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Die Woche #11 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 11 unseres Podcasts!

Im Gespräch Mit Xing-Experte Martin Müller

Das Online-Netzwerk Xing als Vertriebstool nutzen? Viele Versicherungsvermittler winken da nur ab. Insbesondere jüngere Makler sagen dann gerne, dass Ihnen Xing in der Neukundenakquise kaum etwas bringt und dass sie lieber den Plattformen Facebook oder besser gleich Instagram den Vorzug geben. „Xing-Ambassador“ Martin Müller, schöpft als „Mister Matching“ mit großem Erfolg das immense Potenzial des Berufe-Netzwerks aus. Davon zeugen nicht zuletzt seine mehr als 20.000 Xing-Kontakte. Wir sprachen mit dem Social-Media-Berater, der zudem Finanzanlagenvermittler ist, darüber, wie Vermittler Xing, aber auch andere Netzwerke, für den eigenen Geschäftserfolg nutzen können.

Werbung Kennen Sie schon den Maklerimpuls unseres Podcast-Sponsors, der Zurich Gruppe Deutschland? Nein? Was ist das überhaupt? Der Maklerimpuls ist ein Onlineportal, das Zurich im April 2020 aus der Taufe gehoben hat. Was gibt’s da zu sehen? Spannende Infos zu Themen wie Arbeitskraftabsicherung, Altersvorsorge und Privatschutz, die Ihnen Impulse geben sollen. Aber viel wichtiger: Sie als Makler haben hier den direkten Draht zu Zurich. Loben Sie! Kritisieren Sie! Teilen Sie Ihre Idee! Und helfen Sie so dabei, den Zurich Maklerservice zu verbessern. Interessiert? Dann schauen Sie vorbei auf www.maklerweb.de/maklerimpuls. Oder besuchen Sie das Unternehmens-Special Zurich Inside auf pfefferminzia.de/zurich-inside

Die News der Woche, Teil 1 News 1: Der Krampf mit dem schlechten Image

So sicher wie sich im nun beginnenden Herbst die Blätter bunt färben, so sicher zeigt jedes Jahr aufs Neue das alte vertraute Bild: Der Versicherungsvertreter „genießt“ hierzulande das schlechteste Image unter allen Berufen – zumindest, wenn man der alljährlichen Umfrage des Deutschen Beamtenbunds glauben möchte. Dazu wurden im August etwas mehr als 2.000 Bundesbürger zum Ansehen von über 30 ausgewählten Berufsgruppen befragt.

Während Feuerwehrleute in diesem Ranking seit Jahren ein Dauerabo auf den ersten Platz zu haben scheinen – so auch dieses Mal mit einem Zustimmungswert von satten 93 Prozent – trägt der Versicherungsvertreter wie gewohnt die rote Laterne vor sich her. Dabei bleibt wie immer die Frage ungeklärt, ob der Versicherungsmakler von den Befragten irgendwie mitgemeint wurde oder nicht. Sei es drum. Spannung kommt da eigentlich nur noch bei der Frage auf, ob die Werte gegenüber dem Vorjahr erneut gefallen sind.

Die halbwegs positive Nachricht für die Branche lautet hier: Nein, gefallen ist die Zustimmung gegenüber der Vorjahresbefragung nicht – besser geworden aber auch nicht. So verharrt der Vertreter bei 8 Prozent – so hoch beträgt der Anteil jener Menschen, die diesem Berufsild ein hohes Ansehen beimessen. Von 2017 bis 2019 sank der Sympathie-Wert stetig von 11 auf nun besagte 8 Prozent.

Deutliche Rückgänge im Ansehen seit der Erstbefragung im Jahr 2007 mussten vor allem Unternehmer verzeichnen, die satte 19 Prozentpunkte einbüßten, und Bankangestellte, die 15 Prozentpunkte verloren. Über gestiegene Werte dürfen sich seither zuvorderst die Beamten freuen – hier gab es ein Plus von 10 Prozentpunkten. Allein gegenüber 2019 verzeichneten die Staatsdiener einen Zuwachs um 3 Prozentpunkte auf nunmehr 37 Prozent. Das reicht zwar nur zu einem Platz im unteren Mittelfeld – was ihnen aber immerhin neun Plätzen Vorsprung gegenüber dem Vertreter verschafft.

Und wie reagieren die Gescholtene auf den erneuten Image-Tiefschlag? Viele scheinen resigniert zu haben und flüchten sich in Galgenhumor: „Wenn ich mir das Vermittlersterben am Markt so anschaue, wird die Zeit es regeln“, kommentiert ein Nutzer der Facebook-Gruppe „Irgendwas mit Versicherung“. Wieder andere geben sich trotzig: „Solange mich meine Kunden toll finden, ist mir die Masse eher relativ egal“, schreibt ein Vermittler. Und dann gibt es auch noch die optimistischen Stimmen: „Wir könnten ja zusammen daran arbeiten“, schreibt Christian Schwalb – und verweist auf die von ihm mitgestaltete Initiative „ZUKUNFT FÜR FINANZBERATUNG“. Und was es mit dieser Plattform auf sich hat, demonstrieren wir Ihnen in einer späteren Podcast-Folge.

