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#diepodcastin on “femmes”: Isabel Rohner & Regula Staempfli on Skispringerinnen, die Blut-Diplomatin bei den Mullahs, the great Raphaela Gromes & andere tolle Frauen.

 
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“Gerade jetzt müsen wir sagen: Selbstverständlich bin ich Feministin!” (Jasmin Tabatabai)
#diepodcastin on “femmes”: Isabel Rohner & Regula Staempfli on Skispringerinnen, die Blut-Diplomatin bei den Mullahs, ein Update zu MediaToo, the great Raphaela Gromes & andere tolle Frauen. Isabel Rohner in einem brillanten Interview bei der DIE WELT.
Nachdem Regula Stämpfli und Isabel Rohner in einer der letzten Folgen ausführlich über die sogenannte “Meldestelle Antifeminismus” der demokratisch nicht legitimierten und in der politischen Ausrichtung frauenpolitsch höchst fragwürdigen Amadeu-Antonio-Stiftung berichtet haben, hat die Rohnerin der Welt ein großes Interview gegeben. Dabei macht sie klar: Der Feminismus fokussiert auf Frauen und ihre Rechte. Den Begriff nun auszuweiten auf weitere Gruppen schadet Frauen, weil ihre Anliegen nicht mehr Ernst genommen werden und buchstäblich verschwinden. Wir brauchen eine präzise Sprache, um bestehende Probleme benennen – und ändern zu können! (Link unten)
Diese Woche fand die WM der Skispringerinnen statt. Die Rohnerin erinnert an die hoch politische und sexistische Geschichte dieses Sports: Die erste WM der Frauen fand nämlich erst 2009 statt, erst seit 2014 ist Skispringen der Frauen olympisch – und das obwohl Frauen (genau wie Männer) diesen Sport seit der Mitte des 19. Jahrhunderts betreiben. Ein langjähriger Präsident des Weltverbandes war sich noch in den 1990er Jahren nicht zu doof zu behaupten, beim Skispringen würde die Gebärmutter platzen – wohlgemerkt: als Argument gegen große medienwirksame Wettkämpfe und Werbedeals! Denn skigesprungen sind Frauen immer.
Die Frauen der Woche sind Rachel Portman, Lera Auerbach, Rebekka Clarke, Germaine Tailleferre, Pauline Viardot-Garcia, Hildegard von Bingen, Lilli Boulanger, Fanny Hensel, Clara Schumann – und die weiteren 14 Komponistinnen, die die berühmte Cellistin und DiePodcastin-Hörerin Raphaela Gromes gerade auf ihrer neuen Doppel-CD “Femmes” erlebbar macht. Das Booklet dazu schrieb übrigens Susanne Wosnitzka, die bald zu Gast sein wird bei “Die Podcastin im Gespräch”. Kennengelernt haben sich die beiden übrigens über “Die Podcastin”.
Werbung für Regula Stämpfli Hannah Arendt Lectures: Ihr kriegt, wenn Ihr ein Buch von mir bei Euch fotografiert, Zugang zu diesen. Diesmal redet laStaempfli über “Krieg als Politik” siehe www.hannaharendt.eu und www.regulastaempfli.eu.
