losing-Malota, Senior-Direktorin bei Willis Towers Watson, über das Thema ESG aus Großmakler-Sicht.

Im Gespräch Mit Norman Wirth, AfW Da ist doch glatt aus der EU-Kommission in Brüssel was durchgesickert: Und zwar der Entwurf zur „Retail Investment Strategy“, also der Kleinanlegerstrategie. Die Interessenverbände Votum und AfW wittern in Artikel 30 Ansätze zu einem zumindest teilweisen Provisionsverbot. Der BVK kontert und spricht von Panikmache. Ja, was denn nun? Wir haben jetzt den geschäftsführenden Vorstand des AfW, Norman Wirth, in der Leitung, damit er uns seinen Standpunkt darlegt und erklärt, warum aus dem Entwurf Gefahr droht.

Die News der Woche Eine betriebliche Altersversorgung, kurz bAV, beeinflusst Mitarbeitende dabei, wie sie ihren Arbeitsplatz empfinden. Er wird nämlich attraktiver. Das hat eine Umfrage im Auftrag der Liechtenstein Life ergeben. So geben 68 Prozent der dort Befragten an, dass eine bAV mit steuerfreier Zuzahlung einen Job für sie attraktiver machen würde. Auch in der Gruppe der Manager und Entscheidungsträger steigt die Attraktivität der eigenen Arbeitsstelle im gleichen Ausmaß an (68 Prozent). Nur 18 Prozent glauben nicht an eine positive Wirkung durch eine bAV.

Gerade die Berufsanfänger scheinen dabei empfänglich für die Reize der Betriebsrenten zu sein: So liegt die Zustimmung bei Auszubildenden mit 73 Prozent am höchsten. Vor allem jüngere Arbeitnehmer haben dann aber auch besondere Vorlieben, wenn es um die Ertragsaussichten der bAV geht. Vor die Wahl gestellt, ob ihnen eher Sicherheit oder Renditechancen wichtig sind, entscheiden sich 29 Prozent der 18- bis 29-Jährigen für Rendite. Diese Anteile sind beinahe doppelt so hoch, wie in den übrigen Altersgruppen.

„Der Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt verlangt von Unternehmen neue Anreize im Kampf um Fachkräfte und junge Talente“, sagt Michael Schäfer, bAV-Spezialist bei Liechtenstein Life. „Die bAV kann ein mächtiges Instrument sein, um sich in der Konkurrenz um neue Mitarbeiter durchzusetzen und die Mitarbeiterbindung zu stärken.“ Eine Vorsorgelösung, die dann noch die Präferenzen von Management und Fachkräftenachwuchs berücksichtige, schaffe auch neue Vertriebschancen für Vermittler, ist Schäfer überzeugt.

Jingle Um das Versicherungswissen der Deutschen ist es nicht sonderlich gut bestellt. 57 Prozent räumen ein, sich mit der Materie nicht allzu gut oder sogar gar nicht auszukennen. Nur 7 Prozent bescheinigen sich selbst eine hohe Kompetenz. Das zeigt die Trend-Untersuchung „Kundenmonitor Assekuranz“ des Beratungsinstituts Sirius Campus.

Die Umfrage bescheinigt den Menschen hierzulande auch eine gewisse Lustlosigkeit, was das Thema angeht. 95 Prozent wollen keine Freizeit dafür opfern, sich über Versicherungen zu informieren. 92 Prozent wünschen sich stattdessen, dass jemand sie fachlich kompetent berät. Hier kommen also die Vermittler ins Spiel. Dabei ist 73 Prozent der Befragten ein persönliches Vertrauensverhältnis besonders wichtig. Immerhin zeigen sich beachtliche 90 Prozent mit der Kompetenz ihres Versicherungsvermittlers zufrieden.

Jingle Wir hatten es gerade im Gespräch mit Norman Wirth anklingen lassen: Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute, BVK, hat sich zur neu entflammten Diskussion ums Provisionsverbot geäußert. Genau genommen geht es um den aus der EU-Kommission durchgesickerten Entwurf zur „Retail Investment Strategy“, also der Kleinanlegerstrategie. Der Vermittlerverband Votum und der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung hatten ihm entnommen, dass nun doch ein zumindest teilweises Provisionsverbot droht.