Der Rechtstipp Von Lutz Arnold

Ihre Kunden weisen Vermittler wohl regelmäßig auf die Bedeutung eines vernünftigen Testaments hin. Aber auch die Vermittler selbst müssen sich mit diesem Thema befassen. Wer ein Testament unbedingt braucht, was darin stehen sollte – und was nicht, und welche Fehler es unbedingt zu vermeiden gilt, hat der Berliner Rechtsanwalt Lutz Arnold in seinem Rechtstipp zusammengefasst.

Die News der Woche, Teil 2 News 2: Das Positive an Corona

Kann man der Corona-Krise überhaupt etwas Positives abgewinnen? Ja, durchaus. 90 Prozent der deutschen Versicherer sehen in der Krise auch neue Chancen. Zum Vergleich: Im Frühjahr lag dieser Anteil noch bei 62 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens EY und des Analysehauses V.E.R.S. Leipzig unter 30 Vorständen und Führungspersönlichkeiten von Versicherern in Deutschland und Österreich hervor.

Diese positive Stimmung spiegelt sich auch in den Erwartungen für das Neugeschäft wider: 14 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es leicht zulegen wird. Bei 12 der 30 Versicherer entwickelte sich das Neugeschäft seit Ausbruch der Pandemie schon ganz gut. Und das wird wohl auch so weitergehen, meinen die Befragten. 63 Prozent erwarten ausgerechnet bei den in Verruf geratenen Betriebsschließungsversicherungen und 61 Prozent bei Veranstaltungsausfallversicherungen ein Plus in den Jahren 2020 und 2021. Fast ebenso viele Manager, nämlich 59 Prozent, sehen mehr Abschlüsse bei Krankenzusatzversicherungen. Unterm Strich rechnen die Versicherer zudem bei der Reiserücktritts-, der Rechtsschutz-, der Risikolebens- und der Berufsunfähigkeitsversicherung mit mehr Geschäft.

Gleichzeitig geht zwar – wie bereits im Frühjahr dieses Jahres – ein Fünftel der Unternehmen davon aus, dass es in den kommenden zwei Jahren eher zu einem Personalabbau kommt. Allerdings schließen weitere 35 Prozent Kündigungen komplett aus – im Frühjahr war das bei keinem einzigen Versicherer der Fall. Und mit Prämienerhöhungen rechnen jetzt nur noch 12 Prozent der Manager nach 21 Prozent im Frühjahr.

Ein bisschen aufpassen muss die Branche aber, wenn es um ihr Image geht. 20 der 30 befragten Unternehmen befürchten negative Auswirkungen auf ihr Image. Und wohl auch nicht ganz zu Unrecht, Stichwort Betriebsschließungsversicherung. Fred Wagner, Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften an der Universität Leipzig, macht hier aber Mut: „Gerade jetzt in der Krise haben die Versicherer die Chance, sich als Partner an der Seite der Kunden und der Gesellschaft zu positionieren – was langfristig positiv auf das Image einzahlen wird.“ 54 Prozent der Befragten haben daher bereits Kulanzzahlungen für Schäden geleistet. Ebenso viele haben an medizinische Einrichtungen und Hilfsfonds gespendet und 42 Prozent haben lokale Einrichtungen unterstützt.

Das sind alles in allem doch recht erbauliche Neuigkeiten, findet auch Thomas Korte, Leiter des Versicherungsbereichs bei EY. Er sagt: „Nach anfänglicher Unsicherheit hat sich die Versicherungsbranche mittlerweile gut auf die Veränderungen durch die Corona-Pandemie einstellen können.“ Jede Krise berge eben auch Chancen. Die müssten aber auch genutzt werden. Daher sollten die Unternehmen nun die nötigen „Umstellungen zur Digitalisierung und die Transformation ihrer Geschäftsmodelle“ auch konsequent angehen, rät der Experte.

Das Schwerpunktthema Im September: Die Altersvorsorge

Fabian von Löbbecke zählt hierzulande zu den wohl profiliertesten Experten, wenn es um die betriebliche Altersversorgung (bAV) geht. Er hat sich schon seit vielen Jahren der großen Herausforderung verschrieben, die Betriebsrente in Deutschland weiter voranzubringen. Von Löbbecke ist Vorstandsvorsitzender der HDI Pensionsmanagement und im Vorstand der HDI Lebensversicherung für die bAV verantwortlich – und er hat mit uns über ein Thema gesprochen, dem er ein hohes Vertriebspotenzial beimisst: Dem „Riester-Sparen im Rahmen der bAV“.