Update MediaToo: Raphaela Birrer wird neu in die TagesAnzeiger-Chefredaktion berufen, ebenso Kerstin Hasse. Backlash: War er wirklich so? fragt das Branchenmagazin Journalist:in und entlastet Die Magazin-Redaktion. Ein Reporter sagt darin: «Wir wurden als Mittäter denunziert, die ein sexistisches Monster bei seinem Treiben gedeckt haben sollen, und das teilweise von renommierten Kollegen.» Was laStaempfli zum Fall Dieter Wedel bringt. Der Fall Wedel: Dutzende Frauen beschreiben die Demütigungen, sexuellen Übergriffe bis zur Vergewaltigung rund um den Starkult und Stargenie-Typ Dieter Wedel. In drei Folgen bespricht der Verbrechenpodcast von Sabine Rückert und Andreas Sentker die unfassbare Autoritäts und Sexismusgeschichte Deutschlands der letzten 40 Jahre. https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-02/dieter-wedel-regisseur-missbrauchsvorwuerfe-verbrechen-podcast
Die Schweizer Botschafterin im Iran hat die Stadt Qom besucht – und das Mullah-Regime jubelt! Die Botschafterin trug nämlich – völlig unpolitisch und unter Ignorierung der Realität der iranischen Revolution – Tschaddor. Das auswärtige Amt relativiert: Diese Kleidung sei protokollarisch für den Besuch eines religiösen Schreins vorgeschrieben gewesen. Liebe Leute der Diplomatie: Dann besucht man solche Schreine nicht! Dass eine Diplomatin einem menschenverachtenden Regime solche Unterstützerbilder liefert, wenn gleichzeitig Mädchen und Frauen (und Männer) vom selben Regime verfolgt, eingesperrt, gefoltert werden, ist erschütternd.
Sprechaktpolitik & Theorie: Inge Bell postet zu der Neuauflage, zusammen mit Salman Rushdie, der wohlverstanden vom iranischen Regime terrorisiert wurde, das seinen Mörder vor ein paar Monaten an dessen Lesungen schickte, also beide: Inge Bell und Rushdie posten, dass die Sprachkorrekturen an Ronald Dahl verrückt seien, als “absurde Zensur” betrachten. laStaempfli hat beiden getwittert: Dies ist nicht absurd, sondern hat System. Wenn „weiblich“ als umstrittenes Wort ersetzt wird, ist der nächste Schritt, Bücher von Frauen zu verbieten, die Frauen im Titel haben. Roald Dahl.
Bild fotografiert von Regula Stämpfli: The great Zanele Muholi für die sexistische Enteignungstheorie von laStaempfli & #diepodcastin.
Link:
– Isabel Rohner im Interview mit der WELT: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus243944443/Feminismus-Forscherin-Weigere-mich-Begriff-wie-Frau-zu-problematisieren.html
– Infos über Raphaela Gromes und ihre wunderschöne CD “Femmes”: https://www.raphaelagromes.de/de/

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#diepodcastin on “femmes”: Isabel Rohner & Regula Staempfli on Skispringerinnen, die Blut-Diplomatin bei den Mullahs, ein Update zu MediaToo, the great Raphaela Gromes & andere tolle Frauen. Isabel Rohner in einem brillanten Interview bei der DIE WELT.
Nachdem Regula Stämpfli und Isabel Rohner in einer der letzten Folgen ausführlich über die sogenannte “Meldestelle Antifeminismus” der demokratisch nicht legitimierten und in der politischen Ausrichtung frauenpolitsch höchst fragwürdigen Amadeu-Antonio-Stiftung berichtet haben, hat die Rohnerin der Welt ein großes Interview gegeben. Dabei macht sie klar: Der Feminismus fokussiert auf Frauen und ihre Rechte. Den Begriff nun auszuweiten auf weitere Gruppen schadet Frauen, weil ihre Anliegen nicht mehr Ernst genommen werden und buchstäblich verschwinden. Wir brauchen eine präzise Sprache, um bestehende Probleme benennen – und ändern zu können! (Link unten)
Diese Woche fand die WM der Skispringerinnen statt. Die Rohnerin erinnert an die hoch politische und sexistische Geschichte dieses Sports: Die erste WM der Frauen fand nämlich erst 2009 statt, erst seit 2014 ist Skispringen der Frauen olympisch – und das obwohl Frauen (genau wie Männer) diesen Sport seit der Mitte des 19. Jahrhunderts betreiben. Ein langjähriger Präsident des Weltverbandes war sich noch in den 1990er Jahren nicht zu doof zu behaupten, beim Skispringen würde die Gebärmutter platzen – wohlgemerkt: als Argument gegen große medienwirksame Wettkämpfe und Werbedeals! Denn skigesprungen sind Frauen immer.
