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Warum nicht verkaufen, was gut gelaufen ist.

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Ich kann mit der Investmentstrategie von US-Starinvestorin Cathie Wood und ihrem Flaggschiff, dem Technologiefonds ARK Innovation ETF nicht viel anfangen. Sie investiert mir zu riskant und zu wenig durchdacht. Aber dafür, dass sie zuletzt weitere, millionenschwere Tesla-Pakete verkauft hat, hat sie nun wirklich keine Schelte verdient. Sie verkaufte, nachdem die Aktie des E-Autobauer sich wiederum 40 Prozent erholte. Also warum da nicht auch einmal in unruhigen Börsenphasen einen Teil der Gewinne mitnehmen und damit andere Verluste wettmachen. Noch dazu, nachdem die renommierte Fondsrating-Agentur Morningstar den Ark Innovation ETF (ARKK) von Cathie Wood abgestuft hat und dieser mit seiner Performance kämpft. Cathie hat ja auch nicht alle Tesla-Anteile verkauft und glaubt weiterhin an die E-Mobilität und autonomes Fahren. In einem Bloomberg-Interview begründete sie die Reduktion ihrer Tesla-Position damit, dass hier das Wachstumspotenzial nicht mehr so hoch ist wie bei den vielen kleineren, innovativen Start Up´s, in die sie auch investiert ist. Wo sie recht hat, hat sie recht: Tesla muss sein aktuelles Kurs-Gewinn-Verhältnis von 208 künftig erst einmal verdienen. Das KGV gibt ja an, in wie viel Jahren bei konstanten Unternehmensgewinnen Anleger jenen Wert erhalten, den sie für die Aktie bezahlt haben. Sprich für Tesla zahlt man derzeit den 208-fachen Jahresgewinn des E-Autobauers und das ist doch schon üppig. Die Idee, auf Raten zu verkaufen, so wie man andererseits auch in Etappen investiert finde ich nicht dumm. So kann man schon einen Teil seines Kaufpreises in trockene Tücher bringen und die Gewinne bei den restlichen, nicht verkauften Anteilen mit verringertem Risiko weiterlaufen lassen. Was ich eher hinterfragen würde, wenn ich ARK Innovation ETF-Investor wäre, was ich nicht bin, wären die Zukäufe, die Cathie mit den Tesla-Aktienerlösen tätigte: Um 100 Millionen Euro Anteile an der Kryptobörse Coinbase – das ist ja noch in Ordnung, ebenso wie der Erwerb von Anteilen an der Gaming-Plattform Roblox. Aber beim Videocall-Spezialisten Zoom und bei der Streaming-Plattform Roku fehlt mir persönlich die Mega-Wachstumsphantasie. Der Gründer von Roku heißt übrigens rein zufällig Wood, Antony Wood. Ihr Mann ist es jedenfalls nicht. Cathie Wood ist geschieden.

Noch zur Performance der Star-Investorin: Seit Jahresbeginn hat ihr populärer Tech-Fonds um über 36 Prozent an Wert eingebüßt, dies nach einem dicken Minus von 23 Prozent im Jahr 2021, aber auch nach einem fetten Plus von 150 Prozent im Jahr 2020. Hätte sie nur die einen oder anderen Gewinne früher mitgenommen ...

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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Foto: Pixabay

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Ich kann mit der Investmentstrategie von US-Starinvestorin Cathie Wood und ihrem Flaggschiff, dem Technologiefonds ARK Innovation ETF nicht viel anfangen. Sie investiert mir zu riskant und zu wenig durchdacht. Aber dafür, dass sie zuletzt weitere, millionenschwere Tesla-Pakete verkauft hat, hat sie nun wirklich keine Schelte verdient. Sie verkaufte, nachdem die Aktie des E-Autobauer sich wiederum 40 Prozent erholte. Also warum da nicht auch einmal in unruhigen Börsenphasen einen Teil der Gewinne mitnehmen und damit andere Verluste wettmachen. Noch dazu, nachdem die renommierte Fondsrating-Agentur Morningstar den Ark Innovation ETF (ARKK) von Cathie Wood abgestuft hat und dieser mit seiner Performance kämpft. Cathie hat ja auch nicht alle Tesla-Anteile verkauft und glaubt weiterhin an die E-Mobilität und autonomes Fahren. In einem Bloomberg-Interview begründete sie die Reduktion ihrer Tesla-Position damit, dass hier das Wachstumspotenzial nicht mehr so hoch ist wie bei den vielen kleineren, innovativen Start Up´s, in die sie auch investiert ist. Wo sie recht hat, hat sie recht: Tesla muss sein aktuelles Kurs-Gewinn-Verhältnis von 208 künftig erst einmal verdienen. Das KGV gibt ja an, in wie viel Jahren bei konstanten Unternehmensgewinnen Anleger jenen Wert erhalten, den sie für die Aktie bezahlt haben. Sprich für Tesla zahlt man derzeit den 208-fachen Jahresgewinn des E-Autobauers und das ist doch schon üppig. Die Idee, auf Raten zu verkaufen, so wie man andererseits auch in Etappen investiert finde ich nicht dumm. So kann man schon einen Teil seines Kaufpreises in trockene Tücher bringen und die Gewinne bei den restlichen, nicht verkauften Anteilen mit verringertem Risiko weiterlaufen lassen. Was ich eher hinterfragen würde, wenn ich ARK Innovation ETF-Investor wäre, was ich nicht bin, wären die Zukäufe, die Cathie mit den Tesla-Aktienerlösen tätigte: Um 100 Millionen Euro Anteile an der Kryptobörse Coinbase – das ist ja noch in Ordnung, ebenso wie der Erwerb von Anteilen an der Gaming-Plattform Roblox. Aber beim Videocall-Spezialisten Zoom und bei der Streaming-Plattform Roku fehlt mir persönlich die Mega-Wachstumsphantasie. Der Gründer von Roku heißt übrigens rein zufällig Wood, Antony Wood. Ihr Mann ist es jedenfalls nicht. Cathie Wood ist geschieden.

Noch zur Performance der Star-Investorin: Seit Jahresbeginn hat ihr populärer Tech-Fonds um über 36 Prozent an Wert eingebüßt, dies nach einem dicken Minus von 23 Prozent im Jahr 2021, aber auch nach einem fetten Plus von 150 Prozent im Jahr 2020. Hätte sie nur die einen oder anderen Gewinne früher mitgenommen ...

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

#CathieWood #Verkauf #ARKK #Gewinn #Anleger #20er #Geldanlage #veranlagen #Podcast #Investments #Anlagestrategie #Börse #JuliaKistner #Apple #Zoom #Techfonds #Bloomberg #E-Mobilität #Kursphantasie #Coinbase#Roblox #E

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