Folge 11 unseres Podcasts liegt nun hinter uns. Wir freuen uns auf die Zwölf. Seien Sie dabei und abonnieren Sie den Podcast, bewerten Sie ihn, teilen Sie ihn auf Spotify, Apple Podcasts & Co. oder auf www.pfefferminzia.de/podcast

Wir hören uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Das Online-Netzwerk Xing als Vertriebstool nutzen? Viele Versicherungsvermittler winken da nur ab. Insbesondere jüngere Makler sagen dann gerne, dass Ihnen Xing in der Neukundenakquise kaum etwas bringt und dass sie lieber den Plattformen Facebook oder besser gleich Instagram den Vorzug geben. „Xing-Ambassador“ Martin Müller, schöpft als „Mister Matching“ mit großem Erfolg das immense Potenzial des Berufe-Netzwerks aus. Davon zeugen nicht zuletzt seine mehr als 20.000 Xing-Kontakte. Wir sprachen mit dem Social-Media-Berater, der zudem Finanzanlagenvermittler ist, darüber, wie Vermittler Xing, aber auch andere Netzwerke, für den eigenen Geschäftserfolg nutzen können.

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Die News der Woche, Teil 1 News 1: Der Krampf mit dem schlechten Image

So sicher wie sich im nun beginnenden Herbst die Blätter bunt färben, so sicher zeigt jedes Jahr aufs Neue das alte vertraute Bild: Der Versicherungsvertreter „genießt“ hierzulande das schlechteste Image unter allen Berufen – zumindest, wenn man der alljährlichen Umfrage des Deutschen Beamtenbunds glauben möchte. Dazu wurden im August etwas mehr als 2.000 Bundesbürger zum Ansehen von über 30 ausgewählten Berufsgruppen befragt.

Während Feuerwehrleute in diesem Ranking seit Jahren ein Dauerabo auf den ersten Platz zu haben scheinen – so auch dieses Mal mit einem Zustimmungswert von satten 93 Prozent – trägt der Versicherungsvertreter wie gewohnt die rote Laterne vor sich her. Dabei bleibt wie immer die Frage ungeklärt, ob der Versicherungsmakler von den Befragten irgendwie mitgemeint wurde oder nicht. Sei es drum. Spannung kommt da eigentlich nur noch bei der Frage auf, ob die Werte gegenüber dem Vorjahr erneut gefallen sind.

Die halbwegs positive Nachricht für die Branche lautet hier: Nein, gefallen ist die Zustimmung gegenüber der Vorjahresbefragung nicht – besser geworden aber auch nicht. So verharrt der Vertreter bei 8 Prozent – so hoch beträgt der Anteil jener Menschen, die diesem Berufsild ein hohes Ansehen beimessen. Von 2017 bis 2019 sank der Sympathie-Wert stetig von 11 auf nun besagte 8 Prozent.

Deutliche Rückgänge im Ansehen seit der Erstbefragung im Jahr 2007 mussten vor allem Unternehmer verzeichnen, die satte 19 Prozentpunkte einbüßten, und Bankangestellte, die 15 Prozentpunkte verloren. Über gestiegene Werte dürfen sich seither zuvorderst die Beamten freuen – hier gab es ein Plus von 10 Prozentpunkten. Allein gegenüber 2019 verzeichneten die Staatsdiener einen Zuwachs um 3 Prozentpunkte auf nunmehr 37 Prozent. Das reicht zwar nur zu einem Platz im unteren Mittelfeld – was ihnen aber immerhin neun Plätzen Vorsprung gegenüber dem Vertreter verschafft.

Und wie reagieren die Gescholtene auf den erneuten Image-Tiefschlag? Viele scheinen resigniert zu haben und flüchten sich in Galgenhumor: „Wenn ich mir das Vermittlersterben am Markt so anschaue, wird die Zeit es regeln“, kommentiert ein Nutzer der Facebook-Gruppe „Irgendwas mit Versicherung“. Wieder andere geben sich trotzig: „Solange mich meine Kunden toll finden, ist mir die Masse eher relativ egal“, schreibt ein Vermittler. Und dann gibt es auch noch die optimistischen Stimmen: „Wir könnten ja zusammen daran arbeiten“, schreibt Christian Schwalb – und verweist auf die von ihm mitgestaltete Initiative „ZUKUNFT FÜR FINANZBERATUNG“. Und was es mit dieser Plattform auf sich hat, demonstrieren wir Ihnen in einer späteren Podcast-Folge.

