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Grundgesetz im Ölbad, Krieg ohne Sieger, Salon-Teaser

56:41
 
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Es klingt ungeheuerlich, ist aber doch wahr: „Krieg hört nicht auf Argumente. Der Krieg hat keine Vorgesetzten.“ Alexander Kluge hat in der Zeit gesprochen und Jürgen Habermas in der Süddeutschen Zeitung geschrieben. Wir kennen die Diskussion zu den Texten, aber richtig gelesen wurden sie noch nicht. Wir holen das zumindest für uns heute nach und besprechen beide Beiträge zum Ukraine-Krieg. Wir ergänzen das Thema mit einer Besprechung von Christoph Heusgens Buch über Angela Merkels Außenpolitik. Zwölf Jahre war er außenpolitischer Berater im Kanzleramt, womit er neben den vielen Beobachtern ein Gestalter der heutigen Zustände war. Während seiner Amtszeit hat er geschwiegen. Nur ein frühes Interview, danach nie wieder auch nur ein Zitat. Das Buch hält mit keiner unserer Erwartungen Schritt. Dass Merkel die Beste der Besten war, haben wir schon oft gehört. Ob sich ihr Image mit solchen Büchern noch länger retten lässt, bezweifeln wohl nicht nur wir. Derzeit wird ja von vielen fleißig geschrieben und Geschichte gedeutet.

Darüber hinaus schauen wir auf die Corona-Politik-Aufarbeitung von Richard Münch. Follow the Science ist nicht der klügste Rat, insbesondere, weil er in die Irre führt. Er wird nämlich nur auf dem Felde der Politik bemüht, wo es viel um Macht, wenig um Wahrheit und allenfalls um Neuigkeiten geht. Wir besprechen dazu auch die „Feministische Außenpolitik“, die schon eine Weile als Idee kursiert und nun vom Auwertigen Amt konzeptionell vorgestellt wurde. Wir freuen uns über Marcel Fratzscher, der den Finger nochmal in die Wunde legt: Das Problem, an dem primär zu arbeiten wäre, ist das Primat der Wirtschaft über die Politik. Unternehmen, die keine Angst mehr vor langfristigen Dummheiten haben, weil sie der deutsche Staat aus allem raushaut und die selbst bei Rekordgewinnen anmelden, der Staat solle die Löhne der Belegschaft übernehmen, bieten weder sich noch uns viel Zukunft.

Komm’ in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein.

Literatur

  1. Christoph Heusgen war der Sicherheitsberater von Merkel und leitet nun die Münchner Sicherheitskonferenz. In seinem Buch “Führung und Verantwortung” skizziert er sowohl die Merkel-Ära als auch die außenpolitischen Herausforderungen der Zukunft
  2. Jürgen Habermas erklärt in seinem Essay in der “SZ”, warum der Westen auf Verhandlungen drängen muss, gerade weil er Waffen liefert
  3. Alexander Kluge erzählt im “Zeit”-Interview, dass nur ein Notausgang aus dem Krieg herausführen kann
  4. Der Soziologe Richard Münch setzt sich in seinem hochinteressanten Buch “Die Herrschaft der Inzidenzen und Evidenzen” mit dem Szientismus auseinander. Dieser drohe zunehmend Komplexität zu reduzieren, die Politik zu dominieren und die Demokratie zu schwächen
  5. Anne-Cécile Robert analysiert in “Le Monde Diplomatique”, weshalb afrikanische Länder keine einheitliche Haltung zum Krieg, zu Russland und zum Westen entwickeln
  6. Dmitri Kowalewitsch schreibt in Kiew für die “jW”, wie brutal der ukrainische Staat junge Männer rekrutiert
  7. DIW Chef Marcel Fratzscher plädiert für eine Abkehr vom Primat der Wirtschaft über die Politik
  8. IMDB ist die größte Online-Filmdatenbank der Welt, aber wer bestückt eigentlich die Seite mit Informationen? Das “Wired”-Magazine hat die stillen Arbeiter im Weinberg des Herrn getroffen
  9. Das Auwertige Amt hat die Leitlinien der kommenden Feministischen Außenpolitik vorgestellt
  10. An den Münchner Kammerspielen wird jetzt “Antigone” in leichter Sprache aufgeführt – und “Nachtkritik” ist – wenig verwunderlich – von diesem Irrsinn begeistert
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Darüber hinaus schauen wir auf die Corona-Politik-Aufarbeitung von Richard Münch. Follow the Science ist nicht der klügste Rat, insbesondere, weil er in die Irre führt. Er wird nämlich nur auf dem Felde der Politik bemüht, wo es viel um Macht, wenig um Wahrheit und allenfalls um Neuigkeiten geht. Wir besprechen dazu auch die „Feministische Außenpolitik“, die schon eine Weile als Idee kursiert und nun vom Auwertigen Amt konzeptionell vorgestellt wurde. Wir freuen uns über Marcel Fratzscher, der den Finger nochmal in die Wunde legt: Das Problem, an dem primär zu arbeiten wäre, ist das Primat der Wirtschaft über die Politik. Unternehmen, die keine Angst mehr vor langfristigen Dummheiten haben, weil sie der deutsche Staat aus allem raushaut und die selbst bei Rekordgewinnen anmelden, der Staat solle die Löhne der Belegschaft übernehmen, bieten weder sich noch uns viel Zukunft.

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Literatur

  1. Christoph Heusgen war der Sicherheitsberater von Merkel und leitet nun die Münchner Sicherheitskonferenz. In seinem Buch “Führung und Verantwortung” skizziert er sowohl die Merkel-Ära als auch die außenpolitischen Herausforderungen der Zukunft
  2. Jürgen Habermas erklärt in seinem Essay in der “SZ”, warum der Westen auf Verhandlungen drängen muss, gerade weil er Waffen liefert
  3. Alexander Kluge erzählt im “Zeit”-Interview, dass nur ein Notausgang aus dem Krieg herausführen kann
  4. Der Soziologe Richard Münch setzt sich in seinem hochinteressanten Buch “Die Herrschaft der Inzidenzen und Evidenzen” mit dem Szientismus auseinander. Dieser drohe zunehmend Komplexität zu reduzieren, die Politik zu dominieren und die Demokratie zu schwächen
  5. Anne-Cécile Robert analysiert in “Le Monde Diplomatique”, weshalb afrikanische Länder keine einheitliche Haltung zum Krieg, zu Russland und zum Westen entwickeln
  6. Dmitri Kowalewitsch schreibt in Kiew für die “jW”, wie brutal der ukrainische Staat junge Männer rekrutiert
  7. DIW Chef Marcel Fratzscher plädiert für eine Abkehr vom Primat der Wirtschaft über die Politik
  8. IMDB ist die größte Online-Filmdatenbank der Welt, aber wer bestückt eigentlich die Seite mit Informationen? Das “Wired”-Magazine hat die stillen Arbeiter im Weinberg des Herrn getroffen
  9. Das Auwertige Amt hat die Leitlinien der kommenden Feministischen Außenpolitik vorgestellt
  10. An den Münchner Kammerspielen wird jetzt “Antigone” in leichter Sprache aufgeführt – und “Nachtkritik” ist – wenig verwunderlich – von diesem Irrsinn begeistert
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