Und das sieht der BVK offenbar ganz anders. „Hier wird ziemlich schnell geschossen“, sagte BVK-Geschäftsführerin Anja Kahlscheuer dazu. Und dann geht sie auf den brisanten Artikel 30 Absatz 8 im Entwurf ein. Dort sei nur von „unabhängiger Beratung“ die Rede, meinte sie. Es sei aber noch gar nicht entschieden, was damit genau gemeint ist. „Dass Makler keine Provisionen für Lebensversicherungen mehr erhalten dürfen, ist dem Artikel unserer Meinung nach nicht zu entnehmen.“ Und dann warf sie einen ganz anderen Gedanken in den Ring: Denn unabhängige Beratung könnte ja auch Honorarberatung sein. Aber wie gesagt – wer weiß das schon?

Heißt also: Der BVK steht mit den Verantwortlichen in Brüssel in Kontakt, um die unklaren Punkte zu klären. Außerdem wartet er den offiziellen Entwurf der Kleinanlegerstrategie ab, der am 24. Mai erscheinen soll. Erst dann will er sich dazu äußern. „Jetzt hier eine Panikmache zu lancieren und etwas als gegeben hinzustellen, halten wir für völlig falsch“, so Kahlscheuer.

Jingle Das Marktforschungsunternehmen Census hat im Auftrag des Software-Unternehmens Guidewire auch in diesem Jahr über 4.000 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien zum Thema Versicherungen befragt. Und da picken wir uns mal ein paar Details heraus. Zum Beispiel folgendes irgendwie ziemlich verblüffendes: Eine Mehrheit der Befragten würde höhere Prämien in Kauf nehmen, wenn das Produkt dafür nachhaltig ist. Diese Frage wurde ausgerechnet nur im Sparfuchs-Deutschland gestellt. Wobei sich das Ergebnis ein bisschen nach dem Alter richtet. Denn bei den jüngeren, zwischen 25 und 34 Jahren, würden drei von vier so einen Nachhaltigkeitsaufschlag zahlen. Bei den Über-55-Jährigen wäre es nur gut jeder Zweite.

Der Wunsch nach Klimaschutz ist deutlich weniger ausgeprägt. 36 Prozent der Deutschen möchten, dass Versicherer andere Unternehmen beeinflussen, wenn diese viele Ressourcen verbrauchen. Auch wenn das recht überschaubar wirkt – vor einem Jahr waren es noch 5 Prozentpunkte weniger. Doch Guidewire hat auch die Antihaltung ausgewertet. So findet jeder dritte Brite, dass es eben nicht Aufgabe der Versicherer ist, den Klimawandel zu bekämpfen. In Deutschland und Frankreich meinen das nur 16 Prozent und in Spanien nur 11 Prozent.

An anderer Stelle dreht sich die Umfrage direkt ums Geschäft der Versicherer. Womit wir bei der Streichliste wären. Denn gestiegenen Preisen sei Dank: Mehr als jeder zweite Befragte aus Deutschland hält es für sehr oder zumindest einigermaßen wahrscheinlich, demnächst die Ausgaben für Versicherungen zu kürzen. Das sind so viele wie im Vorjahr. Und wo würden sie kürzen? Bei Reise-, Fahrrad- und Datenschutzversicherungen.

Aber zum Schluss noch eine kleine Streicheleinheit. Denn mit dem Image der Branche ging es hinauf. In Deutschland schätzen 37 Prozent die Produkte ihrer Versicherer und fühlen sich von ihren Anbietern verstanden. Ein Jahr zuvor hatten nur 20 Prozent dieses Gefühl. 32 Prozent finden Versicherungen nötig, aber lästig. Mit dem Kundenservice zeigen sich unverändert 70 Prozent der Befragten zufrieden.

Das Schwerpunktthema Im Mai: Nachhaltigkeit Viele Großunternehmen, aber auch insbesondere Mittelständler, haben großen Beratungsbedarf, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Welche Schwierigkeiten sich auftun, welche Berührungspunkte es etwa bei Manager-Haftpflichtversicherungen mit dem Thema ESG gibt und inwiefern Daten hier unterstützen können, haben wir mit Olga Losing-Malota, Senior-Direktorin bei dem Großmakler Willis Towers Watson besprochen.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie dort auch gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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• In den News der Woche erhöht die bAV die Attraktivität eines Arbeitsplatzes, zeigt eine neue Umfrage. Die Deutschen haben Nachholbedarf in Sachen Versicherungskompetenz. Der BVK zeigt sich in Bezug auf die Kleinanlegerstrategie betont gelassen. Und eine Umfrage lässt durchblicken, was die Deutschen von Versicherungen halten. • Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Mai, „Nachhaltigkeit“, sprachen wir mit Olga Losing-Malota, Senior-Direktorin bei Willis Towers Watson, über das Thema ESG aus Großmakler-Sicht.