Der Rechtstipp Von Lutz Arnold

Ihre Kunden weisen Vermittler wohl regelmäßig auf die Bedeutung eines vernünftigen Testaments hin. Aber auch die Vermittler selbst müssen sich mit diesem Thema befassen. Wer ein Testament unbedingt braucht, was darin stehen sollte – und was nicht, und welche Fehler es unbedingt zu vermeiden gilt, hat der Berliner Rechtsanwalt Lutz Arnold in seinem Rechtstipp zusammengefasst.

Die News der Woche, Teil 2 News 2: Das Positive an Corona

Kann man der Corona-Krise überhaupt etwas Positives abgewinnen? Ja, durchaus. 90 Prozent der deutschen Versicherer sehen in der Krise auch neue Chancen. Zum Vergleich: Im Frühjahr lag dieser Anteil noch bei 62 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens EY und des Analysehauses V.E.R.S. Leipzig unter 30 Vorständen und Führungspersönlichkeiten von Versicherern in Deutschland und Österreich hervor.

Diese positive Stimmung spiegelt sich auch in den Erwartungen für das Neugeschäft wider: 14 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es leicht zulegen wird. Bei 12 der 30 Versicherer entwickelte sich das Neugeschäft seit Ausbruch der Pandemie schon ganz gut. Und das wird wohl auch so weitergehen, meinen die Befragten. 63 Prozent erwarten ausgerechnet bei den in Verruf geratenen Betriebsschließungsversicherungen und 61 Prozent bei Veranstaltungsausfallversicherungen ein Plus in den Jahren 2020 und 2021. Fast ebenso viele Manager, nämlich 59 Prozent, sehen mehr Abschlüsse bei Krankenzusatzversicherungen. Unterm Strich rechnen die Versicherer zudem bei der Reiserücktritts-, der Rechtsschutz-, der Risikolebens- und der Berufsunfähigkeitsversicherung mit mehr Geschäft.

Gleichzeitig geht zwar – wie bereits im Frühjahr dieses Jahres – ein Fünftel der Unternehmen davon aus, dass es in den kommenden zwei Jahren eher zu einem Personalabbau kommt. Allerdings schließen weitere 35 Prozent Kündigungen komplett aus – im Frühjahr war das bei keinem einzigen Versicherer der Fall. Und mit Prämienerhöhungen rechnen jetzt nur noch 12 Prozent der Manager nach 21 Prozent im Frühjahr.

Ein bisschen aufpassen muss die Branche aber, wenn es um ihr Image geht. 20 der 30 befragten Unternehmen befürchten negative Auswirkungen auf ihr Image. Und wohl auch nicht ganz zu Unrecht, Stichwort Betriebsschließungsversicherung. Fred Wagner, Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften an der Universität Leipzig, macht hier aber Mut: „Gerade jetzt in der Krise haben die Versicherer die Chance, sich als Partner an der Seite der Kunden und der Gesellschaft zu positionieren – was langfristig positiv auf das Image einzahlen wird.“ 54 Prozent der Befragten haben daher bereits Kulanzzahlungen für Schäden geleistet. Ebenso viele haben an medizinische Einrichtungen und Hilfsfonds gespendet und 42 Prozent haben lokale Einrichtungen unterstützt.

Das sind alles in allem doch recht erbauliche Neuigkeiten, findet auch Thomas Korte, Leiter des Versicherungsbereichs bei EY. Er sagt: „Nach anfänglicher Unsicherheit hat sich die Versicherungsbranche mittlerweile gut auf die Veränderungen durch die Corona-Pandemie einstellen können.“ Jede Krise berge eben auch Chancen. Die müssten aber auch genutzt werden. Daher sollten die Unternehmen nun die nötigen „Umstellungen zur Digitalisierung und die Transformation ihrer Geschäftsmodelle“ auch konsequent angehen, rät der Experte.

Das Schwerpunktthema Im September: Die Altersvorsorge

Fabian von Löbbecke zählt hierzulande zu den wohl profiliertesten Experten, wenn es um die betriebliche Altersversorgung (bAV) geht. Er hat sich schon seit vielen Jahren der großen Herausforderung verschrieben, die Betriebsrente in Deutschland weiter voranzubringen. Von Löbbecke ist Vorstandsvorsitzender der HDI Pensionsmanagement und im Vorstand der HDI Lebensversicherung für die bAV verantwortlich – und er hat mit uns über ein Thema gesprochen, dem er ein hohes Vertriebspotenzial beimisst: Dem „Riester-Sparen im Rahmen der bAV“.

Folge 11 unseres Podcasts liegt nun hinter uns. Wir freuen uns auf die Zwölf. Seien Sie dabei und abonnieren Sie den Podcast, bewerten Sie ihn, teilen Sie ihn auf Spotify, Apple Podcasts & Co. oder auf www.pfefferminzia.de/podcast

Wir hören uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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