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„Staatliche" Pension als Inflationsschutz

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Wenn man an Inflationsschutz denkt, denkt man gerne an Immobilien, Gold oder solide Aktien oder auch an Inflation Linker. Letztere, die inflationsgeschützten Bundesanleihen halte ich derzeit für keinen guten Inflationsschutz. Zwar sind bei ihnen der Nennwert und die Zinsen preisindexiert. Doch das alleine macht ja noch nicht den Ertrag aus, sondern auch der jeweils aktuelle Preis, zu dem solche Inflation Linker angeboten werden und der ist derzeit deutlich über dem Nennwert und auch deutlich über klassische Staatsanleihen. Dies, weil in den Inflation Linkern aktuell eine sehr hohe erwartete Teuerungsrate eingepreist ist.

Was man allerdings oftmals vergisst ist, dass die umlagefinanzierte staatliche Pension, die wir uns großteils selbst mit unseren Pensionsbeiträgen bezahlen, einen sehr guten Inflationsschutz bietet. Denn die Pensionsauszahlungen werden gesetzesgemäß mit der Höhe der Inflationsrate validiert, in den letzten beiden Jahrzehnten – zumindest in Österreich – auch noch um einiges mehr. Die staatliche Pension stiege somit mehr als die Inflation. Mit beginn nächsten Jahres sollen in Österreich die Pensionisten laut Gesetz um 5,8 Prozent mehr bekommen, das entspricht der durchschnittlichen Inflationsrate der Monate August 2021 bis Juli 2022. Gefordert werden sogar zehn Prozent.

Die Guthaben der aktiven Arbeitnehmer auf ihren Pensionskonten werden jedoch „nur“ um 3,1 Prozent aufgewertet, recherchierte Martin Kwauka, Initiator des Finanzjournalisten Forum, der ein spannendes Pensiongespräch organisierte. Vielen Dank dafür! Sein Forums-Gast Walter Pöltner, bis Ende letzten Jahres Vorsitzender der Alterssicherungskommission ergänzte, dass bei bei höheren Inflationsraten die Schere zwischen der Entwicklung der Beitragsgrundlagen der Aktiven und den Anpassungen der Auszahlungen an die Pensionisten weiter auseinander geht. Lange Rede kurzer Sinn: Die umlagefinanzierte Pension bietet einen sehr guten Inflationsschutz, vorausgesetzt die nächste Pensionsreform kommt bestimmt nicht.

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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

#Staatspension #umlagefinanziert #Pension #Inflation #Inflationsschutz #InflationLinker #Immobilien #Aktien #Gold #Kwauka #FinanzjournalistenForum #WalterPöltner #Beitragsgrundlage #Alterssicherungskomission #Anpassungen #Börsenminute

Foto: Unsplash/Helena Lopez

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Was man allerdings oftmals vergisst ist, dass die umlagefinanzierte staatliche Pension, die wir uns großteils selbst mit unseren Pensionsbeiträgen bezahlen, einen sehr guten Inflationsschutz bietet. Denn die Pensionsauszahlungen werden gesetzesgemäß mit der Höhe der Inflationsrate validiert, in den letzten beiden Jahrzehnten – zumindest in Österreich – auch noch um einiges mehr. Die staatliche Pension stiege somit mehr als die Inflation. Mit beginn nächsten Jahres sollen in Österreich die Pensionisten laut Gesetz um 5,8 Prozent mehr bekommen, das entspricht der durchschnittlichen Inflationsrate der Monate August 2021 bis Juli 2022. Gefordert werden sogar zehn Prozent.

Die Guthaben der aktiven Arbeitnehmer auf ihren Pensionskonten werden jedoch „nur“ um 3,1 Prozent aufgewertet, recherchierte Martin Kwauka, Initiator des Finanzjournalisten Forum, der ein spannendes Pensiongespräch organisierte. Vielen Dank dafür! Sein Forums-Gast Walter Pöltner, bis Ende letzten Jahres Vorsitzender der Alterssicherungskommission ergänzte, dass bei bei höheren Inflationsraten die Schere zwischen der Entwicklung der Beitragsgrundlagen der Aktiven und den Anpassungen der Auszahlungen an die Pensionisten weiter auseinander geht. Lange Rede kurzer Sinn: Die umlagefinanzierte Pension bietet einen sehr guten Inflationsschutz, vorausgesetzt die nächste Pensionsreform kommt bestimmt nicht.

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