Im Gespräch Mit Norman Wirth, AfW Da ist doch glatt aus der EU-Kommission in Brüssel was durchgesickert: Und zwar der Entwurf zur „Retail Investment Strategy“, also der Kleinanlegerstrategie. Die Interessenverbände Votum und AfW wittern in Artikel 30 Ansätze zu einem zumindest teilweisen Provisionsverbot. Der BVK kontert und spricht von Panikmache. Ja, was denn nun? Wir haben jetzt den geschäftsführenden Vorstand des AfW, Norman Wirth, in der Leitung, damit er uns seinen Standpunkt darlegt und erklärt, warum aus dem Entwurf Gefahr droht.

Die News der Woche Eine betriebliche Altersversorgung, kurz bAV, beeinflusst Mitarbeitende dabei, wie sie ihren Arbeitsplatz empfinden. Er wird nämlich attraktiver. Das hat eine Umfrage im Auftrag der Liechtenstein Life ergeben. So geben 68 Prozent der dort Befragten an, dass eine bAV mit steuerfreier Zuzahlung einen Job für sie attraktiver machen würde. Auch in der Gruppe der Manager und Entscheidungsträger steigt die Attraktivität der eigenen Arbeitsstelle im gleichen Ausmaß an (68 Prozent). Nur 18 Prozent glauben nicht an eine positive Wirkung durch eine bAV.

Gerade die Berufsanfänger scheinen dabei empfänglich für die Reize der Betriebsrenten zu sein: So liegt die Zustimmung bei Auszubildenden mit 73 Prozent am höchsten. Vor allem jüngere Arbeitnehmer haben dann aber auch besondere Vorlieben, wenn es um die Ertragsaussichten der bAV geht. Vor die Wahl gestellt, ob ihnen eher Sicherheit oder Renditechancen wichtig sind, entscheiden sich 29 Prozent der 18- bis 29-Jährigen für Rendite. Diese Anteile sind beinahe doppelt so hoch, wie in den übrigen Altersgruppen.

„Der Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt verlangt von Unternehmen neue Anreize im Kampf um Fachkräfte und junge Talente“, sagt Michael Schäfer, bAV-Spezialist bei Liechtenstein Life. „Die bAV kann ein mächtiges Instrument sein, um sich in der Konkurrenz um neue Mitarbeiter durchzusetzen und die Mitarbeiterbindung zu stärken.“ Eine Vorsorgelösung, die dann noch die Präferenzen von Management und Fachkräftenachwuchs berücksichtige, schaffe auch neue Vertriebschancen für Vermittler, ist Schäfer überzeugt.

Jingle Um das Versicherungswissen der Deutschen ist es nicht sonderlich gut bestellt. 57 Prozent räumen ein, sich mit der Materie nicht allzu gut oder sogar gar nicht auszukennen. Nur 7 Prozent bescheinigen sich selbst eine hohe Kompetenz. Das zeigt die Trend-Untersuchung „Kundenmonitor Assekuranz“ des Beratungsinstituts Sirius Campus.

Die Umfrage bescheinigt den Menschen hierzulande auch eine gewisse Lustlosigkeit, was das Thema angeht. 95 Prozent wollen keine Freizeit dafür opfern, sich über Versicherungen zu informieren. 92 Prozent wünschen sich stattdessen, dass jemand sie fachlich kompetent berät. Hier kommen also die Vermittler ins Spiel. Dabei ist 73 Prozent der Befragten ein persönliches Vertrauensverhältnis besonders wichtig. Immerhin zeigen sich beachtliche 90 Prozent mit der Kompetenz ihres Versicherungsvermittlers zufrieden.

Jingle Wir hatten es gerade im Gespräch mit Norman Wirth anklingen lassen: Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute, BVK, hat sich zur neu entflammten Diskussion ums Provisionsverbot geäußert. Genau genommen geht es um den aus der EU-Kommission durchgesickerten Entwurf zur „Retail Investment Strategy“, also der Kleinanlegerstrategie. Der Vermittlerverband Votum und der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung hatten ihm entnommen, dass nun doch ein zumindest teilweises Provisionsverbot droht.

