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Günstige Inflationsschutzanleihen – zu geringe Teuerung eingepreist.

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Nur rund 2,5 % Inflation in den nächsten fünf Jahren bei US-Inflationslinker TIPS eingepreist!

Ich bin und bleibe natürlich ein Aktien-Fan. Für mich sind Anteile an börsennotierten Unternehmen langfristig gesehen immer der beste Inflationsschutz. Aber seine Veranlagung auf mehrere Säulen zu stellen ist kein Fehler. Jahrelang hatte ich keine Anleihen mehr in meinem persönlichen Portfolio. Jetzt hat mich Ökonom Thomas Mayer, vor zwei Wochen zu Gast bei meinem Finanzpodcast GELDMEISTERIN dazu animiert, mir TIPS zuzulegen. Das sind Treasury Inflation-Protected Securities, sprich US-amerikanische inflationsgeschützte Anleihen, die aktuell für sein Dafürhalten eine viel zu geringe Inflation einpreisen. Das macht er an der sogenannten Break Even-Inflationsrate fest, wo man die Rendite der herkömmlichen nominalen Anleihen ins Verhältnis zu entsprechenden realen Renditen der inflationsindexierten Anleihen setzt und davon ableitet, welche erwartete Inflationshöhe eingepreist ist. Und so berechnet ihr die Break-Even-Inflaitionsrate:

Break-Even-Inflationsrate = ((1 + Nominalrendite) ÷ (1 + reale Rendite)) – 1

Derzeit seien demnach bei den fünf- bis zehnjährigen US-Staatsanleihen 2,5 Prozent Teuerung eingepreist. Das halten Thomas Mayer und auch ich persönlich für viel zu optimistisch. Selbst bei den fünfjährigen TIPs sind keine höheren Inflationsraten eingepreist. Was noch unwahrscheinlicher ist, dass wir so kurzfristig wieder auf so tiefe Teuerungsraten fallen. Ich habe mir jetzt einen entsprechenden ETF ausTIPS mit Laufzeiten von 3 bis maximal fünf Jahre gekauft. Entsprechende ETFs kann man auf den einschlägigen ETF-Vergleichsportalen googeln und dabei auf die Kosten-Quote TER, auf die Renditen in den letzten Jahren und vor allem ins Factsheet des Fonds schauen, wie lange die Laufzeiten der TIPS sind, in die das Investmentvehikel investiert ist.

FAZIT, das wie immer meine persönliche Meinung und keine Anlageberatung ist: Kürzer laufende US-amerikanische TIPS bekommt man jetzt sehr günstig, vorausgesetzt man geht nicht davon aus, dass der Dollar in den nächsten Jahren kräftige fällt und den Zinsvorteil auffrisst.

Was meint ihr: Sinkt die Inflation wieder auf 2,5 Prozent pro Jahr in den USA? Und in Europa? Hinterlast doch bitte einen Kommentar oder schreibt mir an julia@geldmeisterin.com.

Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.

#Inflation #ThomasMayer #FlossbachvonStorch #Anleihen #inflationsindexierteAnleihen #ETF #Rendite #TIPS #investment #anlegen #Aktien #Kapitalmarkt #podcast #boersenminute #Geldmeisterin #Factsheet #Dollar #Break-Even-Inflationsrate #Teuerung #Laufzeit

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Break-Even-Inflationsrate = ((1 + Nominalrendite) ÷ (1 + reale Rendite)) – 1

Derzeit seien demnach bei den fünf- bis zehnjährigen US-Staatsanleihen 2,5 Prozent Teuerung eingepreist. Das halten Thomas Mayer und auch ich persönlich für viel zu optimistisch. Selbst bei den fünfjährigen TIPs sind keine höheren Inflationsraten eingepreist. Was noch unwahrscheinlicher ist, dass wir so kurzfristig wieder auf so tiefe Teuerungsraten fallen. Ich habe mir jetzt einen entsprechenden ETF ausTIPS mit Laufzeiten von 3 bis maximal fünf Jahre gekauft. Entsprechende ETFs kann man auf den einschlägigen ETF-Vergleichsportalen googeln und dabei auf die Kosten-Quote TER, auf die Renditen in den letzten Jahren und vor allem ins Factsheet des Fonds schauen, wie lange die Laufzeiten der TIPS sind, in die das Investmentvehikel investiert ist.

FAZIT, das wie immer meine persönliche Meinung und keine Anlageberatung ist: Kürzer laufende US-amerikanische TIPS bekommt man jetzt sehr günstig, vorausgesetzt man geht nicht davon aus, dass der Dollar in den nächsten Jahren kräftige fällt und den Zinsvorteil auffrisst.

Was meint ihr: Sinkt die Inflation wieder auf 2,5 Prozent pro Jahr in den USA? Und in Europa? Hinterlast doch bitte einen Kommentar oder schreibt mir an julia@geldmeisterin.com.

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