Die Frauen der Woche sind Rachel Portman, Lera Auerbach, Rebekka Clarke, Germaine Tailleferre, Pauline Viardot-Garcia, Hildegard von Bingen, Lilli Boulanger, Fanny Hensel, Clara Schumann – und die weiteren 14 Komponistinnen, die die berühmte Cellistin und DiePodcastin-Hörerin Raphaela Gromes gerade auf ihrer neuen Doppel-CD “Femmes” erlebbar macht. Das Booklet dazu schrieb übrigens Susanne Wosnitzka, die bald zu Gast sein wird bei “Die Podcastin im Gespräch”. Kennengelernt haben sich die beiden übrigens über “Die Podcastin”.
Werbung für Regula Stämpfli Hannah Arendt Lectures: Ihr kriegt, wenn Ihr ein Buch von mir bei Euch fotografiert, Zugang zu diesen. Diesmal redet laStaempfli über “Krieg als Politik” siehe www.hannaharendt.eu und www.regulastaempfli.eu.
Update MediaToo: Raphaela Birrer wird neu in die TagesAnzeiger-Chefredaktion berufen, ebenso Kerstin Hasse. Backlash: War er wirklich so? fragt das Branchenmagazin Journalist:in und entlastet Die Magazin-Redaktion. Ein Reporter sagt darin: «Wir wurden als Mittäter denunziert, die ein sexistisches Monster bei seinem Treiben gedeckt haben sollen, und das teilweise von renommierten Kollegen.» Was laStaempfli zum Fall Dieter Wedel bringt. Der Fall Wedel: Dutzende Frauen beschreiben die Demütigungen, sexuellen Übergriffe bis zur Vergewaltigung rund um den Starkult und Stargenie-Typ Dieter Wedel. In drei Folgen bespricht der Verbrechenpodcast von Sabine Rückert und Andreas Sentker die unfassbare Autoritäts und Sexismusgeschichte Deutschlands der letzten 40 Jahre. https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-02/dieter-wedel-regisseur-missbrauchsvorwuerfe-verbrechen-podcast
Die Schweizer Botschafterin im Iran hat die Stadt Qom besucht – und das Mullah-Regime jubelt! Die Botschafterin trug nämlich – völlig unpolitisch und unter Ignorierung der Realität der iranischen Revolution – Tschaddor. Das auswärtige Amt relativiert: Diese Kleidung sei protokollarisch für den Besuch eines religiösen Schreins vorgeschrieben gewesen. Liebe Leute der Diplomatie: Dann besucht man solche Schreine nicht! Dass eine Diplomatin einem menschenverachtenden Regime solche Unterstützerbilder liefert, wenn gleichzeitig Mädchen und Frauen (und Männer) vom selben Regime verfolgt, eingesperrt, gefoltert werden, ist erschütternd.
Sprechaktpolitik & Theorie: Inge Bell postet zu der Neuauflage, zusammen mit Salman Rushdie, der wohlverstanden vom iranischen Regime terrorisiert wurde, das seinen Mörder vor ein paar Monaten an dessen Lesungen schickte, also beide: Inge Bell und Rushdie posten, dass die Sprachkorrekturen an Ronald Dahl verrückt seien, als “absurde Zensur” betrachten. laStaempfli hat beiden getwittert: Dies ist nicht absurd, sondern hat System. Wenn „weiblich“ als umstrittenes Wort ersetzt wird, ist der nächste Schritt, Bücher von Frauen zu verbieten, die Frauen im Titel haben. Roald Dahl.
Bild fotografiert von Regula Stämpfli: The great Zanele Muholi für die sexistische Enteignungstheorie von laStaempfli & #diepodcastin.
Link:
– Isabel Rohner im Interview mit der WELT: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus243944443/Feminismus-Forscherin-Weigere-mich-Begriff-wie-Frau-zu-problematisieren.html
– Infos über Raphaela Gromes und ihre wunderschöne CD “Femmes”: https://www.raphaelagromes.de/de/

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