Und das sieht der BVK offenbar ganz anders. „Hier wird ziemlich schnell geschossen“, sagte BVK-Geschäftsführerin Anja Kahlscheuer dazu. Und dann geht sie auf den brisanten Artikel 30 Absatz 8 im Entwurf ein. Dort sei nur von „unabhängiger Beratung“ die Rede, meinte sie. Es sei aber noch gar nicht entschieden, was damit genau gemeint ist. „Dass Makler keine Provisionen für Lebensversicherungen mehr erhalten dürfen, ist dem Artikel unserer Meinung nach nicht zu entnehmen.“ Und dann warf sie einen ganz anderen Gedanken in den Ring: Denn unabhängige Beratung könnte ja auch Honorarberatung sein. Aber wie gesagt – wer weiß das schon?

Heißt also: Der BVK steht mit den Verantwortlichen in Brüssel in Kontakt, um die unklaren Punkte zu klären. Außerdem wartet er den offiziellen Entwurf der Kleinanlegerstrategie ab, der am 24. Mai erscheinen soll. Erst dann will er sich dazu äußern. „Jetzt hier eine Panikmache zu lancieren und etwas als gegeben hinzustellen, halten wir für völlig falsch“, so Kahlscheuer.

Jingle Das Marktforschungsunternehmen Census hat im Auftrag des Software-Unternehmens Guidewire auch in diesem Jahr über 4.000 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien zum Thema Versicherungen befragt. Und da picken wir uns mal ein paar Details heraus. Zum Beispiel folgendes irgendwie ziemlich verblüffendes: Eine Mehrheit der Befragten würde höhere Prämien in Kauf nehmen, wenn das Produkt dafür nachhaltig ist. Diese Frage wurde ausgerechnet nur im Sparfuchs-Deutschland gestellt. Wobei sich das Ergebnis ein bisschen nach dem Alter richtet. Denn bei den jüngeren, zwischen 25 und 34 Jahren, würden drei von vier so einen Nachhaltigkeitsaufschlag zahlen. Bei den Über-55-Jährigen wäre es nur gut jeder Zweite.

Der Wunsch nach Klimaschutz ist deutlich weniger ausgeprägt. 36 Prozent der Deutschen möchten, dass Versicherer andere Unternehmen beeinflussen, wenn diese viele Ressourcen verbrauchen. Auch wenn das recht überschaubar wirkt – vor einem Jahr waren es noch 5 Prozentpunkte weniger. Doch Guidewire hat auch die Antihaltung ausgewertet. So findet jeder dritte Brite, dass es eben nicht Aufgabe der Versicherer ist, den Klimawandel zu bekämpfen. In Deutschland und Frankreich meinen das nur 16 Prozent und in Spanien nur 11 Prozent.

An anderer Stelle dreht sich die Umfrage direkt ums Geschäft der Versicherer. Womit wir bei der Streichliste wären. Denn gestiegenen Preisen sei Dank: Mehr als jeder zweite Befragte aus Deutschland hält es für sehr oder zumindest einigermaßen wahrscheinlich, demnächst die Ausgaben für Versicherungen zu kürzen. Das sind so viele wie im Vorjahr. Und wo würden sie kürzen? Bei Reise-, Fahrrad- und Datenschutzversicherungen.

Aber zum Schluss noch eine kleine Streicheleinheit. Denn mit dem Image der Branche ging es hinauf. In Deutschland schätzen 37 Prozent die Produkte ihrer Versicherer und fühlen sich von ihren Anbietern verstanden. Ein Jahr zuvor hatten nur 20 Prozent dieses Gefühl. 32 Prozent finden Versicherungen nötig, aber lästig. Mit dem Kundenservice zeigen sich unverändert 70 Prozent der Befragten zufrieden.

Das Schwerpunktthema Im Mai: Nachhaltigkeit Viele Großunternehmen, aber auch insbesondere Mittelständler, haben großen Beratungsbedarf, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Welche Schwierigkeiten sich auftun, welche Berührungspunkte es etwa bei Manager-Haftpflichtversicherungen mit dem Thema ESG gibt und inwiefern Daten hier unterstützen können, haben wir mit Olga Losing-Malota, Senior-Direktorin bei dem Großmakler Willis Towers Watson besprochen.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie dort auch gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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